RichMiner setzt auf grünes Cloud-Mining trotz XRP-Kontroverse

RichMiner hat ein internationales Projekt vorgestellt, das ein grünes Cloud-Mining-System propagiert. Das Unternehmen erklärt, es nutze sowohl Wind- als auch Solarenergie, um die CO₂-Emissionen beim Schürfen von Kryptowährungen zu reduzieren. Die Ripple-Blockchain basiert jedoch nicht auf Mining, sondern auf einem Konsensmechanismus. Insgesamt wurden laut dem von Exolix erstellten Leitfaden 2025 zum Start 100 Mrd. XRP-Token ausgegeben. Diese Diskrepanz wirft Zweifel an den technischen Aussagen von RichMiner auf.

Megatrends: Regulierung und ESG-Trends

RichMiner präsentiert seinen Plan als konform mit der EU-Verordnung Markets in Crypto-Assets (MiCA), die Mitte 2023 in Kraft trat. MiCA schreibt Nachhaltigkeitsangaben vor und sieht den Ausstieg aus fossilem Krypto-Mining vor. RichMiner wirbt für ein grünes Cloud-Mining-Modell auf Basis erneuerbarer Energien. Nach Angaben von BlackRock stiegen die nachhaltigen Investitionen in XRP im Jahr 2024 um 15 Prozent.

Das Bewusstsein für die Umweltauswirkungen der Kryptoindustrie erhöht den Druck auf die Branche, gegenzusteuern. Die Universität Cambridge schätzte 2024, dass das Bitcoin-Mining mehr Strom verbrauchte als die Philippinen. Der Anteil des Kryptomarkts am weltweiten Energieverbrauch lag 2025 bei 0,5 Prozent.