Südkorea begrenzt den Zinssatz für Kryptokredite auf 20 Prozent

Von

Ashutosh

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Südkorea begrenzt die Kreditzinsen für Kryptowährungen auf 20 % und verbietet übermäßige Fremdkapitalaufnahme, indem es Schutzmaßnahmen für Kreditnehmer und eine globale Ausrichtung einführt.

Südkorea begrenzt den Zinssatz für Kryptokredite auf 20 Prozent

Kurzzusammenfassung

Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.

  • Südkorea hat die Zinssätze für Kryptokredite auf 20 Prozent begrenzt

  • Eine Hebelwirkung über den Sicherheitenwert hinaus ist für Privathändler nun verboten

  • Nur Top-Kryptowährungen oder weit verbreitete Token können als Sicherheit dienen

  • Zu den Schutzmaßnahmen für Kreditnehmer gehören Warnungen, Schulungen und erfahrungsbasierte Limits

  • Neue Regeln entsprechen globalen Standards, um das Vertrauen in den Kryptomarkt zu stärken

Südkorea hat neue Leitplanken für Krypto-Kredite eingeführt. Die Financial Services Commission (FSC) deckelt die Zinssätze bei 20 Prozent und verbietet eine Hebelwirkung über den Wert der Sicherheiten hinaus. Die Regeln treten am 5. September 2025 in Kraft. Ziel ist es klar, übermäßige Risiken für Privatanleger zu reduzieren.

Hebelbegrenzungen zum Schutz von Privatanlegern

Ein fester Zinshöchstwert verhindert, dass Kreditgeber Anleger mit erdrückender Verschuldung während volatiler Marktphasen belasten. Die Abschaffung von gehebelten Krediten unterbricht den Kreislauf, in dem Trader mehr leihen als sie besitzen und bei Marktrückgängen liquidiert werden. Für viele Privatanleger bieten diese Änderungen zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen, die Verluste in kritischen Situationen verhindern können.

Sicherheitenregeln für Krypto-Kredite

Der Rahmen geht über reine Kreditlimits hinaus. Als Sicherheiten dürfen nur die Top-20-Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung oder solche, die an mindestens drei lizenzierten lokalen Börsen gehandelt werden, verwendet werden. Wird ein Vermögenswert von den Aufsichtsbehörden beanstandet, müssen Kreditgeber ihn sofort aussetzen. Das reduziert das Risiko bei schwach gehandelten Tokens und stärkt das Vertrauen in den Markt. Anbieter selbst müssen zudem Eigenkapital bereitstellen und Kredite nur mit eigenen Mitteln finanzieren, anstatt sich auf Dritte zu verlassen. Damit liegt die Verantwortung klar bei den Plattformen.

Auch der Schutz der Kreditnehmer ist Teil der Regelungen. Kreditbeträge hängen künftig von Erfahrung und Transaktionshistorie ab. Bei sinkenden Sicherheitenwerten erhalten Kreditnehmer frühzeitige Warnungen. Erstnutzer müssen einen kurzen Zertifizierungskurs über die Digital Asset Exchange Alliance absolvieren. Diese Maßnahmen sollen eine besser informierte Basis von Privatanlegern schaffen und panikgetriebene Liquidationen reduzieren.

Marktreaktionen auf neue Krypto-Kreditregeln

Die Reaktionen am Markt sind gemischt. Börsen wie Upbit und Bithumb pausierten ihre Kreditdienste, um Anpassungen vorzunehmen. Einige Anbieter äußern Bedenken wegen der anfänglichen Compliance-Kosten. Gleichzeitig besteht die Einschätzung, dass strengere Regeln langfristig Stabilität bringen und das Vertrauen in den Markt stärken könnten. Institutionelle Anleger treten eher ein, wenn die Rahmenbedingungen klar sind und Risiken besser gemanagt werden.

Globaler Compliance- und Melderahmen

Südkorea führt diese Änderungen nicht isoliert ein. Das Land hat das Crypto-Asset Reporting Framework der OECD unterzeichnet, nach dem Börsen grenzüberschreitende Transaktionen bis 2027 melden müssen. Echtname-Bankkonten bleiben für alle Kryptoaktivitäten Pflicht, und die KYC-Prüfungen werden verschärft. Listing-Standards und Regeln für Spenden werden angepasst, um institutionelle Adoption noch in diesem Jahr vorzubereiten.

Internationale Einordnung

Im Vergleich zu anderen Ländern ist der Ansatz konsequent, aber nicht einzigartig. Singapur verbietet bereits Hebelwirkungen für Privatanleger. Das EU-MiCA-Rahmenwerk begrenzt keine Kreditzinsen, setzt jedoch strenge Reservepflichten für Stablecoins durch. In den USA gibt es bislang keine einheitliche Bundesregelung, lediglich eine Mischung aus staatlichen Sandboxes und anhängigen Gesetzesentwürfen.

Insgesamt setzen die FSC-Regeln eine höhere Messlatte für Verantwortlichkeit im Krypto-Kreditwesen. Privatanleger verlieren zwar etwas Flexibilität, profitieren aber von einem Markt mit weniger Schocks und klaren Schutzmechanismen. Langfristig könnten strengere Regeln und solide Kapitalanforderungen das Vertrauen in digitale Finanzprodukte stärken.

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