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Spanien legt Zeitplan für die vollständige Durchsetzung von MiCA und DAC8 bis 2026 fest

Von

Shweta Chakrawarty

Shweta Chakrawarty

Spanien hat seinen endgültigen Zeitplan für die Umsetzung des MiCA und der Richtlinie über die Zusammenarbeit der Verwaltungsbehörden festgelegt und schreibt die vollständige Einhaltung bis Juli 2026 vor.

Spanien legt Zeitplan für die vollständige Durchsetzung von MiCA und DAC8 bis 2026 fest

Kurzzusammenfassung

Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.

  • DAC8 wird die automatische Steuermeldung für Kryptowährungen ab dem 1. Januar 2026 durchsetzen.

  • Die vollständige MiCA-Zulassung wird für spanische Unternehmen ab Juli 2026 verpflichtend.

  • Börsen müssen die Kontostände und Transaktionen ihrer Nutzer den EU-Behörden melden.

  • Bestehende Anbieter haben ein Übergangsfenster, um sich vollständige Lizenzen zu sichern.

Spanien bereitet sich auf eine bedeutende regulatorische Veränderung in der Kryptoaufsicht vor. Laut Berichten von Nikkei und lokalen Medien wird das Land ab 2026 zwei zentrale europäische Rahmenwerke vollständig umsetzen. Dabei handelt es sich um die Markets in Crypto-Assets Regulation, bekannt als MiCA, und die Richtlinie über die administrative Zusammenarbeit, DAC8. Während MiCA bereits auf EU-Ebene gilt, hat Spanien konkrete nationale Zeitpläne festgelegt. DAC8 tritt zuerst in Kraft, ab dem 1. Januar 2026. Die vollständige Umsetzung von MiCA in Spanien folgt am 1. Juli 2026.

MiCA-Zulassung wird ab Juli verpflichtend

Die spanische Wertpapieraufsichtsbehörde CNMV wird die Umsetzung von MiCA überwachen. Mehr als 60 Unternehmen sind derzeit registriert, um Krypto-Dienstleistungen in Spanien anzubieten, darunter Banken und Handelsplattformen. Zur Erleichterung des Übergangs genehmigte die Regierung eine verlängerte Anpassungsfrist. Unternehmen, die bisher nach nationalem Regelwerk operieren, können dies bis zum 1. Juli 2026 fortsetzen.

Ab diesem Datum dürfen nur noch Unternehmen mit voller MiCA-Zulassung tätig sein. MiCA führt standardisierte Regeln in der gesamten EU ein. Sie klassifiziert Krypto-Assets in Kategorien und legt Anforderungen für Ausgabe, Verwahrung und Vermarktung fest. Für spanische Firmen bedeutet dies strengere Compliance, höhere Berichtspflichten und mögliche Marktaustritte für Unternehmen, die die neuen Vorgaben nicht erfüllen.

DAC8 bringt automatische Steuerberichterstattung

Während MiCA die Marktstruktur adressiert, zielt DAC8 auf Besteuerung ab. Ab dem 1. Januar 2026 müssen Krypto-Börsen und Dienstleister Nutzerdaten automatisch an die Steuerbehörden melden. Dazu gehören Transaktionshistorie, Kontostände und Geldbewegungen. Die Daten werden zwischen den EU-Mitgliedstaaten ausgetauscht. Dadurch erhalten die spanischen Steuerbehörden Einblick in Krypto-Aktivitäten über nationale und EU-basierte Plattformen. Berichte für das Jahr 2026 werden 2027 eingereicht. Analysten weisen darauf hin, dass DAC8 die Datenerhebung im Vergleich zu traditionellen Bankenschwellen deutlich ausweitet. Auch kleine Krypto-Transaktionen können unter die Meldepflicht fallen.

Auswirkungen auf Börsen und Nutzer

Für Börsen bedeuten die Regeln höhere Compliance-Kosten und strengere Aufsicht. Plattformen mit Sitz in Spanien berichten direkt an nationale Behörden. EU-Plattformen außerhalb Spaniens teilen weiterhin vergleichbare Daten über das DAC8-System. Selbstverwahrte Wallets bleiben jedoch außerhalb des Geltungsbereichs von DAC8. Nutzer müssen Vermögenswerte in persönlichen Wallets nicht automatisch melden, da kein Drittverwahrer beteiligt ist. Steuerberater warnen, dass das neue Regime die Durchsetzungsmacht der Behörden erhöht. Einfrieren von Vermögenswerten oder Liquidationen zur Begleichung von Steuerschulden könnten nach Umsetzung der Berichterstattung möglich werden.

Ein Wendepunkt für Spaniens Krypto-Markt

MiCA und DAC8 zusammen markieren einen Wendepunkt für den spanischen Krypto-Sektor. Der Rahmen schafft Klarheit und Harmonisierung, verringert jedoch Anonymität und Flexibilität. Branchenverbände äußern Bedenken hinsichtlich Datenschutz und Wettbewerbsfähigkeit. Dennoch argumentieren die Behörden, dass die Regeln Spanien mit den EU-Standards in Einklang bringen. Mit dem näher rückenden Jahr 2026 erhalten Unternehmen und Nutzer eine klare Botschaft: Compliance, Vorbereitung und Transparenz werden in Spaniens nächster Phase der Krypto-Regulierung entscheidend sein.

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Überprüft & Faktencheck von:
Mitwirkende:
吴说区块链
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