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Umstrukturierung der Krypto-Lizenzierung: Australiens mutiger neuer Schritt

Von

Shilpa Patil

Shilpa Patil

Die Krypto-Lizenzierung in Australien erfordert nun offizielle Lizenzen für Börsen. Wird diese neue Regelung den Kryptomarkt verändern?

Umstrukturierung der Krypto-Lizenzierung: Australiens mutiger neuer Schritt

Kurzzusammenfassung

Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.

  • Der Entwurf einer Krypto-Lizenzierung erfordert, dass Börsen und Depotplattformen eine AFSL erwerben.

  • Ziel der Gesetzgebung ist es, die Aufsicht, den Anlegerschutz und die Legitimität der Branche zu stärken.

  • Der Entwurf wurde am 25. September auf dem Gipfeltreffen von stellvertretendem Schatzmeister Daniel Mulino angekündigt.

  • Die öffentliche Konsultation ist bis zum 24. Oktober geöffnet und ermöglicht es den Beteiligten, Feedback zu geben.

  • Bei Nichteinhaltung drohen Geldbußen von bis zu 16,5 Millionen australischen Dollar Umsatz.

Die australische Regierung hat einen Gesetzesentwurf vorgestellt, der Krypto-Börsen und Verwahrplattformen verpflichtet, eine australische Finanzdienstleistungslizenz (AFSL) zu erwerben. Mit diesem Schritt soll die Regulierung digitaler Assets an die Standards der traditionellen Finanzbranche angepasst werden. Ziel sind mehr Aufsicht, stärkere Verbraucherschutzmaßnahmen und eine gesteigerte Legitimität der Branche insgesamt.

Der stellvertretende Schatzminister Daniel Mulino kündigte das Gesetz offiziell beim Regulierungsgipfel des Digital Economy Council of Australia an. Wer in Australiens Kryptoindustrie tätig ist, sollte jetzt aufmerksam sein: Die Einhaltung regulatorischer Vorgaben wird bald Standard sein.

Krypto-Lizenzregeln verändern australische Börsen

Der neue Gesetzesentwurf verlangt von Anbietern digitaler Assets – darunter Börsen und Verwahrplattformen –, eine AFSL-Lizenz zu erhalten. Dies ist ein bedeutender Schritt, da er die Krypto-Welt an die bestehenden Vorschriften für Finanzdienstleistungen angleicht.

Finanzminister Daniel Mulino betonte, dass dies entscheidend sei, um Lücken beim Verbraucherschutz zu schließen. Besonders geht es darum, wie Kundengelder gesammelt und verwahrt werden. Bei Nichteinhaltung drohen empfindliche Strafen: Geldbußen von bis zu 16,5 Mio. AUD oder 10 % des Jahresumsatzes.

Der Entwurf definiert klar, was unter „Digital-Asset-Plattformen“ und „tokenisierten Verwahrplattformen“ im Rahmen des Corporations Act zu verstehen ist. Es geht darum, dass diese Unternehmen bestimmte Berichtspflichten und operative Standards einhalten. Durch die Lizenzpflicht sollen zudem Risiken wie Betrug und Missmanagement reduziert werden, um Vertrauen bei nationalen und internationalen Investoren zu stärken.

Reaktionen der australischen Krypto-Plattformen

Die Branche zeigt sich überwiegend positiv gegenüber dem Entwurf. Große Akteure wie Kraken und Coinbase betonen, wie wichtig klare Regeln sind. Gleichzeitig gibt es skeptische Stimmen: Einige befürchten, dass zu strenge Vorschriften die Innovation bremsen könnten.

Besonders interessant: Der Entwurf ist bis zum 24. Oktober für öffentliches Feedback offen. Alle Beteiligten können ihre Meinung einbringen. Start-ups im Krypto-Bereich reagieren gemischt und wägen ab, welche Kosten die Compliance verursacht und welchen Einfluss sie auf ihre langfristige Glaubwürdigkeit hat.

Sind digitale Asset-Plattformen bereit für die Veränderungen?

Die Einführung der AFSL markiert einen großen Wandel in der Regulierung digitaler Assets in Australien. Indem bestehende Finanzgesetze auf den Kryptobereich ausgeweitet werden, versucht die Regierung, ein Gleichgewicht zu schaffen: Innovation soll gefördert werden, gleichzeitig werden Verbraucher geschützt. Das weitere Vorgehen hängt vom Verlauf der öffentlichen Konsultation und der endgültigen Gesetzgebung ab.

Darüber hinaus sieht der Rahmen Compliance-Prüfungen, Risikomanagementvorgaben und Audit-Prozesse speziell für Krypto-Verwahr- und Handelsplattformen vor. Experten gehen davon aus, dass dies die Marktstabilität stärkt, institutionelle Investoren anzieht und das Vertrauen in die Regulierung digitaler Assets erhöht.

Krypto-Lizenz könnte australischen Markt neu gestalten

Mit dem Gesetzesentwurf, der Krypto-Plattformen zur AFSL verpflichtet, macht Australien einen wichtigen Schritt, um digitale Assets in die regulierte Finanzwelt zu integrieren. Die Mehrheit der Branche unterstützt diese Veränderung, während die endgültigen Regeln noch diskutiert werden.

Australien sendet damit ein klares Signal: Die Regulierung digitaler Assets ist unverzichtbar. Investoren können auf verbesserten Schutz hoffen, und Börsen müssen sich anpassen, wenn sie weiter operieren wollen. Langfristig könnte dies Australien als global führenden Standort für regulierte Kryptowährungsmärkte etablieren.

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