US-Kongress führt Gesetzentwurf zur strategischen Bitcoin-Reserve ein
Der US-Kongress führt das Reservegesetz ein, das das Finanzministerium zu Bitcoin-Beständen drängt, eine strategische Reserve schafft und die Rolle von Bitcoin bei der Sicherheit betont.

Kurzzusammenfassung
Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.
Der Kongress führt ein Reservegesetz zur Verwaltung der Bitcoin-Bestände des Bundes ein
Finanzministerium soll Rahmen für Verwahrung, Cybersicherheit und Recht schaffen
USA halten über 200.000 Bitcoins und verlagern ihre Strategie von Auktionen auf Reserven
Lummis schlägt BITCOIN Act vor, um landesweit eine Million Bitcoins zu kaufen
Globale und staatliche Maßnahmen zeigen, dass Bitcoin-Reserven zum Mainstream werden
Der US-Kongress arbeitet an HR 5166, einem Gesetzesentwurf, der das Finanzministerium verpflichtet, einen vollständigen Verwahrungs- und Managementplan für die staatlichen Bitcoin-Bestände auszuarbeiten. Kernstück ist die Einrichtung einer Strategischen Bitcoin-Reserve – ähnlich wie bei Gold- oder Ölreserven. Auffällig ist, dass das Gesetz dem Finanzministerium keine Befugnis zum Kauf neuer Bitcoin einräumt. Der Fokus liegt darauf, bestehende Bestände zu sichern und zu verwalten sowie mögliche künftige Beschlagnahmungen zu regeln.
90-Tage-Report des Finanzministeriums
Das Finanzministerium hat nun 90 Tage Zeit, um einen Machbarkeitsbericht vorzulegen. Dieser umfasst Verwahrungssysteme, Cybersicherheitsmaßnahmen, rechtliche Rahmenbedingungen und die Koordination zwischen Behörden. Darüber hinaus müssen das Finanzministerium und die National Security Agency einen geheimen Bericht zur Sicherheit digitaler Vermögenswerte erarbeiten. Abschnitt 138 des Gesetzes fordert zudem einen detaillierten Plan für alle staatlichen digitalen Assets – einschließlich der Bitcoin-Reserve und des umfassenderen Digital Asset Stockpile.
Trumps Erlass und staatliche Bitcoin-Bestände
Die Initiative knüpft an Trumps Präsidialerlass vom März 2025 an. Dieser legte den Rahmen für eine Strategische Reserve fest, die durch beschlagnahmte Bitcoin gespeist wird. Die USA halten bereits rund 198.000 bis 207.000 Bitcoin im Wert von 17 bis 20 Mrd. USD. Das ist ein deutlicher Bruch mit früheren Jahren, als beschlagnahmte Bestände versteigert wurden. Ihre Integration in eine Strategische Reserve signalisiert eine neue Sichtweise: Bitcoin als Instrument der nationalen Sicherheit und finanziellen Stabilität.
Senatorin Lummis und das kühne BITCOIN-Gesetz
Parallel dazu hat Senatorin Lummis den BITCOIN Act eingebracht. Dieser Entwurf geht deutlich weiter: Der Staat soll innerhalb von fünf Jahren eine Million Bitcoin kaufen, mit einer Mindesthaltefrist von 20 Jahren und verteilt auf gesicherte Lagerstätten im ganzen Land. Finanziert werden könnte dies teilweise durch den Verkauf von Goldzertifikaten der Federal Reserve. Sollte das Gesetz verabschiedet werden, wäre es die bislang kühnste nationale Wette auf digitale Assets.
Weltweite Regierungen bauen Reserven auf
Die USA stehen damit nicht allein. China hält fast 194.000 Bitcoin, überwiegend aus dem PlusToken-Fall. Bhutan verfügt über mehr als 11.000 Bitcoin aus Wasserkraft-Mining – über 1 Mrd. USD wert, was rund einem Drittel des BIP entspricht. El Salvador hält weiterhin rund 6.000 Bitcoin, trotz der Aufhebung des Bitcoin-Status als gesetzliches Zahlungsmittel. Auch andere Staaten prüfen Reserven: Russland als Absicherung gegen Sanktionen, Japan über Pensionsfonds, Brasilien und Polen über Gesetzesinitiativen. Selbst kleinere Länder wie Tschechien diskutieren Strategische Reserven.
Dynamik auf Ebene der Bundesstaaten
Auch auf Bundesstaatenebene nimmt die Bewegung Fahrt auf. Texas hat mit SB 21 bereits eine eigene Strategische Bitcoin-Reserve eingerichtet. New Hampshire und Arizona haben Gesetze zu Digital-Asset-Investitionen verabschiedet. Insgesamt haben 16 Bundesstaaten in diesem Jahr Gesetzesinitiativen zu Bitcoin-Reserven eingebracht. Die Richtung ist klar: Das Reserve-Konzept wandert vom Rand ins Zentrum der US-Finanzpolitik.
Warum Staaten eine Bitcoin-Reserve aufbauen
Die Logik dahinter ist einfach: Eine Bitcoin-Reserve funktioniert wie ein staatliches Notfall-Sparkonto. Statt Dollar oder Öl handelt es sich um digitale Assets mit begrenztem Angebot und ohne zentrale Kontrolle. Das macht sie in Zeiten von Währungsabwertung und geopolitischen Risiken attraktiv. In diesem Rahmen ist Bitcoin nicht nur eine Spekulation, sondern Teil des sicherheitspolitischen Werkzeugkastens.
Die Debatte bleibt offen. Kritiker verweisen auf die Volatilität. Befürworter halten das größere Risiko für gegeben, wenn man untätig bleibt, während andere Nationen voranschreiten. Fest steht: Die USA senden ein Signal, dass sie im Halten von Bitcoin einen strategischen Wert sehen – und nicht im Verkauf. Dies könnte den Startschuss für ein weltweites Wettrennen um digitale Reserven markieren, die in Geopolitik und Finanzwelt Gewicht haben.

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