Trump warnt vor schnellem Wachstum Chinas im Bitcoin-Bereich und verspricht US-Führung

US-Präsident Donald Trump hat erneut seine starke Unterstützung für die Kryptowährungsbranche zum Ausdruck gebracht. Er warnte, dass China „jetzt sehr stark in Bitcoin und Krypto einsteigt“. Seine Aussagen machte er in einem kürzlichen Interview mit der CBS-Korrespondentin Norah O’Donnell in Mar-a-Lago. Diese Kommentare haben die Debatte über Amerikas Rolle im globalen Wettbewerb um digitale Assets schnell wieder entfacht.

Trump: Die USA müssen Nummer eins in Krypto bleiben

Trump machte deutlich, dass sein Ziel darin besteht, die Vereinigten Staaten an der Spitze der Kryptoindustrie zu halten. „Ich will, dass Amerika Nummer eins bleibt“, sagte er. Er betonte, dass Krypto zu einer riesigen Branche geworden sei, die die globale Finanzführerschaft prägen könne. Der Präsident verglich das Rennen um Krypto mit künstlicher Intelligenz und bezeichnete es als entscheidend für die nationale Wettbewerbsfähigkeit.

Er fügte hinzu, dass, wenn die USA nicht führen, andere Länder, insbesondere China und Japan, die Branche dominieren würden. „Wenn wir nicht an der Spitze stehen, wird es China oder jemand anderes tun“, sagte er. Trumps erneute Begeisterung für Krypto passt zu seiner jüngsten Wahlkampfbotschaft, die stark auf Innovation und Technologie als zentrale Wachstumsbereiche für die USA setzt.

Verteidigung seiner Begnadigung von Binance-CZ

Im Interview wurde Trump auch zu seiner umstrittenen Entscheidung befragt, Changpeng Zhao, den Mitgründer von Binance, zu begnadigen. Zhao hatte sich 2023 schuldig bekannt, gegen Anti-Geldwäsche-Gesetze verstoßen zu haben – ein Fall, der laut US-Regierung „signifikanten Schaden für die nationale Sicherheit“ verursacht habe. Trump wies die Vorwürfe zurück und bezeichnete die Anklage als „Biden-Hexenjagd“. Er behauptete, Zhao sei ungerechtfertigt ins Visier genommen worden und beschrieb ihn als „sehr respektierten, erfolgreichen Mann“.

Trump sagte, er wisse persönlich wenig über Zhao, halte die Begnadigung jedoch für gerechtfertigt. „Er war ein Opfer, genau wie ich, einer bösartigen, schrecklichen Gruppe von Menschen in der Biden-Administration“, sagte Trump. Er wies außerdem darauf hin, dass seine Söhne stärker im Kryptobereich aktiv seien als er selbst, und unterstrich, dass er digitale Assets als legitimen und wertvollen Bestandteil der US-Wirtschaft sehe. Diese Haltung markiert daher eine deutliche Perspektivänderung.

Chinas schnelles Wachstum bei Bitcoin

Trumps Bemerkungen zu China kamen angesichts von Bedenken, dass das Land trotz früherer Verbote stillschweigend seinen Einfluss im Kryptosektor wieder ausbaut. „China steigt gerade sehr stark ein“, sagte er, mit der Warnung, dass ein Rückstand die wirtschaftliche und technologische Spitzenposition Amerikas gefährden könnte.

Er argumentierte, dass die Politik unter Ex-Präsident Biden den Fortschritt verlangsamt habe, während seine eigene Administration dazu beigetragen habe, dass das Land in der Krypto-Innovation vorankam. „Wir sind die Nummer eins in Krypto weltweit, weil ich Präsident bin“, erklärte Trump selbstbewusst.

Amerikas Stellung im Krypto-Rennen

Abschließend betonte Trump erneut, dass er möchte, dass die USA ihre Dominanz in Krypto und KI behalten. Konkret sagte er: „Wir sind Nummer eins, und das ist das Einzige, was mich interessiert.“ Daher: „Ich will nicht, dass China oder jemand anderes das wegnehmen.“

Seine Aussagen spiegeln einen breiteren Trend unter US-Politikern wider, die Kryptowährungen heute nicht nur als finanzielle Innovation, sondern als strategische nationale Frage sehen. Während China sein Engagement ausbaut, unterstreicht Trumps Warnung den zunehmenden Druck auf die USA, ihre Position in der globalen digitalen Wirtschaft zu stärken.