Trader behauptet: MEXC verlangte Malaysia-Reise zur Freigabe von 3,1 Mio. USD
MEXC sieht sich mit Gegenreaktionen konfrontiert, nachdem es angeblich 3,1 Millionen Dollar eingefroren und eine Reise nach Malaysia zur Überprüfung verlangt hat, was eine 2-Millionen-Dollar-Kampagne auslöste.

Kurzzusammenfassung
Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.
MEXC hat angeblich 3,1 Millionen Dollar eingefroren und eine Reisebestätigung für Malaysia verlangt
White Whale startete eine 2-Millionen-Dollar-On-Chain-Kampagne, um MEXC zur Freigabe von Geldern zu drängen
Mehrere Händler berichten von eingefrorenen Vermögenswerten und verschwundenen Kontoverläufen bei MEXC
Andere große Börsen verifizieren Identitäten online, ohne dass eine physische Reise erforderlich ist
Wachsende Frustration zeigt, dass zentralisierte Börsen gefährliche, unkontrollierte Macht ausüben
Ein Krypto-Trader mit dem Pseudonym White Whale sagt, dass MEXC 3,1 Mio. USD auf seinem Konto eingefroren habe und ihn anschließend aufforderte, persönlich nach Malaysia zu reisen, um seine Identität zu verifizieren. Diese Forderung ist ungewöhnlich und beunruhigend. Die meisten Krypto-Börsen wickeln Verifizierungen komplett online ab – mit Dokumenten, Gesichtsscans oder Videoanrufen. Jemanden mit erheblichen Vermögenswerten zum Flug ans andere Ende der Welt zu zwingen, wirkt weniger wie normale Compliance und mehr wie ein Risikokontrollinstrument, das Druck auf Nutzer ausüben soll.
Trader startet 2-Mio.-USD-On-Chain-Kampagne gegen MEXC
Der Trader lehnte ab und verwies auf die offensichtliche Gefahr. Krypto-Entführungen nehmen zu, und eine Reise mit solchem Risiko wäre fahrlässig. Stattdessen startete er eine 2-Mio.-USD-Kampagne über soziale Medien. Der Aufbau ist bewusst gewählt: 1 Mio. USD als Belohnungen für NFT-Teilnehmer, falls MEXC die eingefrorenen Gelder freigibt, sowie weitere 1 Mio. USD für wohltätige Zwecke – alles transparent auf der Blockchain nachvollziehbar. Es ist eine der größten nutzergetriebenen Kampagnen gegen eine Krypto-Börse und zeigt, wie weit Betroffene gehen, wenn ihre Konten eingefroren werden.
Weitere Trader berichten von eingefrorenen Geldern
Besorgniserregend ist, dass White Whale kein Einzelfall ist. Auch andere Trader meldeten eingefrorene Gelder unter ähnlichen „Risikokontroll“-Prüfungen. Ein Nutzer verlor Anfang des Jahres 2 Mio. USD in Tether und bekam die Anweisung, ein ganzes Jahr zu warten, bevor sein Konto erneut geprüft werde. Ein weiterer berichtete von einem Verlust von 92.000 USD nach Futures-Trades – nicht nur das Guthaben, sondern auch die Orderhistorie seien verschwunden. Community-Gruppen schätzen, dass rund 10 % der Trader in ihrem Umfeld von Sperrungen bei MEXC betroffen waren. Das deutet darauf hin, dass es sich nicht um ein isoliertes Problem handelt.
Widersprüchliche Erklärungen von MEXC werfen Fragen auf
Die Verteidigung von MEXC ist widersprüchlich. Das Unternehmen verweist auf Risikomanagement und nennt Preismanipulation, Wash-Trading und andere Missbräuche. Doch warum Konten ohne klare Beweise gesperrt werden oder wieso eine Reise nach Malaysia für eine Identitätsprüfung nötig sein sollte, bleibt unbeantwortet. Normale KYC-Prozesse sehen so nicht aus. Binance, Coinbase, Kraken und OKX verifizieren Nutzer ausschließlich online – mit Dokumenten, biometrischen Checks oder Videoanrufen. Keine dieser Plattformen verlangt internationale Reisen.
Gefahr für Trader, falls Vor-Ort-KYC Schule macht
Die größere Sorge ist das mögliche Präzedenz, das MEXC setzt. Würde sich eine an eingefrorene Gelder geknüpfte Identitätsprüfung vor Ort durchsetzen, entstünden erhebliche Sicherheitsrisiken. Gleichzeitig hätten Börsen noch mehr Macht über Trader. Krypto ist weiterhin auf zentrale Plattformen für Liquidität und Zugang angewiesen, doch dieser Fall zeigt, wie fragil diese Abhängigkeit ist. Börsen halten die Schlüssel, und wenn ein Konto gesperrt wird, haben Nutzer kaum Handlungsmöglichkeiten.
Trader reagieren zunehmend frustriert auf undurchsichtige Risikokontroll-Regeln und plötzliche Sperrungen. Sie fordern mehr Transparenz. Sollten Börsen diese nicht liefern, könnten Regulierer eingreifen. Bestehende Vorgaben wie die FATF Travel Rule beziehen sich ausschließlich auf den digitalen Informationsaustausch. Keine schreibt persönliche Vor-Ort-Prüfungen vor. Das macht die Forderung von MEXC umso schwerer nachvollziehbar.
Ob MEXC dies als Compliance oder als Bestrafung bezeichnet, spielt letztlich keine Rolle. Das Ergebnis ist dasselbe: gesperrte Gelder und kein klarer Weg, sie zurückzubekommen. Das zerstört Vertrauen – und sobald Nutzer Vertrauen verlieren, verlagern sie ihr Kapital. Dieser Vorfall könnte zum Wendepunkt werden, wie Trader zentrale Krypto-Börsen wahrnehmen. Er zeigt, wie schnell die Community zurückschlägt, wenn Plattformen zu weit gehen.

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