Nachrichten

Yakovenko warnt: Quantencomputer könnten Bitcoin zerstören

Von

Shilpa Patil

Shilpa Patil

Quantencomputer könnten die Kryptografie von Bitcoin bis 2030 entlarven. Kann Jakowenkos Warnung dringende Sicherheitsverbesserungen vorantreiben?

Yakovenko warnt: Quantencomputer könnten Bitcoin zerstören

Kurzzusammenfassung

Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.

  • Yakovenko warnt, dass Bitcoin durch die Weiterentwicklung des Quantencomputings einer Bedrohung von 50 Prozent ausgesetzt sei.

  • Die ECDSA-Sicherheitslücke könnte Benutzergelder offenlegen, wenn die Kryptografie unverändert bleibt.

  • Die Migration auf quantenresistente kryptografische Systeme wird vor dem Jahr 2030 dringend empfohlen.

  • Die Akteure des Kryptomarktes diskutieren Zeitpläne und Strategien für die Quantenresilienz.

  • Experten betonen eine frühzeitige Einführung, um das Vertrauen in die Blockchain und die langfristige Sicherheit zu gewährleisten.

Anatoly Yakovenko, Mitgründer von Solana, schlägt Alarm. Er schätzt die Wahrscheinlichkeit auf etwa 50/50, dass Quantum Computing bis 2030 einen Durchbruch erzielt. Das könnte das Kernelement von Bitcoin ernsthaft gefährden. Zugleich fordert er die Bitcoin-Community auf, den Umstieg auf quantensichere Kryptografie zu beschleunigen. Konkret hob Yakovenko die Schwachstelle von Bitcoins ECDSA-Signaturverfahren (Elliptic Curve Digital Signature Algorithm) als kritischen Punkt hervor. Verzögert sich das Handeln, bestehe ein reales Risiko für das Vertrauen in den Kryptomarkt.

Steht die Sicherheit von Bitcoin bald vor dem Quantum-Risiko?

Yakovenko äußerte sich im Podcast des All-In Summit 2025 und erklärte, dass die Fortschritte im Quantum Computing schneller erfolgen als allgemein erwartet. Er schätzt die Chancen auf etwa 50 %, dass ein bedeutender Quantendurchbruch innerhalb der nächsten fünf Jahre eintritt. Damit könnten Angreifer die Abhängigkeit von Bitcoin von ECDSA ausnutzen.

Seine Botschaft: Bitcoin sollte den Umstieg auf quantensichere Signaturverfahren priorisieren, bevor theoretische Risiken zu realen Bedrohungen werden. Zwar ist Bitcoin in vielen Bereichen stark, doch die Abhängigkeit von ECDSA macht die Blockchain verwundbar, sobald ausreichend leistungsfähige Quantencomputer verfügbar sind. Klassische Kryptografie erfüllt derzeit noch ihren Zweck, verschafft aber nur begrenzte Zeit. Yakovenko räumt ein, dass die Umstellung auf eine quantensichere Kryptografie eine komplexe ingenieurtechnische Herausforderung darstellt – dennoch sei sie notwendig.

Dabei geht es nicht nur um Bitcoin. Yakovenko rät auch großen Technologieunternehmen wie Google und Apple, quantensichere Protokolle in ihre Infrastruktur zu integrieren. Mit Fortschritten in Hardware und KI schrumpft das Zeitfenster, um sich vorzubereiten. Seine Empfehlung an Unternehmen und Entwickler: handeln Sie eher früher als später.

ECDSA-Schwachstelle und Migrationspläne

Das Hauptproblem liegt in der ECDSA-Schwachstelle: Die Signaturen halten aktuell stand, doch Quantum Computing bildet die Ausnahme. Sobald Quantencomputer in der Lage sind, diskrete Logarithmusprobleme zu lösen, sinkt die Sicherheit von ECDSA drastisch. Historische Transaktionen und Wallet-Adressen könnten dann plötzlich angreifbar werden.

Derzeit gibt es noch keine öffentlich zugänglichen Quantenmaschinen, die ECDSA brechen. Doch Forschung und KI-Simulationen zeigen, dass die Bedrohung wächst. Yakovenkos Rat: nicht abwarten. Die Branche sollte den Übergang zu quantensicheren Signaturverfahren wie hash-basierten oder Gitter-Kryptografien einleiten. Die Investition und Umsetzung muss jetzt erfolgen – nicht erst nach einem Zwischenfall. Ohne Priorisierung durch den Kryptomarkt werden die Risiken weiter steigen.

Community-Reaktion und mögliche Lösungen

Entwickler und Stakeholder des Bitcoin-Ökosystems prüfen derzeit, welche Maßnahmen ein größerer Wandel erfordert. Dazu gehören Forks, aktuelle Wallet-Standards und der mögliche Ersatz von ECDSA durch andere kryptografische Algorithmen. Solche Änderungen würden vermutlich auch Anpassungen im Wallet-Design erfordern, um mit neuen Protokollen kompatibel zu sein.

Yakovenko weist darauf hin, dass die offene und dezentrale Struktur von Bitcoin eine Einigung erschwert, zugleich aber ein Umfeld für kooperative Problemlösungen schafft. Andere betonen, dass technische Upgrades mit umfassender Aufklärung, transparenten Audit-Prozessen und robusten Open-Source-Praktiken einhergehen müssen. Für Yakovenko ist dies eine Chance, eine deutlich widerstandsfähigere Bitcoin-Infrastruktur für die Zukunft zu gestalten.

Quantum Computing erfordert Handeln

Yakovenkos Warnung zeigt deutlich: Quantum Computing ist eine reale Herausforderung für den Kryptomarkt. Bitcoins ECDSA? Einfach verletzlich. Zögert die Branche, könnten Quanten-Technologien vergangene Transaktionen kompromittieren.

Aus geschäftlicher Sicht ist es klug, proaktiv zu handeln. Der Übergang zu quantensicherer Infrastruktur schützt das Vertrauen der Nutzer und wertvolle Assets. Ebenso unverzichtbar sind die Einführung post-quantum Signaturprotokolle, Konsensbildung unter Stakeholdern und ein vorausschauender Upgrade-Plan. Schnelles, entschlossenes Handeln kann die Branche als Innovator positionieren und eine ernsthafte Bedrohung in einen Wettbewerbsvorteil verwandeln.

Google News Icon

Folgen Sie uns auf Google News

Erhalten Sie die neuesten Crypto-Einblicke und Updates.

Folgen