Nachrichten

Nomura-Tochter Laser Digital beantragt japanische Krypto-Handelslizenz

Von

Triparna Baishnab

Triparna Baishnab

Laser Digital von Nomura strebt eine japanische Krypto-Handelslizenz an, um institutionelle Kunden zu bedienen, während die FSA ihre Regeln überarbeitet.

Nomura-Tochter Laser Digital beantragt japanische Krypto-Handelslizenz

Kurzzusammenfassung

Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.

  • Laser Digital von Nomura bereitet die Beantragung einer japanischen Krypto-Handelslizenz vor.

  • CEO Jez Mohideen bestätigte, dass Konsultationen mit der FSA im Gange seien.

  • Im Falle einer Genehmigung wird Laser institutionelle Kunden, darunter Börsen und Banken, bedienen.

  • Die japanische FSA überarbeitet Gesetze, um Kryptowährungen als Finanzprodukte einzustufen.

Bloomberg berichtet, dass Laser Digital, eine vollständig im Besitz von Nomura Holdings befindliche Tochtergesellschaft, sich auf die Beantragung einer Krypto-Handelslizenz in Japan vorbereitet. Das Unternehmen will künftig Krypto-Brokerage-Dienstleistungen für institutionelle Kunden wie Finanzinstitute und digitale Vermögensbörsen anbieten.

Frühe Gespräche mit der japanischen FSA

Jez Mohideen, CEO von Laser Digital, erklärte, dass das Unternehmen bereits erste Gespräche mit der Financial Services Agency (FSA) in Japan führt – noch vor einer formellen Lizenzbeantragung. Sollte Laser die Genehmigung erhalten, will das Unternehmen regulierte Krypto-Brokerage-Dienste anbieten, die die Welt der traditionellen Finanzmärkte mit digitalen Vermögenswerten in Japan verbinden.

Nomura, eine der größten Investmentbanken Japans, gründete Laser Digital, um im Bereich der digitalen Vermögenswerte Fuß zu fassen. Die Tochtergesellschaft ist in den Bereichen institutionelle Lösungen, Vermögensverwaltung, Risikokapital und Handel tätig. Mit der Zulassung in Japan versucht Laser, die Finanzexpertise von Nomura mit Krypto-Innovationen zu verbinden.

Regulatorischer Wandel in Japan

Die FSA überarbeitet derzeit ihren Krypto-Regulierungsrahmen. Laut Reuters plant die Behörde, Krypto-Assets ab März 2025 gemäß dem Financial Instruments and Exchange Act als Finanzprodukte einzustufen. Das Gesetz könnte 2026 ins Parlament eingebracht werden. Diese Reformen sollen die institutionelle Einführung von Kryptowährungen in Japan erleichtern.

Dank des Rufs von Nomura und der Erfahrung von Laser Digital im Umgang mit Regulierungsbehörden in Dubai und Abu Dhabi stehen die Chancen auf eine Genehmigung gut.

Laser Digital agiert weltweit. Im August 2025 erhielt das Unternehmen von der Virtual Asset Regulatory Authority (VARA) in Dubai eine vorläufige Lizenz für den Handel mit OTC-Krypto-Derivaten. Zudem verfügt Laser über Lizenzen in Abu Dhabi für Broker-Dealer-Aktivitäten und Asset Management. Eine japanische Lizenz würde einen wichtigen asiatischen Knotenpunkt schaffen.

Fokus auf institutionelle Kunden

Im Gegensatz zu verbraucherorientierten Börsen wie Coincheck und BitFlyer richtet sich Laser ausschließlich an institutionelle Kunden. Das Dienstleistungsangebot umfasst Verwahrung, Handel, Derivate und strukturierte Produkte.

Mit der Genehmigung der FSA könnte Laser internationale institutionelle Investoren an den japanischen Kryptomarkt heranführen. Japans strenge Compliance-Regeln, die auf Skandale wie den Coincheck-Hack 2018 zurückgehen, bleiben jedoch eine Herausforderung. Regulatorische Verzögerungen könnten den Fortschritt bremsen.

Sollte das Projekt gelingen, könnte Laser Digital zum institutionellen Zugangstor für Kryptowährungen in Japan werden. Der Schritt könnte Tokio zu einem Krypto-Hub in Asien machen – neben Hongkong und Dubai. Für Nomura wäre es ein weiterer Schritt, um klassisches Banking mit der Web3-Innovation zu verbinden.

Referenzen

Google News Icon

Folgen Sie uns auf Google News

Erhalten Sie die neuesten Crypto-Einblicke und Updates.

Folgen