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Neo-Gründer Erik Zhang wirft Da Hongfei mangelnde Offenlegung von Fondsinformationen vor

Von

Shweta Chakrawarty

Shweta Chakrawarty

Die Mitbegründer von Neo gerieten am 31. Dezember 2025 wegen einer intransparenten Finanzverwaltung und gescheiterter Finanzberichte für 2025 aneinander, was Befürchtungen hinsichtlich der Unternehmensführung auslöste.

Neo-Gründer Erik Zhang wirft Da Hongfei mangelnde Offenlegung von Fondsinformationen vor

Kurzzusammenfassung

Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.

  • Erik Zhang warf Da Hongfei vor, die Finanzen seiner Stiftung nicht offengelegt zu haben.

  • Da Hongfei behauptet, Zhang kontrolliere die Staatskasse über private Schlüssel.

  • Laut einer Vereinbarung verlässt Hongfei das Neo-Mainnet und wechselt zu NeoX am 1. Januar.

  • Die Gemeinde fordert eine nachvollziehbare Prüfung, um die Krise der „Black Box“ aufzuklären.

Zwischen den beiden Neo-Mitgründern ist ein öffentlicher Streit ausgebrochen. Erik Zhang und Da Hongfei werfen sich auf X gegenseitig Vorwürfe zu Treasury-Kontrolle, finanzieller Transparenz und Governance vor. Der Konflikt, der sich über mehrere Wochen aufgebaut hat, eskalierte am 31. Dezember. Beide Seiten veröffentlichten ausführliche Stellungnahmen an die Community.

Streitpunkt finanzielle Transparenz

Erik Zhang, Neo-Gründer und Core-Entwickler, beschuldigte Da Hongfei, Zusagen zur Veröffentlichung von Finanzinformationen nicht eingehalten zu haben. Konkret geht es um die Neo Foundation (NF). Zhang forderte einen vollständigen und überprüfbaren Finanzbericht. Dazu zählen eine komplette Aufstellung der Vermögenswerte sowie detaillierte Ausgabenübersichten der Stiftung.

Er erklärte, dass trotz früherer Zusicherungen in einem Telefonat Anfang Dezember weder eine formelle Stellungnahme noch ein Finanzbericht veröffentlicht worden seien. Der Mangel an Transparenz lasse die Community im Unklaren darüber, wie Stiftungsgelder gehalten oder verwendet würden. Zhang bezeichnete die Situation als eine „Blackbox“. Zudem erklärte er, dass Da Hongfei gemäß einer angeblich erzielten Vereinbarung ab dem 1. Januar 2026 seinen Fokus auf NeoX und SpoonOS legen und sich aus Angelegenheiten rund um das Neo-Mainnet zurückziehen solle.

Da Hongfei weist Vorwürfe zur Treasury-Kontrolle zurück

Da Hongfei, der zweite Mitgründer von Neo, wies Zhangs Anschuldigungen zurück und reagierte öffentlich. Es sei „ironisch“, von jemandem finanzielle Offenlegung zu verlangen, der seiner Aussage nach die Mehrheit der Neo-Treasury sowie die Stimmrechte der Konsens-Nodes kontrolliere.

Laut Da habe er Zhang wiederholt aufgefordert, NEO- und GAS-Token aus persönlicher Verwahrung in von der NF kontrollierte Multi-Signature-Wallets zu übertragen. Ein Blockchain-Projekt könne nicht sicher funktionieren, wenn das Treasury unter der Kontrolle einer einzelnen Person bleibe.

Da Hongfei erklärte, er habe das Thema in der Vergangenheit bewusst nicht öffentlich gemacht, um das Vertrauen der Community zu schützen. Seine Zurückhaltung sei jedoch falsch interpretiert worden. Er bestätigte, dass das Team im ersten Quartal 2026 einen Finanzbericht zum Jahresende 2025 veröffentlichen werde, der sowohl die NF als auch Neo Global Development umfasst. Vorläufige Zahlen sollen, wenn möglich, bereits früher geteilt werden.

Vorwürfe zu Governance und Interessenkonflikten

Der Streit weitete sich über die Finanzberichterstattung hinaus auf grundsätzliche Governance-Fragen aus. Zhang behauptete, Da Hongfei habe nach seinem früheren Rückzug von Neo mit der Entwicklung eines separaten Blockchain-Projekts begonnen. Dieses bezeichnete Zhang als konkurrierende Initiative. Er wertete dies als Interessenkonflikt, der interne Kontrollmechanismen bei Neo geschwächt habe.

Da Hongfei wies diese Vorwürfe zurück. Seine Sorge über die langanhaltenden Verzögerungen bei der Absicherung des Treasurys über Multisig habe ihn dazu veranlasst, ein Modell mit klarer Zuständigkeit vorzuschlagen. Solche Verwahrstrukturen seien „nicht verhandelbar“, wenn es um die Sicherheit des Netzwerks und seiner Nutzer gehe. In der Folge warfen sich beide Gründer gegenseitig eine falsche Darstellung der Fakten vor. In mehreren Wortmeldungen ging es darum, wer welche Vermögenswerte kontrolliert und warum bestimmte Mittel weiterhin außerhalb von Multisig-Wallets liegen.

Reaktionen der Community und Ausblick

Die öffentliche Austragung des Konflikts hat starke Reaktionen in der Neo-Community ausgelöst. Viele Nutzer forderten beide Gründer auf, die Eskalation zu beenden und sich auf die Veröffentlichung klarer Finanzberichte zu konzentrieren. Transparenz sei der schnellste Weg, um Vertrauen wiederherzustellen. Mehrere Community-Mitglieder warnten zudem, dass der Streit die Entwicklungsfortschritte von Neo in einer ohnehin schwierigen Marktlage zu überlagern drohe.

Während der Schlagabtausch anhält, richtet sich der Blick nun darauf, ob das Team die angekündigten Finanzoffenlegungen tatsächlich vorlegt. Diese sollen Anfang 2026 Klarheit über die Verwahrung der Vermögenswerte und die Governance-Zuständigkeiten schaffen. Derzeit ist der Konflikt weiterhin ungelöst. Beide Gründer halten an ihren Positionen fest, während die Debatte öffentlich weitergeführt wird.

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