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US-Regierungsstillstand könnte Kryptopolitik verzögern, Bitunix drängt auf No-KYC-Boni

Von

Triparna Baishnab

Triparna Baishnab

Der Shutdown der US-Regierung bremst die Krypto-Regulierung und -Aufsicht, während Lark Davis die Vorteile des No-KYC-Handels von Bitunix hervorhebt.

US-Regierungsstillstand könnte Kryptopolitik verzögern, Bitunix drängt auf No-KYC-Boni

Kurzzusammenfassung

Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.

  • Stilllegungen haben in der Vergangenheit nur minimale Auswirkungen auf die Börse, verzögern aber die Gesetzgebung.

  • Die Kryptoregulierung und ETF-Genehmigungen verzögern sich, da die SEC/CFTC Personal abbaut.

  • Eine Inflation von 3,7 % und eine Arbeitslosenquote von 4,4 % setzen die US-Wirtschaft zusätzlich unter Druck.

  • Die globale Marktkapitalisierung für Kryptowährungen beträgt 3,2 Billionen US-Dollar, BTC 64.200 US-Dollar, ETH 4.150 US-Dollar.

Die US-Regierung stand am 1. Oktober 2025 kurz vor einem Shutdown, nachdem der Kongress keine Einigung über den Haushalt erzielen konnte. Die Frist um 12:01 Uhr EDT (4:01 Uhr UTC, 9:31 Uhr IST) verstrich, ohne dass sich die republikanischen und demokratischen Führungen auf einen Kompromiss verständigten. Ein Shutdown tritt ein, wenn Haushaltsmittel auslaufen. Dadurch müssen nicht-essenzielle Behörden ihre Mitarbeiter in den Zwangsurlaub schicken. Laut NBC News (30. September 2025) kommen Dienste wie Nationalparks, Wohnungsdarlehen und Veteranenhilfe während eines Shutdowns weitgehend zum Erliegen.

Geringe Auswirkungen früherer Shutdowns auf den Aktienmarkt

Eine historische Analyse von Truist Wealth zeigt, dass die 20 Shutdowns seit 1976 nur geringe Auswirkungen auf den S&P 500 hatten. In den meisten Fällen verzeichnete der Index eine seitwärts gerichtete bis leicht positive Entwicklung. Dies deutet darauf hin, dass größere Finanzmärkte – darunter auch Krypto – stabil bleiben, solange der politische Stillstand nicht zu lange anhält.

Für den Kryptomarkt hat ein Shutdown jedoch eine besondere Bedeutung: Er lähmt die Weiterentwicklung von Gesetzgebung und Regulierung. In einem CoinDesk-Artikel (26. September 2025) warnte Jessica Martinez von der Blockchain Association, dass Gesetzesentwürfe zur Marktstruktur, die derzeit im Senat beraten werden, ins Stocken geraten könnten. Regulierungsbehörden wie SEC und CFTC arbeiten zudem mit reduziertem Personal, was die Genehmigung von Spot-ETF-Anträgen und die Durchsetzung von Vorschriften verzögert.

Der aktuelle Shutdown unterscheidet sich von früheren, da er mit steigender Inflation und einem schwächeren US-Arbeitsmarkt zusammenfällt. Laut Daten der Federal Reserve lag die Inflation im September 2025 bei 3,7 % jährlich, die Arbeitslosenquote stieg auf 4,4 %. Diese Unsicherheit verstärkt laut einigen Marktteilnehmern das Interesse an nichtstaatlichen Vermögenswerten wie Bitcoin und Ethereum, die als Absicherung gelten.

Lark Davis warnt Krypto-Anleger vor Auswirkungen

Am 1. Oktober 2025 um 10:59 UTC warnte der Krypto-Influencer Lark Davis (TheCryptoLark) seine über eine Million Follower auf X vor den möglichen Folgen des Shutdowns für den Kryptomarkt. In seinem Beitrag „What Crypto Holders Need To Know“ hob der Marktanalyst den Zusammenhang zwischen politischen Patt-Situationen und Krypto-Adoption hervor.

Bitunix, eine auf Derivate spezialisierte Krypto-Börse mit geringem Slippage, verzeichnet laut Webdaten vom 1. Oktober 2025 ein tägliches Handelsvolumen von rund 1,8 Mrd. USD. Ihre No-KYC-Politik birgt jedoch Compliance-Risiken. Laut Notabene (2023) sind nicht verifizierte Plattformen anfällig für Betrug und Sanktionsverstöße, und Regulierungsbehörden bestrafen DeFi-Plattformen mit schwacher Aufsicht. Zwischen 2021 und 2022 erbeuteten Betrüger über 1 Mrd. USD – meist über unregulierte Handelsplätze.

Am 1. Oktober 2025 notiert Bitcoin bei rund 64.200 USD, Ethereum bei 4.150 USD. Die weltweite Marktkapitalisierung liegt laut CoinGecko bei 3,2 Bio. USD. Trotz der Shutdown-Meldungen blieb die Volatilität bislang gering, doch Händler bleiben wachsam. Ein längerer Stillstand könnte die Unsicherheit erhöhen und dadurch indirekt die Nachfrage am Kryptomarkt stärken – bei gleichzeitig eingefrorener regulatorischer Klarheit.

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