Senatsausschuss veröffentlicht aktualisierten Entwurf des Krypto-Gesetzes

Von

Ashutosh

Ashutosh

Der aktualisierte Krypto-Gesetzentwurf des Bankenausschusses des Senats legt neue Regeln für Entwickler, Staking und Airdrops fest und löst gleichzeitig eine Debatte aus.

Senatsausschuss veröffentlicht aktualisierten Entwurf des Krypto-Gesetzes

Kurzzusammenfassung

Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.

  • Senatsausschuss legt detailliertesten Krypto-Gesetzentwurf zur Marktstruktur vor

  • Krypto-Gesetz schützt Entwickler und Validierer vor hohen Compliance-Belastungen

  • Airdrops und Staking werden im Gesetzesentwurf als Nicht-Wertpapiere klargestellt

  • Über 110 Unternehmen unterstützen stärkere Schutzmaßnahmen angesichts sinkender US-Entwickleranteile

  • Politischer Widerstand und globaler Wettbewerb prägen die Zukunft der Kryptoregulierung

Der Bankenausschuss des US-Senats hat seinen jüngsten Entwurf zur Kryptoregulierung veröffentlicht – die bisher detaillierteste Vorlage für eine echte Marktstruktur für digitale Vermögenswerte in den USA. Auffällig ist, wie weit der Text beim Schutz von Entwicklern und Selbstverwahrung geht. Jahrelang bestand die Sorge, dass bereits das Schreiben von Code oder das Betreiben von Validator-Nodes strafrechtliche Konsequenzen haben könnte. Dieser Entwurf verfolgt einen anderen Ansatz: Entwickler werden von Regeln zum Geldtransfer ausgenommen, und Validatoren fallen nicht unter die Vorschriften zur Geldwäschebekämpfung. Das klingt technisch, ist aber ein entscheidender Schritt, um Entwicklern Freiraum zu geben, ohne ständig rechtliche Risiken im Nacken zu haben.

Schutz für Entwickler und Selbstverwahrung im Crypto Bill

Das Gesetz stellt klar, dass Airdrops und Token keine Wertpapiere sind. Damit wird der Umgang mit Token und deren Verteilung rechtssicherer, ohne Gefahr sofortiger Maßnahmen durch die SEC. Airdrops haben sich als Werkzeug zur Dezentralisierung etabliert, waren jedoch bislang rechtlich riskant. Mit diesem Entwurf lautet die Botschaft: Handelt es sich um echte Netzwerkaktivität, wird es nicht wie ein Aktienangebot behandelt.

Anstatt Zuständigkeiten gegeneinander auszuspielen, soll ein gemeinsamer Ausschuss der beiden Behörden entstehen. Das könnte widersprüchliche Leitlinien verringern, die Unternehmen bislang in einer Grauzone hielten. Gleichzeitig signalisiert es, dass Washington ein dauerhaftes Regelwerk für digitale Assets schaffen will – und nicht länger nur Einzelfallentscheidungen.

Unterstützung getrieben durch Rückgang bei US-Kryptoentwicklern

Die Branche unterstützt den Entwurf lautstark, wenn auch mit Vorbehalten. Mehr als 110 Kryptofirmen und Investoren haben einen Brief unterzeichnet, der stärkeren Schutz für Entwickler fordert. Die Zahlen sind eindeutig: Der US-Anteil an Open-Source-Kryptoentwicklern ist von 25 Prozent im Jahr 2021 auf nur noch 18 Prozent in diesem Jahr gesunken. Der Rückgang hängt direkt mit regulatorischer Unsicherheit zusammen. Ohne Schutzmaßnahmen werden weitere Entwickler abwandern.

Senatorin Warren stellt sich gegen zentrale Punkte des Gesetzes

Politisch ist der Konflikt noch lange nicht entschieden. Senatorin Elizabeth Warren hat ihre Einwände deutlich gemacht – von schwächerer SEC-Aufsicht bis hin zu Sorgen über illegale Finanzströme. Sie argumentiert, das Gesetz komme der Branche zu sehr entgegen, insbesondere weil manche Vermögenswerte der Wertpapierklassifizierung entkommen würden. Diese Haltung, kombiniert mit der 60-Stimmen-Hürde im Senat, macht eine Verabschiedung ohne Änderungen unwahrscheinlich.

Internationale Vorreiter mit Krypto-Rahmenwerken

Die EU hat MiCA bereits umgesetzt. Großbritannien, Singapur und Hongkong arbeiten an eigenen Strukturen. Sollte die US-Regulierung verschleppt oder verwässert werden, riskiert Washington, im Rennen um die Führungsrolle in der digitalen Finanzwelt zurückzufallen. Caroline Pham von der CFTC formulierte es deutlich: Es geht darum, ob Amerika das globale Zentrum für Krypto sein kann.

Die Auswirkungen könnten schnell sichtbar werden. Wird Staking zugelassen, könnte das Krypto-ETFs durch zusätzliche Renditen grundlegend verändern. Airdrops – befreit vom Wertpapierrisiko – könnten ein sichereres Mittel werden, Eigentum zu verbreiten und Dezentralisierung zu stärken. Technische Details vielleicht, doch sie verändern die ökonomischen Anreize der gesamten Branche.

Nächste Schritte für das Crypto Bill im Senat

Die Abgeordneten planen, den Entwurf später in diesem Monat in die Detailberatung zu schicken. Eine Abstimmung könnte noch vor Jahresende folgen, auch wenn der Zeitplan eng ist. Ob es eine parteiübergreifende Mehrheit gibt, bleibt offen. Der Entwurf setzt einen neuen Maßstab für die Diskussion über Krypto-Regeln und Marktstruktur in den USA. Er spiegelt den Druck aus der Branche, Rückmeldungen der Aufseher und Erfahrungen anderer Länder wider. Ob unverändert verabschiedet oder überarbeitet – er markiert eine Abkehr vom bisherigen Ansatz der reinen Durchsetzung hin zu einem Rahmenwerk, das den USA endlich eine faire Chance im Wettbewerb um digitale Assets verschaffen könnte.

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