US-Sanktionen gegen Chen Zhi, 127.000 Bitcoins im Zusammenhang mit Krypto-Betrugsfall
Die USA klagten Chen Zhi, der mit der Prince Group in Verbindung steht, wegen eines globalen Krypto-Betrugs und Zwangsarbeitsrings an, bei dem es um die „Schweineschlachtung“ ging.

Kurzzusammenfassung
Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.
Die USA haben gegen Chen Zhi Anklage erhoben, weil er eine transnationale kriminelle Organisation geleitet hat, die massive Krypto-Betrügereien nach dem Prinzip der „Schweineschlachtung“ durchführt.
Das Justizministerium fordert die Einziehung von 127.271 Bitcoins, deren Wert auf etwa 12 Milliarden US-Dollar geschätzt wird.
Das US-Finanzministerium verhängte Sanktionen gegen Chen Zhi und die Prince Group wegen Cyberbetrugs, Geldwäsche und Menschenhandels.
FinCEN brachte ein verbundenes Unternehmen mit gewaschenen Geldern im Wert von über 4 Milliarden US-Dollar in Verbindung, was OKX dazu veranlasste, neue Maßnahmen zur Bekämpfung der Geldwäsche einzuführen.
Die US-Regierung ist entschlossen gegen den kambodschanischen Unternehmer Chen Zhi vorgegangen. Ihm wird vorgeworfen, ein weit verzweigtes, transnationales kriminelles Netzwerk geleitet zu haben, das mit betrügerischen Krypto-Investitionen in Verbindung steht. Die Anklage wurde am 8. Oktober vom Bezirksgericht des Eastern District of New York eingereicht. Darin heißt es, Chen Zhi – auch bekannt als Vincent – habe die kambodschanische Prince Group genutzt, um betrügerische Anlageschemata in mehr als 30 Ländern zu betreiben.
Großangelegtes Krypto-Betrugsnetzwerk aufgedeckt
Nach Angaben des US-Justizministeriums (DOJ) betrieb Chen Zhis Netzwerk mindestens zehn Betrugszentren in Kambodscha. Diese richteten sich weltweit an Opfer mit sogenannten „Pig-Butchering“-Betrügereien – langfristigen Krypto-Investitionsfallen, bei denen Anleger in falsche Projekte gelockt werden, bevor ihre Gelder vollständig entzogen werden. Behörden schätzen den weltweiten Schaden auf mehrere Milliarden US-Dollar. Das DOJ will nun 127.271 Bitcoins beschlagnahmen, die rund 12 Mrd. USD wert sind, sowie Luxusgüter wie Privatjets und Yachten. Chen wird Verschwörung zum Drahtbetrug und zur Geldwäsche vorgeworfen.

Blockchain-Analysten stellten fest, dass der massive Bitcoin-Bestand, der mit dem Fall in Verbindung steht, seit 2020 unberührt blieb. Der Krypto-Forscher @tier10k berichtete, dass die Bitcoins aus Chens LuBian-Mining-Betrieb stammen. Dies deutet darauf hin, dass die Vermögenswerte möglicherweise bereits vor Jahren entwendet wurden. Das DOJ bestätigte den Besitz der Gelder, verweigerte jedoch eine Stellungnahme zu ihrer genauen Herkunft – was in der Krypto-Community Spekulationen auslöste.
US-Finanzministerium verschärft Sanktionen
Parallel dazu verhängte das US-Finanzministerium Sanktionen gegen Chen Zhi, die Prince Group und deren verbundene Unternehmen in Palau. Die Behörde wirft der Organisation vor, von Cyberbetrug, Geldwäsche, Menschenhandel und Zwangsarbeit profitiert zu haben. Unter den sanktionierten Einheiten befinden sich mehrere Firmen, die mit Chen in Verbindung stehen, sowie Personen wie Rose Wang, die angeblich „räuberische Investitionen“ in Palau ermöglicht haben soll.
Laut den US-Behörden habe Chens Unternehmen Grand Legend die Insel Ngerbelas in Palau gepachtet, um dort ein Luxusresort zu errichten, das als Fassade für Geldwäsche diente. Die Sanktionen frieren sämtliche Vermögenswerte von Chen Zhi und seinen Partnern innerhalb der US-Gerichtsbarkeit ein. Zudem ist US-Bürgern und Unternehmen jeglicher Geschäftsverkehr mit der Gruppe untersagt – de facto eine vollständige Abkopplung vom US-Finanzsystem.
FinCEN und OKX reagieren auf Geldwäsche-Vorwürfe
Auch das Financial Crimes Enforcement Network (FinCEN) veröffentlichte einen Bericht, der die Huione Group – ein weiteres Unternehmen aus Chens Netzwerk – mit über 4 Mrd. USD an gewaschenen Geldern zwischen August 2021 und Januar 2025 in Verbindung bringt. Darin enthalten seien 37 Mio. USD aus nordkoreanischen Cyberangriffen, 36 Mio. USD aus Krypto-Investitionsbetrug sowie rund 300 Mio. USD aus weiteren Online-Betrügereien.
OKX CEO Star 发文表示,Huione(汇旺)集团在加密资产领域造成了严重的不良影响。鉴于其潜在风险,OKX 已针对涉及该集团的交易实施严格的 AML 管控措施。凡是与 Huione 相关的加密资产充值或提现交易,均将接受合规调查。根据调查结果,OKX 可能采取冻结资金或终止账户服务等措施。
— 吴说区块链 (@wublockchain12) October 15, 2025
Der CEO der Krypto-Börse OKX, Star, erklärte daraufhin, dass die Plattform strikte Anti-Geldwäsche-Maßnahmen (AML) gegen Aktivitäten ergriffen habe, die mit der Huione Group in Verbindung stehen. Alle Ein- und Auszahlungen von Krypto-Assets, die mit der Gruppe assoziiert sind, werden nun einer Compliance-Prüfung unterzogen. Abhängig vom Ergebnis könnten Gelder eingefroren oder Konten geschlossen werden.
Blockchain-Ermittler schalten sich ein
Der Krypto-Ermittler ZachXBT äußerte sich ebenfalls zum Fall. Er wies darauf hin, dass die Wallet-Adressen der 127.000 Bitcoins bereits in einem früheren Bericht von Milky Sad identifiziert wurden, der auf Schwachstellen in den privaten Schlüsseln hingewiesen hatte. Dies wirft Fragen auf, wie genau der Zugriff auf die Wallets erfolgte – ob durch direkte Beschlagnahmung oder in Zusammenarbeit mit Mittelsmännern.
Der Fall Chen Zhi gilt nun als eine der größten strafrechtlichen Verfolgungen im Zusammenhang mit Kryptowährungen in der US-Geschichte. Mit Beteiligung mehrerer Nationen und Milliardenbeträgen in digitalen Vermögenswerten verdeutlicht er, wie tiefgreifend und global vernetzt Krypto-Kriminalität mittlerweile ist – und wie weit Regulierungsbehörden bereit sind zu gehen, um diese Strukturen zu zerschlagen.

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