Venus Protocol stellt 11 Millionen in Rekordzeit wieder her
Venus Protocol stellt in 12 Stunden 11 Millionen US-Dollar wieder her und zeigt damit die Stärke der DeFi-Sicherheit gegenüber Phishing-Angriffen und die schnelle Reaktion der Governance.

Kurzzusammenfassung
Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.
Venus Protocol hat innerhalb von nur 12 Stunden 11,4 Millionen Dollar zurückgewonnen
Kuan Sun fiel einem ausgeklügelten Phishing-Angriff zum Opfer
Notfall-Governance ermöglicht schnelle Erkennung, Unterbrechung und vollständige Wiederherstellung
Phishing-Angriffe machen mittlerweile über die Hälfte der DeFi-Verstöße aus
Benutzer müssen trotz Sicherheitsmaßnahmen auf Plattformebene wachsam bleiben
Venus Protocol hat kürzlich 11,4 Millionen US-Dollar nach einem Phishing-Angriff zurückgewonnen, bei dem ursprünglich 13,5 Millionen US-Dollar vom Konto von Kuan Sun abgezogen wurden. Innerhalb von nur 12 Stunden wurde der vollständige Betrag wiederhergestellt. Dies zeigt, wie effektiv Emergency Governance in Hochrisiko-Situationen funktionieren kann. In einem Bereich, in dem Hacks oft Monate zur Behebung benötigen, ist dies ungewöhnlich schnell. Es verdeutlicht, dass gut durchdachte dezentrale Governance traditionelle Finanzsysteme übertreffen kann, wenn sie richtig koordiniert wird.
Phishing-Angriff auf Kuan Sun zeigt Sicherheitsrisiken
Der Angriff selbst war ein klassisches Beispiel für die Raffinesse moderner Phishing-Angriffe. Kuan Sun, Gründer von EurekaTrading, erhielt eine scheinbar legitime Zoom-Einladung. In Wirklichkeit handelte es sich um eine Falle der staatlich unterstützten nordkoreanischen Hackergruppe Lazarus. Sie kombinierten einen gefälschten Zoom-Client, bösartigen Code, getarnt als Mikrofon-Update, und gezielte Social-Engineering-Tricks, um die delegierte Kontrolle über Suns Venus-Protocol-Konto zu erlangen. Einmal eingedrungen, entwendeten die Angreifer Assets wie vUSDT, vUSDC und BTCB, wobei sie sowohl menschliches Versagen als auch Systemberechtigungen ausnutzten. Der Vorfall verdeutlicht, dass selbst erfahrene Nutzer verwundbar sind, wenn Angreifer ihren Ansatz sorgfältig planen.
Emergency Governance ermöglicht schnelle Rückgewinnung von Assets
Die Reaktion von Venus Protocol zeigt die Stärke koordinierter Echtzeit-Governance. Sicherheitspartner meldeten die verdächtige Aktivität innerhalb weniger Minuten. Die Plattform setzte den Betrieb aus, um weitere Asset-Bewegungen zu verhindern, ohne andere Nutzer zu stören. Anschließend führte die Community eine Emergency-Governance-Abstimmung durch und liquidierte effektiv die Wallet des Angreifers in einer einzigen Transaktion. Auf diese Weise konnten die gestohlenen Mittel vollständig zurückgewonnen, die Systemintegrität wiederhergestellt und die Stakeholder beruhigt werden. Der XVS-Governance-Token, der nach Bekanntwerden des Angriffs zunächst um 10 Prozent fiel, erholte sich schnell und spiegelte das erneute Vertrauen in das Krisenmanagement der Plattform wider.
DeFi-Bedrohungslage verschärft sich im September 2025
Dieser Vorfall ist Teil eines besorgniserregenden Trends. Allein im September 2025 wurden 25,4 Millionen US-Dollar bei sechs DeFi-Vorfällen gestohlen – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den Vormonaten. Phishing-Angriffe machen in diesem Jahr bereits 56,5 Prozent aller DeFi-Sicherheitsverletzungen aus. Cross-Chain-Brücken ermöglichen Nutzern, Assets zwischen verschiedenen Netzwerken zu verschieben, sammeln gleichzeitig aber große Geldsummen an einem Ort. Dies macht sie zu bevorzugten Zielen für Hacker. Angreifer nutzen die Komplexität des Systems aus und verschieben gestohlene Assets über mehrere Blockchains, um der Entdeckung zu entgehen. Jüngste Vorfälle zeigen, wie Hacker sowohl technische Schwachstellen als auch soziale Tricks ausnutzen. Nemo Protocol verlor 2,4 Millionen US-Dollar, CrediX Finance 4,5 Millionen. Der Venus-Fall erinnert daran, dass hochentwickelte Gruppen wie die Lazarus Group ihre Methoden kontinuierlich verfeinern.
Lazarus Group greift weltweit Plattformen an
Die Angriffe der Lazarus Group sind besonders besorgniserregend. Allein 2025 stahlen sie Rekordsummen, darunter 1,5 Milliarden US-Dollar von Bybit und Hunderte Millionen von anderen Börsen und Brücken. Ihre Operationen sind staatlich unterstützt und zielen darauf ab, Nordkoreas Programme zu finanzieren und internationale Sanktionen zu umgehen. Selbst gut gesicherte Plattformen sind gefährdet, wenn Angreifer technische Fähigkeiten mit Social-Engineering kombinieren.
Venus Protocol setzt neuen Standard im Krisenmanagement
Die Wiederherstellung durch Venus Protocol setzt einen neuen Maßstab im Krisenmanagement. Emergency Governance funktionierte in Echtzeit, mit schneller Erkennung, Zusammenarbeit mehrerer Sicherheitsfirmen und entschlossenem Handeln der Community. Der Vorfall zeigt jedoch auch, dass menschliches Verhalten die größte Schwachstelle bleibt. Hardware-Wallets können gegen kompromittierte Software oder sorgfältig geplantes Social-Engineering nicht vollständig schützen. Nutzer sollten Transaktionen doppelt prüfen, Updates nur von offiziellen Quellen herunterladen, mehrschichtige Sicherheitsmaßnahmen einsetzen und bei unerwarteten Softwareanfragen vorsichtig sein. Der Venus-Protocol-Fall zeigt, wie schnelle, koordinierte Maßnahmen potenziell katastrophale Verluste verhindern können und macht zugleich die ständige Bedrohung durch hochqualifizierte Angreifer wie die Lazarus Group deutlich.
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