Nachrichten

Solana Stablecoin USX fällt nach Liquiditätsabfluss kurzzeitig auf 0,10 $ zurück

Von

Shweta Chakrawarty

Shweta Chakrawarty

Der Stablecoin USX fiel aufgrund eines Liquiditätsabflusses kurzfristig auf 0,10 US-Dollar, erholte sich aber anschließend durch eine institutionelle Repo-Marktspritze.

Solana Stablecoin USX fällt nach Liquiditätsabfluss kurzzeitig auf 0,10 $ zurück

Kurzzusammenfassung

Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.

  • Nach einem massiven Liquiditätsabfluss stürzte der USX-Kurs kurzzeitig auf 0,10 US-Dollar ab.

  • Solstice Labs hat Kapital zugespritzt, um die Bindung auf 0,94 $ wiederherzustellen.

  • Der Emittent bestätigte, dass die Sicherheiten trotz der Volatilität am Sekundärmarkt unverändert geblieben sind.

  • PeckShield bezeichnete die Aufhebung der Kursbindung als Liquiditätsversagen der Marktstruktur.

Der Stablecoin USX auf dem Solana-Netzwerk verlor am 26. Dezember kurzzeitig seine Dollar-Bindung, nachdem es in den Sekundärmärkten zu einem plötzlichen Liquiditätsabfluss gekommen war. On-Chain-Daten zeigten, dass USX zeitweise bis auf 0,10 US-Dollar fiel, bevor eine teilweise Erholung einsetzte. Das Sicherheitsunternehmen PeckShieldAlert meldete den Depeg frühzeitig und verwies auf starke Preisabweichungen vom Zielkurs von 1 US-Dollar. Aufgrund der Geschwindigkeit und Tiefe des Einbruchs sorgte der Vorfall rasch für Aufmerksamkeit am Kryptomarkt.

Liquiditätsabfluss löst starken Depeg aus

Laut Monitoring-Daten dünnte die Liquidität von USX auf sekundären Handelsplattformen schnell aus. Mit dem Rückzug der Liquidität erhöhte sich der Verkaufsdruck, was die Preise massiv nach unten drückte. Auf dem Tiefpunkt wurde USX nahe 0,10 US-Dollar gehandelt – deutlich unter der vorgesehenen Bindung.

Der Depeg ging nicht auf einen Protokoll-Exploit oder ein Problem mit den Sicherheiten zurück. Stattdessen deutet alles auf Stress in der Marktstruktur hin, bei dem begrenzte Exit-Liquidität die Preisbewegungen verstärkte. Solche Ereignisse treten häufiger in dünnen oder fragmentierten Märkten auf. Ziehen sich Liquiditätsanbieter gleichzeitig zurück, können selbst moderate Verkaufsaufträge extreme Kursschwankungen auslösen.

Solstice stellt Liquidität zur Marktstabilisierung bereit

Nach dem Einbruch griff Solstice, der mit USX verbundene Emittent, ein, um die Lage zu stabilisieren. Das Team bestätigte, kurz nach dem Vorfall frische Liquidität in die Sekundärmärkte eingespeist zu haben. In der Folge erholte sich USX auf rund 0,94 US-Dollar. Zwar liegt der Kurs damit weiterhin unter der vollen Parität, doch bedeutete dies eine schnelle Erholung vom Tagestief. Solstice erklärte, das Problem habe sich auf den Sekundärhandel beschränkt. Die Funktionen des Primärmarkts hätten während des gesamten Ereignisses normal gearbeitet.

Emittent betont intakte Besicherung

In einer öffentlichen Stellungnahme erklärte Solstice, der Nettoinventarwert zur Absicherung von USX sei nicht beeinträchtigt worden. Das Unternehmen betonte, der Stablecoin sei mit Sicherheiten von mehr als 100 % des umlaufenden Angebots unterlegt. Zudem bestätigte das Team, dass 1:1-Rückgaben im Primärmarkt während der Volatilität vollständig verfügbar gewesen seien. Zur Stärkung des Vertrauens kündigte Solstice eine zusätzliche externe Prüfung an und erklärte, den Bericht nach Abschluss zu veröffentlichen. Verwahrte Vermögenswerte seien zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen. Das Unternehmen sprach von einer Liquiditätsfehlanpassung und nicht von einem Solvenzproblem.

Stablecoin-Risiken rücken mit wachsender Emission erneut in den Fokus

Der Vorfall um USX verdeutlicht anhaltende Risiken im wachsenden Stablecoin-Sektor. Auch ohne Probleme bei den Sicherheiten können Dynamiken in den Sekundärmärkten Bindungen schnell brechen, wenn Liquidität versiegt. Händler wiesen darauf hin, dass starke Abweichungen sowohl Risiken als auch Chancen schaffen. Gleichzeitig sind Privatanleger plötzlichen Verlusten ausgesetzt, wenn Ausstiege nicht möglich sind.

Mit der Einführung weiterer Stablecoins auf unterschiedlichen Blockchains rechnen Analysten mit ähnlichen Ereignissen. Dünne Liquidität, fragmentierte Handelsplätze und eine schnell drehende Marktstimmung können zusammenwirken und Bindungen selbst kurzfristig überfordern. Der kurze Kollaps von USX unterstreicht eine zentrale Erkenntnis: Stablecoins hängen nicht nur von Sicherheiten ab, sondern ebenso von kontinuierlicher und tiefer Liquidität. Fehlt eines von beidem, kann die Preisstabilität binnen Minuten brechen – selbst auf großen Netzwerken wie Solana.

Geschrieben von:
Überprüft & Faktencheck von:
Mitwirkende:
PeckShieldAlert
Google News Icon

Folgen Sie uns auf Google News

Erhalten Sie die neuesten Crypto-Einblicke und Updates.

Folgen