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Südkoreas KakaoBank beginnt mit der aktiven Entwicklung des KRW-Stablecoins

Von

Shweta Chakrawarty

Shweta Chakrawarty

KakaoBank hat die Entwicklung seines KRW-Stablecoin-Projekts durch die Einstellung von Blockchain-Ingenieuren vorangetrieben und sich damit als lizenzierte Bank positioniert.

Südkoreas KakaoBank beginnt mit der aktiven Entwicklung des KRW-Stablecoins

Kurzzusammenfassung

Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.

  • KakaoBank, unterstützt von der Kakao Group, hat die aktive Entwicklungsphase für einen Stablecoin auf Basis des koreanischen Won (KRW) eingeleitet.

  • Die Kakao-Gruppe hat eine Arbeitsgruppe gebildet, und KakaoPay hat Marken für Namen wie PKRW, KKRW und KRWP angemeldet.

  • Der konkurrierende Technologiegigant Naver baut ebenfalls eine Stablecoin-Infrastruktur über seine Fintech-Sparte und eine kolportierte Partnerschaft mit Upbit auf.

  • Die KakaoBank steht als lizenzierte Bank im Zentrum der regulatorischen Debatte darüber, ob nur Banken KRW-Stablecoins ausgeben sollten.

KakaoBank hat ihr Stablecoin-Projekt für den koreanischen Won nun offiziell in die aktive Entwicklungsphase überführt. Die von Tech-Konzern Kakao unterstützte Digitalbank beginnt derzeit mit der Einstellung von Blockchain-Entwicklern, die das System aufbauen sollen. Auf der Unternehmenswebsite finden sich nun Stellenanzeigen für Entwickler mit Erfahrung in Smart Contracts, Token-Standards und Full-Node-Betrieb.

Dies ist das bislang deutlichste Signal, dass KakaoBank nicht länger nur Stablecoins erforscht – die Bank baut nun tatsächlich einen. Anfang des Jahres hatte das Management bestätigt, verschiedene Wege in den Digitalfinanzmarkt zu prüfen. Diese Pläne nehmen nun konkrete Formen durch die Entwicklung eines realen Produkts an.

Kakao Group entwickelt umfassende KRW-Stablecoin-Strategie

KakaoBank agiert dabei nicht allein. Der größere Kakao-Konzern hat Anfang des Jahres eine eigene „Korean-Won-Stablecoin-Taskforce“ eingerichtet. Ziel ist es, eine umfassende Digitalfinanzstrategie rund um einen lokal gebundenen Stablecoin zu entwickeln. Im Juni setzte KakaoPay ein weiteres starkes Signal: Der Zahlungsriese reichte mehrere Markenanmeldungen für KRW-basierte Stablecoins ein. Darunter befanden sich Namen wie PKRW, KKRW und KRWP.

Die Einreichungen deuten darauf hin, dass Kakao mehrere mögliche Emissionspfade über verschiedene Geschäftseinheiten vorbereitet. KakaoPay zählt bereits mehr als 40 Millionen Nutzer, während das Messaging-Ökosystem von Kakao den Alltag in Südkorea dominiert. Diese Reichweite verschafft dem Konzern einen erheblichen Vorteil, sollte ein landesweiter Stablecoin eingeführt werden.

Naver und Upbit befeuern den Stablecoin-Wettlauf

Kakao ist nicht der einzige Tech-Gigant, der in den Stablecoin-Markt drängt. Konkurrent Naver baut ebenfalls eine digitale Finanzinfrastruktur auf. Die Fintech-Sparte Naver Financial arbeitet Berichten zufolge an einem Wallet-Dienst, der mit einem lokalen Stablecoin-Projekt in Busan verknüpft ist. Gleichzeitig soll Naver eine engere Partnerschaft mit Upbit, Südkoreas größter Krypto-Börse, anstreben.

NaverPay zählt rund 30 Millionen monatliche Nutzer. KakaoPay kommt im Schnitt auf 24 Millionen monatlich aktive Nutzer. Bei einer Gesamtbevölkerung von etwa 52 Millionen könnten die Wettbewerbsbedingungen kaum intensiver sein. Beide Unternehmen scheinen Stablecoins als ihren nächsten großen Wachstumstreiber anzupeilen. Sie wollen ihre enormen Verbraucherplattformen nutzen, um im Digitalfinanzmarkt schnell an Reichweite zu gewinnen.

Regierung und Regulierung prägen den Markt

Der Stablecoin-Wettlauf hat auch politische Bedeutung. Südkoreas Präsident Lee Jae Myung bezeichnete KRW-Stablecoins nach seinem Amtsantritt Anfang des Jahres als nationale Priorität. Sein Ziel: die monetäre Souveränität des Landes schützen, während Stablecoins auf US-Dollar-Basis weiterhin die globalen Kryptomärkte dominieren.

Die Regulierung bleibt jedoch ein großes Hindernis. Zwar haben mehrere Abgeordnete rechtliche Rahmenwerke für Won-basierte Stablecoins vorgeschlagen, doch der tatsächliche Fortschritt stockt. Die Bank of Korea vertritt die klare Position, dass nur lizenzierte Banken KRW-Stablecoins ausgeben dürfen. Diese Haltung führt zu Widerstand seitens Tech- und Fintech-Unternehmen.

KakaoBank steht nun im Zentrum dieser Spannungen. Einerseits ist sie eine lizenzierte Bank, andererseits ein technologiegetriebenes Disruptor-Unternehmen. Daher könnte ihr Projekt – sobald die Entwicklung weiter voranschreitet – zum Blaupause dafür werden, wie Südkorea Innovation und finanzielle Kontrolle ausbalanciert. Fest steht: Der KRW-Stablecoin-Wettlauf hat offiziell die Aufbauphase erreicht.

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Mitwirkende:
吴说区块链
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