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Nemo Protocol Exploit stiehlt 2,4 Millionen und testet DeFi-Sicherheit

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Ashutosh

Ashutosh

Nemo Protocol verliert bei Angriff 2,4 Millionen US-Dollar, was DeFi-Exploits, Cross-Chain-Geldwäsche und die anhaltende Sicherheit im dezentralen Finanzwesen verdeutlicht.

Nemo Protocol Exploit stiehlt 2,4 Millionen und testet DeFi-Sicherheit

Kurzzusammenfassung

Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.

  • Nemo Protocol verlor aufgrund von Schwächen im Smart Contract rund 2,4 Millionen

  • DeFi-Exploits beinhalten oft kettenübergreifendes Geldwaschen, um gestohlene Gelder zu verstecken

  • Wiederholte Angriffe zeigen die Anfälligkeit von Brücken und DeFi-Plattformen

  • Benutzer verteilen Vermögenswerte aufgrund wiederkehrender DeFi-Exploits vorsichtig

  • Strenge Audits, Bug-Bounties und Versicherungen reduzieren die Risiken für Protokolle

Der Exploit des Nemo-Protokolls auf dem Sui-Netzwerk ist ein weiteres Beispiel dafür, wie angreifbar DeFi-Protokolle nach wie vor sind. Etwa 2,4 Millionen US-Dollar, überwiegend in USDC, wurden gestohlen, nachdem Angreifer eine Schwachstelle in den Smart Contracts von Nemo gefunden hatten. Anschließend verschoben sie die gestohlenen Mittel über verschiedene Blockchains, um ihre Spuren zu verwischen – von Sui über Arbitrum bis hin zu Ethereum unter Nutzung der Circle-Bridge. Solche Cross-Chain-Geldwäschemethoden sind mittlerweile ein typisches Kennzeichen von DeFi-Exploits und stellen Ermittler vor erhebliche Herausforderungen.

Wie Schwächen in Smart Contracts DeFi-Exploits ermöglichen

Nemo selbst ist eine Yield-Trading-Plattform. Nutzer können Vermögenswerte einzahlen und Positionen darauf eingehen, ob die Kreditvergabezinsen steigen oder fallen werden. In DeFi läuft alles über Smart Contracts – selbsttätige Programme, die automatisch funktionieren. Diese Automatisierung macht DeFi effizient und attraktiv. Doch schon ein kleiner Programmierfehler kann enorme Verluste verursachen. In diesem Fall wurden die Smart Contracts zum kritischen Schwachpunkt. Einmal gefunden, war es für den Angreifer einfach, die Mittel zu entnehmen und über verschiedene Netzwerke zu verschleiern.

Das Ausmaß dieses einzelnen Exploits ist alarmierend, doch das übergeordnete Muster ist noch besorgniserregender. DeFi-Exploits machen 2025 bereits rund 80 Prozent aller Krypto-Verluste aus. In diesem Jahr wurden über 2,17 Milliarden US-Dollar gestohlen, und jeden Monat kommen neue Fälle hinzu. Allein im August wurden 163 Millionen US-Dollar bei 16 separaten Angriffen abgezogen. Dem Nemo-Vorfall folgten fast unmittelbar ein 27-Millionen-Exploit beim Venus-Protokoll und ein 8,4-Millionen-Angriff auf Bunni DEX. Anfang des Jahres verlor das Cetus-Protokoll auf Sui 260 Millionen US-Dollar. ByBits 1,5-Milliarden-Breaches bleibt der größte, doch die wiederholten kleineren Angriffe zeigen den konstanten Druck.

Cross-Chain-Bridges als Hauptziel für DeFi-Exploits

Cross-Chain-Bridges ermöglichen den Transfer von Assets zwischen verschiedenen Blockchain-Netzwerken. Für Nutzer sind sie sehr praktisch. Doch weil sie große Summen an einem Ort halten, werden sie zu bevorzugten Zielen für Hacker. Kriminelle nutzen die Komplexität von DeFi-Systemen aus und verschieben gestohlene Mittel über mehrere Blockchains, um einer Verfolgung zu entgehen. 2022 entfielen allein Bridge-Exploits auf 69 Prozent der gestohlenen Gelder – über 2 Milliarden US-Dollar in 13 Fällen. Der Nemo-Fall zeigt erneut, warum Bridges hochriskante Ziele sind.

Als Cetus Anfang des Jahres ausgeraubt wurde, fiel der SUI-Token um etwa 5 Prozent. Die Verluste bei Nemo sind vergleichsweise kleiner, doch wiederholte Vorfälle auf demselben Netzwerk verstärken die Sorgen. Viele Nutzer verteilen nun ihre Assets über verschiedene Protokolle oder testen zunächst nur mit kleinen Summen – ein Hinweis auf zunehmende Vorsicht.

Sicherheitsmaßnahmen von Protokollen zur Exploit-Prävention

Für DeFi-Protokolle selbst sind die Lehren inzwischen bekannt: gründliche Audits, Bug-Bounty-Programme, schrittweise Rollouts und Hack-Versicherungen sind Pflicht. Dennoch wird die schnelle Innovationsgeschwindigkeit oft über die Sicherheit gestellt – eine Kostenfalle.

Auf Branchenebene erfolgt die Reaktion langsam. Bessere Sicherheitsstandards werden diskutiert, ebenso wie Echtzeit-Überwachungstools und formale Code-Verifikation. Regulierungsbehörden beobachten zunehmend, da die Verluste steigen. Jeder DeFi-Exploit stärkt das Argument für strengere Aufsicht, und die Rufe nach Regulierung werden lauter. Versicherungsprodukte dürften ebenfalls ausgebaut werden, um Nutzern Schutz zu bieten, gleichzeitig müssen Protokolle Mindeststandards erfüllen, um sich zu qualifizieren.

Innovation und Sicherheit im DeFi-Ökosystem ausbalancieren

DeFi eröffnet neue Finanzmöglichkeiten, birgt aber Risiken, die traditionelle Finanzsysteme nicht kennen. Der Total Value Locked (TVL) in DeFi liegt weiterhin bei rund 48 Milliarden US-Dollar, was die starke Nachfrage zeigt. Doch die Sicherheit hinkt der Innovation hinterher. Das unterstreicht, dass die Branche langsamer werden, Sicherheit priorisieren und das Vertrauen der Nutzer zurückgewinnen muss. Innovation darf nicht schneller wachsen als Vertrauen. Ohne stärkere Grundlagen ist die nächste Exploit-Frage nicht „ob“, sondern „wann“.

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