Pi Network führt ein Selbstentsperrungstool für gesperrte KYC-Nutzer ein

Pi Network hat ein neues Self-Unblock-KYC-Tool gestartet, mit dem gesperrte Nutzer ihren Status eigenständig korrigieren können. Das Update richtet sich an Pioniere, die aufgrund unvollständiger oder markierter KYC-Schritte blockiert waren. Statt auf manuelle Prüfungen zu warten, können Nutzer Probleme nun direkt in der App beheben. Der neue Ablauf umfasst vier Schritte: Zunächst prüfen Nutzer die Sperrbenachrichtigung. Dann schließen sie die fehlende KYC-Verifizierung ab. Anschließend bestätigen sie die Formularangaben. Schließlich senden sie den Antrag zur Entsperrung ihres Kontos.

Das Ziel ist klar: Verzögerungen reduzieren und die Mainnet-Migration beschleunigen. Mit diesem Schritt will Pi Network lange KYC-Rückstände abbauen und Nutzern, die sich monatelang vom Ökosystem ausgeschlossen fühlten, wieder Zugang verschaffen. Für viele Pioniere beseitigt dieses Update das größte Hindernis auf dem Weg in ihre On-Chain-Zukunft.

KI-Upgrade halbiert KYC-Warteschlange

Parallel zum Self-Unblock-Tool bestätigte Pi Network, dass die Standard-KYC nun von KI unterstützt wird. Dieselbe Technologie, die bereits im Fast-Track-KYC verwendet wurde, ist nun in den Hauptverifizierungsprozess integriert. Dadurch halbierte sich die KYC-Warteschlange nahezu sofort. Dieses Upgrade lindert Engpässe bei Validatoren in mehreren Regionen. Gleichzeitig sehen menschliche Prüfer weniger sensible Daten, wodurch die Privatsphäre gewahrt bleibt. Die Genauigkeit bleibt hoch und die Geschwindigkeit verbessert sich deutlich.

Die KI arbeitet konservativ. Bei Unsicherheit leitet das System den Fall weiterhin an einen menschlichen Validator weiter. So werden falsche Genehmigungen reduziert, ohne unnötige Ablehnungen zu verursachen. Für Millionen Nutzer, die auf die Mainnet-Migration warten, verändert dieses Update das Tempo deutlich. Pi Network bestätigte außerdem, dass die Validator-Belohnungen weiterhin für das erste Quartal 2026 geplant sind. Verzögerungen ergeben sich aus dem enormen Datenvolumen, Fairness-Prüfungen und Sicherheitschecks des Mainnets. Die Plattform bearbeitet aktuell hunderte Millionen vergangener KYC-Aufgaben.

Testnet2 startet mit Smart-Contract-Unterstützung

Auch das Testnet2-Upgrade von Pi ist nun live. Das Netzwerk erhielt Smart-Contract-Funktionalität, Linux-Unterstützung und neue Open-Network-Systeme. Entwickler bekommen damit mehr Werkzeuge, um reale Anwendungen vor der Open-Mainnet-Phase zu bauen und zu testen. Testnet2 verbessert zudem Performance und Kompatibilität. Es bereitet den Weg für fortgeschrittene dApps und On-Chain-Dienste. Mit über 100 Mainnet-fähigen Apps in Entwicklung signalisiert dieses Upgrade, dass Pi Network von der Theorie in die Umsetzung übergeht. Entwickler erhalten einen klareren Pfad für reale Produkte, während Nutzer mehr Vertrauen in die wachsende Infrastruktur von Pi gewinnen.

Zahlen zeigen Wachstum des Netzwerks

Die Dimension des KYC-Systems von Pi ist beachtlich. Laut dem neuesten Update:

• 17,5 Millionen Pioniere haben das KYC vollständig bestanden
• 15,7 Millionen Nutzer sind ins Mainnet migriert
• Rund 3 Millionen vorläufig KYC-verifizierte Nutzer müssen noch Liveness-Checks abschließen

Diese Zahlen positionieren Pi Network als eine der größten verifizierten Nutzerbasen im Web3. Das neue Self-Unblock-Tool zielt direkt auf diese verbleibende Lücke ab. Sobald diese Nutzer aktiv werden, könnte die Mainnet-Migration schnell an Fahrt gewinnen. Zusammen zeigen das Self-Unblock-Feature, die KI-gestützte KYC und das Testnet2-Upgrade ein klares Muster: Pi stärkt die Identitätsschicht und erweitert gleichzeitig die technische Basis. Weniger Warten. Mehr Bauen. Für ein Projekt, das lange wegen langsamer Fortschritte kritisiert wurde, liefert dieses Update etwas Seltenes im Kryptobereich: praktische Dynamik.