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Neue Ausnahmen für Unternehmen bei Stablecoins der Bank of England möglich

Von

Hanan Zuhry

Hanan Zuhry

Nach dem Widerstand der Branche könnten die Beschränkungen für Stablecoins der Bank of England gelockert werden, was Ausnahmen ermöglicht und das Wachstum der britischen Kryptowährungen unterstützt.

Neue Ausnahmen für Unternehmen bei Stablecoins der Bank of England möglich

Kurzzusammenfassung

Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.

  • Die BoE hat Beschränkungen für den Besitz von Stablecoins für Privatpersonen und Unternehmen vorgeschlagen.

  • Aufgrund der Rückmeldungen aus der Branche drängt die BoE dazu, einigen Unternehmen Ausnahmen zu gewähren.

  • Das globale Wachstum von Stablecoins setzt den britischen Markt unter Wettbewerbsdruck.

  • Durch die Lockerung der Beschränkungen können Innovationen gefördert und gleichzeitig die finanzielle Stabilität gewahrt werden.

Die Bank of England (BoE) erwägt laut Cointelegraph und Bloomberg, ihre vorgeschlagenen Obergrenzen für Stablecoin-Bestände von Unternehmen zu lockern. Der Schritt folgt auf deutliche Rückmeldungen aus der Branche. Die Zentralbank könnte bestimmten Firmen erlauben, mehr Stablecoins zu halten als ursprünglich vorgesehen. Damit signalisiert die BoE, dass sie finanzielle Stabilität mit Innovationsförderung im wachsenden Markt für digitale Vermögenswerte in Einklang bringen möchte.

Was der ursprüngliche Vorschlag vorsah

Zu Beginn des Jahres schlug die BoE vor, Stablecoin-Bestände zu begrenzen. Privatpersonen sollten maximal 20.000 Pfund halten dürfen, Unternehmen bis zu 10 Millionen Pfund. Ziel war es, Risiken für die Finanzstabilität zu verringern und die Abhängigkeit von privat ausgegebenem digitalem Geld zu reduzieren.

Kritiker argumentierten jedoch, die Grenzen seien zu restriktiv. Sie warnten, dass solche Beschränkungen Innovationen ausbremsen und Unternehmen in Länder mit günstigeren Rahmenbedingungen abwandern könnten.

Widerstand aus der Branche und mögliche Ausnahmen

Nach Veröffentlichung des Vorschlags meldeten sich zahlreiche Kryptofirmen und Finanzinstitute zu Wort. Sie betonten, dass sie größere Stablecoin-Bestände für den täglichen Geschäftsbetrieb benötigen – etwa zur Liquiditätssteuerung oder für grenzüberschreitende Zahlungen.

Laut Bloomberg könnte die BoE nun Ausnahmen für solche Unternehmen gewähren. Diese dürften dann mehr Stablecoins halten als das allgemeine Limit vorsieht. Die Zentralbank möchte so einerseits die Finanzstabilität schützen und andererseits den reibungslosen Geschäftsbetrieb ermöglichen.

Globaler Kontext und Wettbewerbsdruck

Der weltweite Stablecoin-Markt ist stark gewachsen und hat inzwischen ein Volumen von über 314 Milliarden US-Dollar erreicht. Im Vergleich dazu ist der britische Markt deutlich kleiner. Pfund-gebundene Stablecoins machen weniger als 1 Million US-Dollar im Umlauf aus.

Das zeigt den Druck, unter dem Großbritannien steht. Die USA und die EU haben bereits klarere Regeln für digitale Vermögenswerte eingeführt. Wenn das Vereinigte Königreich wettbewerbsfähig bleiben will, muss es seine Regulierung möglicherweise flexibler gestalten.

Wandelnder Kurs der BoE

BoE-Gouverneur Andrew Bailey hat wiederholt vor den Risiken privat emittierter Stablecoins gewarnt. Er betonte, dass sie die Finanzstabilität und die Wirksamkeit der Geldpolitik beeinträchtigen könnten.

Jüngste Äußerungen deuten jedoch auf einen offeneren Ansatz hin. Die Zentralbank erkennt zunehmend, dass Stablecoins das Finanzsystem unterstützen können – etwa durch effizientere Zahlungen und Impulse für Innovationen im Finanzsektor.

Die BoE will bald ein Konsultationspapier veröffentlichen. Darin sollen die künftigen Regeln für Stablecoins erläutert und mögliche Ausnahmen konkretisiert werden.

Bedeutung für den Markt

Sollten Ausnahmen erlaubt werden, könnten Unternehmen in Großbritannien künftig freier agieren. Das könnte Krypto-Firmen anziehen und Investitionen in Pfund-gebundene Stablecoins fördern.

Zudem würde Großbritannien international an Wettbewerbsfähigkeit gewinnen. Andere Länder regulieren digitale Vermögenswerte bereits zügig. Ein ausgewogener Ansatz könnte dem Vereinigten Königreich helfen, eine stärkere Position im Kryptomarkt einzunehmen.

Investoren und Unternehmen beobachten die Entwicklung genau. Sie wollen wissen, wie viel Spielraum sie künftig bei Stablecoin-Beständen haben. Die Entscheidungen der BoE in den kommenden Monaten dürften den Weg der digitalen Finanzwelt in Großbritannien maßgeblich prägen.

Die Zukunft der Stablecoins im Vereinigten Königreich

Der Kurs der Bank of England zeigt, dass sie auf die Anliegen der Branche eingeht. Durch die mögliche Lockerung der Stablecoin-Grenzen sucht sie das Gleichgewicht zwischen Sicherheit und Wachstum. Dieser Schritt könnte Innovationen fördern und zugleich die Finanzstabilität wahren. Der britische Kryptosektor wartet nun gespannt auf die Umsetzung dieses neuen Ansatzes.

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