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Western Union bekämpft Hyperinflation mit neuer Stablecoin-Zahlungskarte

Von

Shweta Chakrawarty

Shweta Chakrawarty

Western Union bringt eine neue Prepaid-Zahlungskarte auf den Markt, um Nutzern in Ländern mit Hyperinflation zu helfen, ihre Kaufkraft zu schützen.

Western Union bekämpft Hyperinflation mit neuer Stablecoin-Zahlungskarte

Kurzzusammenfassung

Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.

  • Die Karte schützt Nutzer in Märkten mit hoher Inflation durch das Vorladen von Guthaben in auf US-Dollar basierenden Stablecoins.

  • Es funktioniert als Erweiterung ihrer bestehenden Prepaid-Karte und ermöglicht Ausgaben oder den Umtausch in lokales Bargeld über Rain- und Western Union-Filialen.

  • Diese Initiative steht im Zusammenhang mit dem Plan von Western Union, Anfang 2026 einen eigenen Stablecoin, USDPT, auf der Solana-Blockchain einzuführen.

  • Dieser Schritt signalisiert die Akzeptanz von Stablecoins als reales Finanzinfrastrukturinstrument für Geldüberweisungen und Werterhalt.

Western Union geht einen Schritt weiter in Richtung Krypto-basierter Zahlungen. Der globale Geldtransfer-Riese entwickelt derzeit eine Prepaid-Karte mit Stablecoins für Länder, die unter extremer Inflation leiden. Das Ziel ist einfach: das Geld der Menschen schützen, wenn die lokale Währung rapide an Wert verliert. CFO Matthew Cagwin stellte den Plan auf der UBS Global Technology and AI Conference vor. Er betonte, dass die Karte speziell auf Länder abzielt, in denen Inflation die Kaufkraft schnell zerstört.

Argentinien sticht dabei als deutliches Beispiel hervor. Dort stieg die Inflation im vergangenen Jahr auf über 200 %. Schätzungen zufolge erreichte sie sogar 250 bis 300 %. In solchen Märkten wird Timing entscheidend: Eine Überweisung von 500 US-Dollar heute kann innerhalb weniger Wochen stark an Wert verlieren. Western Union will diese Verluste verhindern. Die neue Karte wird Guthaben in US-Dollar-basierten Stablecoins speichern, nicht in instabiler lokaler Währung. So können Nutzer später ausgeben, ohne dass ihre Ersparnisse schrumpfen.

So funktioniert die Stablecoin-Karte

Die Stablecoin-Karte soll eine Erweiterung von Western Unions bestehender Prepaid-Karte sein. Allerdings richtet sich diese Version an volatile Volkswirtschaften, nicht nur an den US-Markt. Nutzer halten Stablecoins statt Bargeldguthaben. Western Union arbeitet hierfür mit Rain zusammen, einem Unternehmen, das Visa-Karten mit Stablecoin-Deckung ausgibt. Über dieses System können Nutzer Stablecoins direkt mit der Karte ausgeben oder an teilnehmenden Western-Union-Filialen in lokale Währung umtauschen.

Diese Brücke zwischen Krypto und Bargeld ist entscheidend. Viele Menschen in Hochinflationsregionen sind weiterhin auf physisches Geld für den täglichen Bedarf angewiesen. Die Stablecoin-Karte ermöglicht es ihnen, Werte digital zu speichern und gleichzeitig vor Ort Zugriff auf Bargeld zu behalten. Cagwin veranschaulichte den praktischen Nutzen mit einem Beispiel: Wenn eine Familie in den USA 500 US-Dollar nach Hause schickt, kann Inflation diesen Betrag innerhalb eines Monats auf 300 US-Dollar reduzieren. Mit einer auf Dollar lautenden Stablecoin-Karte entfällt dieser Verlust – das Geld behält seinen Wert.

USDPT-Stablecoin und Solana-Expansion

Die Karte ist kein eigenständiges Produkt, sondern Teil von Western Unions größeren Stablecoin-Plänen. Das Unternehmen bestätigte bereits, dass es Anfang 2026 einen eigenen Dollar-Stablecoin namens USDPT auf den Markt bringen wird. USDPT soll auf der Solana-Blockchain laufen und von Anchorage Digital, einer in den USA regulierten Krypto-Bank, ausgegeben werden. Western Union erwartet dadurch schnellere Abwicklungen, niedrigere Kosten und Echtzeit-Transfers über Grenzen hinweg.

Zudem baut das Unternehmen ein vollständiges digitales Asset-Netzwerk auf. Es kooperiert bereits mit mehreren Anbietern, um Ein- und Ausstiegspunkte zu schaffen. Ziel ist es, die Abhängigkeit von langsamen Bankensystemen zu reduzieren und Geldtransfers zu beschleunigen. Cagwin erklärte, dass Western Union täglich rund 500 Mio. US-Dollar bewegt. Selbst kleine Verzögerungen blockieren enorme Summen. Stablecoins könnten dieses Kapital schneller freisetzen und die Liquidität im Netzwerk verbessern.

Bedeutung für globale Zahlungen

Die Stablecoin-Karte zeigt, wie traditionelle Finanzdienstleister zunehmend mit Krypto verschmelzen. Dies ist kein Experiment mehr, sondern ein Überlebensinstrument für Menschen in instabilen Volkswirtschaften. Für Nutzer in Hochinflationsländern bietet die Karte:

  • besseren Schutz der Kaufkraft
  • schnelleren Zugriff auf dollarbasierte Guthaben
  • einfachere Ausgaben ohne Währungsschocks

Für Western Union sind die Vorteile ebenso klar: Das Unternehmen senkt Kosten, beschleunigt Abwicklungen und reduziert die Abhängigkeit von instabilen Bankwegen. Vor allem aber zeigt dieser Schritt eins deutlich: Stablecoins sind längst nicht mehr nur ein Krypto-Tool. Sie entwickeln sich zu einer realen Geldinfrastruktur – und Western Union will eine zentrale Rolle in diesem Wandel spielen.

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Überprüft & Faktencheck von:
Mitwirkende:
吴说区块链
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