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Stellvertretender Gouverneur der indischen Zentralbank (RBI) stellt die Erzählung vom realen Wert von Bitcoin in Frage

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Triparna Baishnab

Triparna Baishnab

Stellvertretender Gouverneur der indischen Zentralbank (RBI) stellt die Erzählung vom realen Wert von Bitcoin in Frage

Stellvertretender Gouverneur der indischen Zentralbank (RBI) stellt die Erzählung vom realen Wert von Bitcoin in Frage

Kurzzusammenfassung

Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.

  • Der stellvertretende Gouverneur der indischen Zentralbank (RBI), Rabi Sankar, wies den intrinsischen Wert von Bitcoin zurück.

  • Er verglich den Aufstieg von Bitcoin mit der Tulpenmanie in den Niederlanden im Jahr 1637.

  • Die RBI betonte, dass Bitcoin weder über eine Absicherung durch einen Emittenten noch über entsprechende Cashflows verfüge.

  • Indien ist trotz strenger Besteuerung weltweit führend bei der Krypto-Akzeptanz.

Der stellvertretende Gouverneur der Reserve Bank of India (RBI), T. Rabi Sankar, äußerte sich deutlich in der Bitcoin-Debatte. Seine Rede hielt er beim Mint Annual BFSI Conclave 2025. Er bezweifelt, dass Bitcoin einen realen oder intrinsischen Wert besitzt, und verglich den Preisanstieg mit der Tulpenmanie im Holland des 17. Jahrhunderts. Sankar betonte, dass Bitcoin keine Unterstützung durch einen Emittenten hat. Auch das Fehlen von Cashflows hob er hervor. Diese Faktoren machen Bitcoin nach seiner Auffassung zu keinem stabilen Finanzinstrument. Seine Äußerungen bestätigen die langjährigen Zweifel der RBI gegenüber anonymen Kryptowährungen.

Volatilitätsrisiko durch Vergleich mit Tulpenmanie hervorgehoben

Sankar nutzte die Analogie zur Tulpenmanie, um Risiken zu verdeutlichen. Er stellte die Bewertung von Bitcoin als stimmungsgetrieben dar. Seiner Aussage nach wird der Preis eher durch Spekulation als durch Fundamentaldaten bestimmt. Der Vergleich richtet sich als Warnung an Privatanleger und hebt die Gefahr hervor, schnellen Gewinn zu suchen. Die RBI legt weiterhin Priorität auf finanzielle Stabilität. Sankar warnte, dass unregulierte Vermögenswerte das systemische Risiko erhöhen könnten. Er betonte, dass steigende Preise nicht automatisch Wertschöpfung bedeuten. Nachhaltige Vermögenswerte erforderten Vertrauen, Unterstützung und Verantwortung. Diese Einschätzungen stimmen mit früheren Positionen der RBI überein. Auch die US-Notenbank (Federal Reserve) hat wiederholt vor Krypto-Exposition gewarnt.

Kryptowährungsentwicklung in Indien trifft auf Skepsis der Regulierer

Die Kryptoindustrie in Indien wächst trotz der strengen Kritik weiter. Das Land zählt fast 119 Millionen Krypto-Nutzer und verfügt damit über die weltweit größte Nutzerbasis. Das Wachstum wird vor allem von jungen Investoren getragen; über 37 Prozent stammen aus der Generation Z. Diese Expansion hält auch trotz hoher Besteuerung an. Indien erhebt 30 Prozent Steuer auf Krypto-Gewinne und zusätzlich 1 Prozent TDS auf alle Transaktionen. Diese Maßnahmen reduzierten zwar das Handelsvolumen, stoppten jedoch nicht die Beteiligung. Die Entwicklung geht weiter, und Nutzer werden weiterhin über Börsen eingebunden. Das Interesse im Retail-Bereich bleibt über die Marktzyklen hoch.

Bitcoin handelt derzeit nahe 90.000 USD, rund 30 Prozent unter dem Allzeithoch. Die Nachfrage bleibt jedoch stabil. Langfristige Halter steigen weiterhin an, und institutionelles Interesse ist nach wie vor vorhanden. Maßnahmen zur Adoption nehmen zu. Chainalysis sieht Indien an vorderster Front bei der Basis-Adoption von Kryptowährungen. Befürworter argumentieren, dass die feste Bitcoin-Versorgung seinen Wert steigert. Sie sehen die Dezentralisierung als Stütze und lehnen Analogien zu historischen Blasen ab. Dieser Unterschied wächst stetig. Während Regulierer auf Risiken fokussiert sind, basieren Märkte auf Knappheit und Nutzung.

Marktrealität trifft auf politische Bedenken

Die Kommentare der RBI zeigen eine deutliche politische Kluft. Regulierer konzentrieren sich auf Stabilität und Kontrolle, während Krypto diesen Prinzipien widerspricht. Sankar warnt eher vorsorglich als dass er Reformen fordert. Ein umfangreiches Krypto-System gibt es in Indien noch nicht. Die interne politische Debatte dauert an, während auf Basisebene die Umsetzung voranschreitet. Bitcoin steht weiterhin im Zentrum dieser Spannung. Preischarts sind nicht mehr das Hauptstreitthema; es geht um Ideologie, Vertrauen und das Geld von morgen. Beide Seiten scheinen nicht bereit, ihre Position aufzugeben.

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