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Nubank erweitert Zahlungen mit an den Dollar gekoppelten Stablecoins

Von

Shilpa Patil

Shilpa Patil

Die größte Digitalbank Lateinamerikas, Nubank, startet ein Pilotprojekt zur Verwendung von an den Dollar gekoppelten Stablecoins bei Kreditkartentransaktionen.

Nubank erweitert Zahlungen mit an den Dollar gekoppelten Stablecoins

Kurzzusammenfassung

Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.

  • Nubank beginnt mit dem Testen von an den Dollar gekoppelten Stablecoins für reibungslose Kreditkartenzahlungen.

  • Auf der Kryptokonferenz Meridian 2025 bestätigte der stellvertretende Vorsitzende Roberto Campos Neto Versuche.

  • Das Pilotprojekt beginnt in Brasilien und wird dann auf andere bedeutende Schwellenmärkte ausgeweitet.

  • Stablecoin-Zahlungen sollen die Transaktionseffizienz verbessern und das Inflationsrisiko senken.

  • Bei Erfolg könnte die allgemeine Akzeptanz von Kryptowährungen weltweit zunehmen und Bankmodelle könnten neu gestaltet werden.

Nubank, Lateinamerikas führende Digitalbank seit 2013, bereitet einen Pilotversuch mit dollar-gebundenen Stablecoins vor. Ziel ist es, diese in Kreditkartentransaktionen auf den Plattformen der Bank zu integrieren. Vizevorsitzender Roberto Campos Neto kündigte die Pläne auf der Meridian-2025-Konferenz an. Die Tests für Zahlungen mit USDT oder USDC sollen noch in diesem Jahr starten.

Sehr einfach: Nubank will die Lücke zwischen traditionellem Banking und Krypto schließen. In Ländern, in denen Inflation den Wert der Fiatwährung mindert, bieten Stablecoins den Kunden eine stabilere Option. Ein cleverer Schritt, der Nubank an die Spitze der digitalen Finanzdienstleistungen in Schwellenmärkten setzt

Wie Dollar-gebundene Stablecoins in den Alltag gelangen

Roberto Campos Neto stellte klar: Viele Menschen betrachten digitale Währungen bisher als digitale Sparform. Nubank will Stablecoins, vor allem Dollar-gebundene, nun für alltägliche Zahlungen einsetzen.

Kunden sollen künftig Kreditkartenrechnungen oder reguläre Einkäufe direkt mit Stablecoins begleichen können – ein Rücktausch in Fiat ist dann nicht mehr nötig. Das ist ein großer Wandel, besonders in Märkten, in denen lokale Währungen schwanken und Nutzer nach verlässlicheren Alternativen suchen.

Für traditionelle Banken ergeben sich dagegen große Hürden. Blockchain-Zahlungssysteme lassen sich nicht einfach in bestehende Infrastrukturen einbinden. Zudem erfordert die Nutzung tokenisierter Einlagen für Kredite eine grundlegende Anpassung vieler Prozesse. Compliance ist ebenfalls Pflicht: Stablecoins stehen weltweit unter strenger Aufsicht. Nubank muss daher alle Abläufe rechtskonform gestalten, um Risiken zu vermeiden.

Ein Blick ins Nubank-Pilotprojekt für Stablecoin-Zahlungen

Der Pilot startet zunächst in Brasilien; später könnten Mexiko und Kolumbien folgen. Ziel ist es, zu testen, wie Kreditkartentransaktionen mit dollar-gebundenen Stablecoins abgewickelt werden können. Kunden könnten ein externes Stablecoin-Wallet verknüpfen oder ihre Krypto direkt in der Nubank-App verwalten. Bei der Vorbereitung einer Kreditkartenzahlung könnten bestimmte Gebühren direkt mit Stablecoins beglichen werden.

Könnten dollar-gebundene Stablecoins die nächste Bankenrevolution auslösen?

Nubank begnügt sich nicht mehr nur mit Zahlungen. Die Bank prüft nun tokenisierte Einlagen, die möglicherweise sogar als Kreditsicherheit dienen könnten. Ein bedeutender Schritt. Gelingt dem Pilotprojekt ein Durchbruch, müssen Regulierungsbehörden ihre Rahmenwerke womöglich neu überdenken. Das könnte Banken in Schwellenmärkten endlich ermöglichen, Krypto-Assets in Kernservices einzubinden. Langfristig wären schnellere Überweisungen, effizientere grenzüberschreitende Zahlungen und besserer Zugang zu Krediten für zuvor ausgeschlossene Nutzer möglich – ein potenzieller Game-Changer.

Bedeutung für das Krypto-Banking

Nubanks Entscheidung, dollar-gebundene Stablecoins für Kreditkartenzahlungen zu testen, ist strategisch stark. Sie zeigt, dass die Bank die Herausforderungen in Schwellenmärkten genau beobachtet. Inflation und Währungsschwankungen bremsen Verbraucher und Unternehmen gleichermaßen.

Es besteht ein klarer Bedarf an sicheren, stabilen Zahlungsmöglichkeiten – und Nubank will hier führend sein. Die Integration von Stablecoins in bestehende Kreditkarteninfrastruktur ist organisatorisch anspruchsvoll. Nubank hat jedoch bereits bewiesen, dass die Bank im Krypto-Bereich unkonventionell denkt.

Gelingt der Pilot, könnten Stablecoins als reguläres, nützliches Zahlungsmittel etabliert werden. Spannend bleibt, ob traditionelle Banken aufholen oder hinterherlaufen werden.

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