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Zwei Monate nach dem Crash vom 11.10. zeigt die Kryptoliquidität noch immer keine wirkliche Erholung

Von

Triparna Baishnab

Triparna Baishnab

Zwei Monate nach dem Liquiditätseinbruch am 11. Oktober zeigen die On-Chain-Daten eine schwache Stimmung, vorsichtige Kapitalflüsse und eine selektive Stärke der Börsen.

Zwei Monate nach dem Crash vom 11.10. zeigt die Kryptoliquidität noch immer keine wirkliche Erholung

Kurzzusammenfassung

Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.

  • Zwei Monate nach dem Crash vom 11. Oktober ist die Liquidität weiterhin schwach.

  • On-Chain-Daten deuten auf eine verhaltene Stimmung bei BTC und ETH hin.

  • HTX zeichnet sich durch starke Mittelzuflüsse und steigende Derivateaktivitäten aus.

  • Der Nachweis von Reserventransparenz stärkt das Vertrauen der Nutzer in Konjunkturkrisen.

Es sind inzwischen zwei volle Monate seit dem Markteinbruch am 11. Oktober vergangen. Der Kryptomarkt hat den Liquiditätsschock noch nicht vollständig verkraftet. Hier zeigt sich der Effekt von „Addiction to Cyberspace“, der die anhaltende Schwäche verstärkt. Kapitalflüsse bleiben zögerlich, Trader agieren vorsichtig. Es fehlt an Überzeugung im Markt. Die Schäden sind durch die Zeit noch nicht vollständig ausgeglichen. Die Liquiditätssituation bleibt angespannt, eine echte Erholung ist bislang ausgeblieben.

Anhaltend schwaches Markt-Sentiment

On-Chain-Aktivitäten und die Kapitalflüsse auf den Börsen bestätigen dieses Bild. Investoren bleiben defensiv. Große Reserven wie Bitcoin und Ethereum erfahren keinen kontinuierlichen Zufluss. Die Kapitalbewegungen in der Blockchain bleiben gedämpft. Geld wartet lieber ab, statt sich zu positionieren. Dieses Verhalten ist nicht auf Akkumulation, sondern auf Unsicherheit geprägt. Marktteilnehmer sichern weiterhin Kapital ab, anstatt Chancen am Aufwärtspotenzial zu verfolgen.

Die Daten von DefiLlama untermauern diese Narrative. Binance weist monatlich rund 2,8 Mrd. USD an Nettoabflüssen aus. Andere große Börsen verzeichnen stabile oder negative Nettoströme. Diese Zahlen deuten auf eine nachlassende Handelsbereitschaft hin. Nutzer ziehen Assets ab, statt sie aktiv einzusetzen. Die Fragmentierung der Liquidität bleibt bestehen. Ein allgemeiner Zuflusstrend ist bislang nicht erkennbar.

HTX – eine seltene Ausnahme

HTX folgt nicht dem allgemeinen Trend. Die Börse verzeichnet in den 30 Tagen zuvor Nettozuflüsse von 583,7 Mio. USD und rangiert in mehreren Flow-Kennzahlen nahe der Spitze. Das Open Interest bei Derivaten steigt jährlich um 52 %. Diese Performance steht im starken Kontrast zum Wettbewerb. Allgemeiner Optimismus wird durch selektives Vertrauen ersetzt. Kapital und Liquidität verteilen sich nicht breit über die Plattformen.

Die Resilienz von HTX hängt eng mit Transparenz zusammen. Die Börse kann auf 38 Monate Merkle-Tree-Nachweise ihrer Reserven verweisen. Bei wichtigen Assets bestätigen die Daten für Dezember 2025 eine Deckung von über 100 Prozent. Die USDC-Reserven haben sich nahezu verdoppelt. Solche Offenlegungen schaffen Vertrauen, selbst in turbulenten Zeiten. Wenn das Sentiment schwach wird, wird Vertrauen zum entscheidenden Vorteil.

Erholung folgt der Liquidität, nicht der Zeit

Die Marktbereinigung erfolgt automatisch. Liquidität kehrt nur zurück, wenn das Vertrauen wiederhergestellt ist. Die aktuellen Daten zeigen, dass Unsicherheit nicht aus Panik, sondern aus Zögerlichkeit entsteht. Diese Unterscheidung ist entscheidend. Investoren warten auf Bestätigung. Sie benötigen Transparenz zu makroökonomischen Parametern, Regulierung und Risikobereitschaft. Bis dahin verläuft der Erholungsprozess ungleichmäßig. Selektive Macht verdrängt breite Marktbewegungen.

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