Singapurs MAS verschiebt Baseler Krypto-Banking-Regeln auf 2027
Die Monetary Authority of Singapore verschiebt das Inkrafttreten der neuen Baseler Eigenkapitalvorschriften für Krypto-Banken für lokale Banken von Januar 2026 auf Januar 2027.

Kurzzusammenfassung
Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.
Die MAS Singapurs hat die Umsetzung der neuen Baseler Krypto-Kapitalstandards um ein Jahr verschoben.
Der ursprüngliche Starttermin 1. Januar 2026 wird nun auf den 1. Januar 2027 oder möglicherweise später verschoben.
Durch die Verzögerung haben die lokalen Banken mehr Zeit, ihre Rahmenbedingungen anzupassen und ihre Risikomanagementsysteme zu verbessern.
Banken mit Krypto-Exposure müssen in der Zwischenzeit weiterhin mit der MAS über eine angemessene aufsichtsrechtliche Behandlung sprechen.
Die Zentralbank von Singapur, die Monetary Authority of Singapore (MAS), hat beschlossen, die Einführung neuer Kapitalvorschriften für den Umgang von Banken mit Krypto-Vermögenswerten um ein Jahr zu verschieben. Ursprünglich sollten die Regeln am 1. Januar 2026 in Kraft treten. Der neue Starttermin ist nun auf den 1. Januar 2027 oder später festgelegt. Die Entscheidung folgt, während Aufsichtsbehörden weiterhin die Auswirkungen von Risiken im Zusammenhang mit Krypto-Assets auf das breitere Finanzsystem bewerten.
Die Aktualisierung wurde am 9. Oktober in einer Konsultationszusammenfassung veröffentlicht. Laut dem Dokument möchte die MAS lokalen Banken und Finanzinstituten mehr Zeit geben, ihre internen Rahmenwerke an die globalen Standards des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht (BCBS) zur Behandlung von Krypto-Engagements anzupassen.
Warum die Verzögerung wichtig ist
Das Rahmenwerk des Basler Ausschusses mit dem Titel „Prudential Treatment of Cryptoasset Exposures“ wurde Ende 2022 eingeführt – nach einer Reihe von spektakulären Zusammenbrüchen im Kryptosektor. Es legt strenge Kapitalanforderungen für Banken fest, die digitale Vermögenswerte halten. Im Kern schreibt es vor, dass Finanzinstitute eine bestimmte Menge an regulatorischem Kapital vorhalten müssen, um ihre Krypto-Positionen abzusichern – ähnlich wie bei traditionellen Bankaktiva.
Während viele Jurisdiktionen bereits Schritte zur Umsetzung unternehmen, verfolgt Singapur einen vorsichtigeren Ansatz. Die Verzögerung deutet darauf hin, dass die MAS die finanzielle Stabilität und Risikobereitschaft sicherstellen möchte, bevor die Standards verbindlich werden. Laut der Konsultationszusammenfassung müssen Banken mit bestehenden oder geplanten Krypto-Engagements weiterhin eng mit der MAS zusammenarbeiten. Sie sind verpflichtet, bis zum Inkrafttreten der neuen Regeln über eine angemessene aufsichtsrechtliche Behandlung ihrer Bestände zu beraten.
Diese abgewogene Haltung unterstreicht Singapurs Anspruch, ein starkes und transparentes Finanzsystem aufrechtzuerhalten und gleichzeitig Innovation zu fördern. Die MAS positioniert das Land seit Jahren als Zentrum für verantwortungsvolle Fintech- und Digital-Asset-Entwicklung – mit einem Gleichgewicht zwischen regulatorischer Klarheit und Flexibilität für Marktteilnehmer.
Regionaler Kontext und Vergleiche
Der Schritt Singapurs erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem Hongkong und andere Finanzzentren der Region ihre eigenen, auf Basel basierenden Rahmenwerke vorantreiben. Die Hongkonger Bankenaufsicht hat bereits mit der Umsetzung ähnlicher Kapitalanforderungen für Krypto-Vermögenswerte begonnen – ein Hinweis auf einen deutlich schnelleren Zeitplan.
Die Entscheidung der MAS bedeutet jedoch keine Zurückhaltung, sondern Präzision. Singapurs Regulierer betonen seit jeher die Notwendigkeit robuster Schutzmechanismen und gründlicher Tests, bevor Vorschriften vollständig umgesetzt werden.
Dieser Ansatz hat dem Land geholfen, seinen Ruf als eines der vertrauenswürdigsten Finanzzentren der Welt zu wahren – selbst in Phasen starker Krypto-Volatilität. Das zusätzliche Jahr verschafft lokalen Banken zudem mehr Zeit, ihre Risikomanagementsysteme zu verbessern, Datenerfassungsprozesse zu optimieren und Bewertungsmodelle für Krypto-Engagements zu verfeinern. Angesichts der schnellen Entwicklung blockchainbasierter Finanzprodukte möchte die MAS sicherstellen, dass Banken nicht überhastet in die Umsetzung gehen, ohne die nötige Infrastruktur bereitzuhalten.
Vorbereitung auf die nächste Phase
Die Konsultationszusammenfassung der MAS bekräftigt, dass die Basel-Standards für Krypto-Assets weiterhin Priorität haben. Die Behörde betonte, dass die Umsetzung ein einheitliches, risikosensitives Rahmenwerk schaffen wird, wie Banken digitale Vermögenswerte behandeln sollen.
Bis dahin wird die MAS die Entwicklungen auf den Kryptomärkten und im globalen Regulierungsumfeld weiter beobachten. Zudem wird erwartet, dass die Zentralbank zusätzliche Leitlinien herausgibt, um den Übergang der Banken vor dem Start im Jahr 2027 zu unterstützen.
Mit diesem Schritt signalisiert Singapur, dass es sich an den globalen Bankenstandards orientiert, ohne die finanzielle Widerstandsfähigkeit zu gefährden. Die Verzögerung mag den Zeitplan verschieben – doch sie stellt sicher, dass das Finanzsystem des Landes bereit ist, die Risiken von Krypto-Assets mit Sorgfalt und Präzision zu managen.

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