Wintermute-Daten zeigen: Kryptowährungen versiegen trotz Liquiditätsanstieg
Wintermute bestätigt eine weltweit steigende Liquidität, doch Kryptowährungen bleiben zurück, während Gelder in Aktien fließen und KI eine Ausnahme darstellt.

Kurzzusammenfassung
Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.
Wintermute bestätigt, dass Kapitalzuflüsse Aktien, KI und Prognosemärkte begünstigen.
Die globale Liquidität weitet sich aus, da die Zentralbanken mit Zinssenkungen beginnen.
Trotz des Wachstums von Stablecoins bleibt der Kryptosektor der leistungsschwächste.
Die Erholung des Marktes hängt von Zuflüssen in ETFs und tokenisierte Vermögenswerte ab.
Der jüngste Bericht von Wintermute bestätigt, dass die internationale Liquidität aufgrund der Lockerungspolitik der weltweiten Zentralbanken rasch zunimmt. Seit Mitte 2024 haben die US-Notenbank (Federal Reserve), die Europäische Zentralbank (EZB) und die chinesische Zentralbank ihre Maßnahmen der quantitativen Straffung reduziert oder eingestellt. Im vergangenen Jahr senkte die Federal Reserve die Zinsen dreimal, während die EZB neue Liquiditätsprogramme einführte, um die Marktbedingungen zu stabilisieren. Die internationale Geldmenge M2 wächst seit Ende 2024 kontinuierlich. Dennoch konnten die Kryptomärkte bislang keine nennenswerten Kapitalzuflüsse verzeichnen. Stattdessen floss die Liquidität überwiegend in Aktien – ein Zeichen für die zunehmende Diskrepanz zwischen finanzieller Erholung und der Entwicklung digitaler Vermögenswerte.
Kapitalströme fließen in Aktien, KI und Prognosemärkte
Laut Daten von Wintermute fließt zusätzliches Kapital verstärkt in traditionelle und technologische Märkte. Aktienindizes bewegen sich nahe ihren Allzeithochs, getragen von der Hoffnung auf Wachstum im Bereich künstlicher Intelligenz und prädiktiver Modelle. Das durch die Liquiditätsexpansion entstandene neue Kapital wurde größtenteils von KI-bezogenen Aktien und Prognoseplattformen wie Polymarket absorbiert. Nach Einschätzung von Wintermute hat diese Kapitalverschiebung dazu geführt, dass der Kryptosektor 2025 zu den schwächsten Branchen zählt.
Kryptomarkt stagniert trotz Stablecoin-Wachstum
Wintermute betont, dass Stablecoins derzeit den einzigen Wachstumsbereich innerhalb des Kryptomarktes darstellen. Die gesamte Marktkapitalisierung von USDT, USDC und ähnlichen Token ist bis 2024 und 2025 stetig gestiegen. Gleichzeitig stagnieren die Kapitalzuflüsse in große Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum. Selbst die Bitcoin-ETFs, die nach ihrer Zulassung 2024 für Optimismus sorgten, zeigen derzeit ein gemischtes Aktivitätsmuster. Wintermute wertet dies als Zeichen wachsender Zurückhaltung institutioneller und privater Investoren.
Vierjahreszyklus-Theorie verliert Bedeutung
Der Bericht von Wintermute kommt zu dem Schluss, dass der traditionelle Vierjahreszyklus des Bitcoin-Halvings als Preistreiber ausgedient hat. Stattdessen bestimmen Liquidität und makroökonomische Faktoren zunehmend die Kursentwicklung. Das jüngste Halving im April 2024 löste erstmals in der Geschichte von Bitcoin keine deutliche Hausse aus. Analysten führen dies auf verändertes Kapitalverhalten zurück. Großinvestoren reagieren sensibler auf makroökonomische Liquiditätsbedingungen als auf Bitcoin-spezifische Ereignisse. Diese strukturelle Verschiebung deutet auf ein reiferes Marktumfeld hin, in dem digitale Vermögenswerte stärker von globalen Kapitalströmen als von spekulativen Zyklen abhängen.
Marktstruktur stabil – frische Zuflüsse erforderlich
Wintermute betont, dass die Marktstruktur im Kryptosektor insgesamt solide bleibt. Die Hebelwirkung liegt unter dem Niveau von 2022, und die Volatilität ist moderat. Das außerbörsliche Handelsvolumen stieg 2024 um über 200 %, was zeigt, dass institutionelle Präsenz trotz Stagnation weiterhin besteht. Dennoch warnt Wintermute, dass eine nachhaltige Erholung von neuen Kapitalzuflüssen in börsengehandelte Fonds und digitale Vermögenswerte abhängt. Ohne diese frischen Zuflüsse droht der Kryptomarkt, hinter andere risikobehaftete Anlageklassen zurückzufallen.
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