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Russland genehmigt Bitcoin für den Außenhandel und setzt damit einen wichtigen politischen Kurswechsel um

Das russische Finanzministerium genehmigt Bitcoin für den Außenhandel und markiert damit einen großen geopolitischen und wirtschaftlichen Wandel.

Russland genehmigt Bitcoin für den Außenhandel und setzt damit einen wichtigen politischen Kurswechsel um

Kurzzusammenfassung

Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.

  • Das russische Finanzministerium erlaubt offiziell die Verwendung von Bitcoin im Außenhandel.

  • Eine Politik, die auf Sanktionen und einer energiebasierten Bergbaustrategie beruht.

  • Bitcoin wird nach der Ankündigung bei etwa 108.500 US-Dollar gehandelt.

  • Die Maßnahme signalisiert eine Dedollarisierung und eine Ausweitung des kryptogestützten Handels.

Russland hat offiziell angekündigt, dass der Außenhandel künftig mit Bitcoin durchgeführt werden kann. Dies ist ein bedeutender Schritt für die Akzeptanz von Kryptowährungen im Land und markiert eine neue Phase in der Finanzpolitik Russlands. Um 07:36 UTC am 22. Oktober 2025 berichtete X über die Ankündigung von @peterizzo (The Bitcoin Historian): „DAS RUSSISCHE FINANZMINISTERIUM HAT SOEBEN GESAGT, DASS #BITCOIN im Außenhandel RUSSLANDS als nächste globale Reservewährung genutzt werden kann.“ Das Zitat wurde mit offiziellen Fotos der russischen Behörden und der Nationalflagge verbreitet, was sofort eine weltweite Debatte in Finanzkreisen auslöste.

Eine solche Ankündigung erfolgt Monate, nachdem Russland einen experimentellen Regulierungsrahmen eingeführt hatte, der eine begrenzte Nutzung von Kryptowährungen bei grenzüberschreitenden Operationen erlaubt. Das Land steht seit Jahren unter westlichen Sanktionen, die den Zugang zu traditionellen Systemen wie SWIFT stark einschränken. Dies ist sowohl ein strategischer als auch ein wirtschaftlicher Schritt Russlands. Das Land produziert große Mengen an überschüssiger Energie – insbesondere in Sibirien –, die riesige Bitcoin-Mining-Anlagen betreiben. Analysten werten dies als Meilenstein der Dedollarisierung, der darauf hinweist, dass Russland weniger abhängig vom US-Dollar werden und finanzielle Autonomie gewinnen will.

Marktreaktion und weltweite Auswirkungen

Nach der Ankündigung stieg der Bitcoin-Preis kurzzeitig im frühen europäischen Handel, was den Optimismus des Marktes über eine mögliche institutionelle Akzeptanz widerspiegelte. Bitcoin notiert am Mittag des 22. Oktober 2025 mit einem Plus von 2,8 % bei etwa 108.500 USD. Marktanalysten prognostizieren, dass eine zusätzliche Bestätigung durch das russische Finanzministerium oder die Zentralbank die Kurse weiter antreiben könnte. Traditionell reagiert Bitcoin deutlich auf geopolitische Akzeptanzmeilensteine, das bekannteste Beispiel ist die gesetzliche Anerkennung als Zahlungsmittel in El Salvador 2021.

Laut Branchenanalysten könnte die Politik Russlands andere BRICS-Staaten dazu bewegen, Bitcoin-basierte Handelsplattformen einzuführen, insbesondere im Trend der weltweiten Dedollarisierung. Auch die zunehmende Nutzung von Blockchain-Abrechnungen in China über den Digitalen Yuan folgt diesem Pfad.

Entwicklung der Gesetzgebung: Vom Verbot zur Akzeptanz

Dieser Schritt markiert eine Kehrtwende: 2021 hatte die russische Regierung Kryptowährungszahlungen verboten und Bitcoin als Bedrohung für die Stabilität des Finanzsystems eingestuft. 2023 führten wachsende Sanktionen zu einer Gesetzesänderung, mit der die Legalisierung des Kryptomining für exportbezogene Transaktionen 2024 in Kraft trat.

Russische Exporteure können künftig Rechnungen in Bitcoin begleichen, insbesondere beim Export von Energie, Rohstoffen und Technologie. Dieser Prozess reduziert Reibungen bei Handelszahlungen und eröffnet russischen Unternehmen die Möglichkeit, mit ausländischen Partnern zu interagieren, die Kryptoabrechnungen statt Fiatgeld nutzen – insbesondere in Ländern, die Sekundärsanktionen fürchten.

Herausforderungen und Risiken

Die Ankündigung ist revolutionär, bringt jedoch eigene Schwierigkeiten mit sich. Die Schwankungen des Bitcoin-Preises können langfristige Handelsabkommen erschweren, während die Kontrolle von Kryptowährungen durch westliche Länder wahrscheinlich zunehmen wird. US-Finanzbehörden und EU-Regulierer können Krypto-bezogene Sanktionen überwachen, was Bitcoin-Börsen, die Transaktionen russischer Akteure abwickeln, einschränken könnte.

Bitcoin, mit einem Marktwert von über 2 Billionen USD und steigender institutioneller Akzeptanz, wird zunehmend als Wertaufbewahrungsmittel attraktiv. Die russische Unterstützung könnte dies in kürzerer Zeit beschleunigen, insbesondere durch die Diversifizierung weg von traditionellen Reserven wie Gold und US-Staatsanleihen.

Marktprognose

Sollte der Außenhandel erfolgreich über Bitcoin abgewickelt werden, könnten andere Länder – unterstützt oder nicht, wie Venezuela, Iran oder Nordkorea – folgen. Ökonomen warnen, dass dies die weltweiten Zahlungssysteme weiter fragmentieren könnte, während Krypto-Aktivisten es als historische Bestätigung der Neutralität von Bitcoin feiern.

In den kommenden Wochen werden die Märkte beobachten, wie Russland die Bitcoin-Abwicklungen implementiert, etwa durch Volumenbegrenzungen, Besteuerung und zulässige Branchen. Kurzfristige Volatilität wird erwartet, langfristig bleibt die Marktstimmung jedoch überwiegend positiv.

Die Zulassung von Bitcoin im russischen Außenhandel ist ein bedeutender Meilenstein bei der staatlichen Einführung von Kryptowährungen. Der Schritt ist geopolitisch bedeutsam und spiegelt Notwendigkeit sowie Innovationskraft wider. Die Nutzung von Bitcoin zur Überwindung von Embargos und internationalen Finanzdienstleistungen verändert nicht nur die wirtschaftliche Strategie Russlands, sondern stärkt auch die Relevanz der digitalen Währung als globalen Reservekandidaten.

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