Morpho nimmt Elixirs sdeUSD/USDC-Paar nach dem Zusammenbruch des deUSD und 3,6 % uneinbringlichen Forderungen vom Markt
Nach dem Zusammenbruch des deUSD-Kurses entfernte Morpho den sdeUSD/USDC-Markt von Elixir, was zu einem Ausfallrisiko von 3,6 % führte. Elixir begann daraufhin mit der USDC-Kompensation.

Kurzzusammenfassung
Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.
Morpho hat den sdeUSD/USDC-Markt von Elixir nach dem Zusammenbruch des deUSD vom Handel ausgesetzt.
Durch diese Maßnahme entstanden 3,6 % uneinbringliche Forderungen im USDC-Tresor von Morpho.
Elixir hat seinen Stablecoin deUSD nach einem Wertverlust von 98 % eingestellt.
MEV Capital koordiniert die Maßnahmen zur Forderungsbeitreibung für die Gläubiger.
Etwa 80 % der deUSD-Inhaber haben eine USDC-Entschädigung erhalten.
Das auf Ethereum basierende Lending-Protokoll Morpho hat den Elixir sdeUSD/USDC-Handel aus seinem USDC-Vault entfernt, nachdem der Stablecoin deUSD an Wert verloren hatte. Die Delistung führte zu einem Ausfall von 3,6 % an faulen Krediten, was einen signifikanten Verlust im Morpho-Vault-System darstellt. Dieser Schritt erfolgte kurz nachdem Elixir angekündigt hatte, dass der Stablecoin deUSD dauerhaft eingestellt und als wertlos erklärt wurde.
Ablauf der Delistung
Morpho, bekannt für die besten Lending- und Borrowing-Märkte auf Ethereum, betreibt eine Vielzahl von Vaults, die Gelder in bestimmte Lending-Pools verteilen. Die Delistung erfolgte nach Morpho-Standardverfahren:
- Das Protokoll setzte ein Null-Limit für das Angebot des Marktes.
- Die Assets im betroffenen Pool wurden verschoben.
- Nach der Bereinigung der Zuweisungen trat der Markt aus der Withdrawal-Queue des Vaults aus.
Trotz dieser Maßnahmen konnten 3,6 % des Total Value Locked (TVL) nicht zurückgewonnen werden, da der Wert von sdeUSD eingebrochen war.
Interner Hintergrund: Stablecoin-Ausfall bei Elixir
Der Crash machte deUSD und dessen Derivate wie sdeUSD praktisch wertlos. Elixir reagierte mit einem USDC-Kompensationsprogramm für betroffene Nutzer. Das Programm soll Kreditnehmer, Liquiditätsanbieter auf Automated Market Makers (AMMs) und Pendle LPs entschädigen.
MEV Capital greift ein
MEV Capital, ein großer Akteur im Kredit- und Liquiditätsbereich, bestätigte, dass man weiterhin mit Morpho, Elixir und weiteren betroffenen Plattformen wie Euler und Compound zusammenarbeite. Das Team plant, Strategien zur Rückzahlung betroffener Kreditnehmer und Kreditgeber zu koordinieren.
Diese Partnerschaft spiegelt die Krisenmanagementverfahren früherer DeFi-Ausfälle wider, bei denen Gläubigerkollektive ihre Assets bündelten, um über koordinierte Maßnahmen einen Teil ihres Kapitals zurückzufordern.
Monetäre Folgen und Schätzungen
Die Quote fauler Kredite von 3,6 % zeigt einen messbaren Verlust, allerdings mit begrenzter Ansteckungsgefahr. Bei einem TVL von 10 Mio. USD fehlen Morpho etwa 360.000 USD. Bei größeren Vaults, etwa 50 Mio. USD, könnten die Verluste bis zu 1,8 Mio. USD betragen. Parallel dazu könnte die Entschädigung durch Elixir in Form von Auszahlungen zwischen 10–20 Mio. USD erfolgen, abhängig von der zirkulierenden Menge an deUSD vor dem Ausfall.
Der Vorfall verdeutlicht die aktuellen Risiken algorithmischer und synthetischer Stablecoins. Ähnlich wie beim TerraUSD-(UST)-Crash 2022 unterstreicht der Ausfall von deUSD die Risiken von Assets, die auf interdependenten Lending- und Derivatnetzwerken basieren.
Ausblick für Morpho und Elixir
Dass Morpho den sdeUSD/USDC-Markt sehr schnell delistet hat, zeigt, dass DeFi zunehmend reifer in seinem Risikomanagement wird. Moderne Lending-Prozesse basieren auf programmierter Überwachung der Solvenzanforderungen, einschließlich Health Factors, die eine schnelle Reaktion auf unterbesicherte Konten gewährleisten. Für Nutzer zeigt der Vorfall die Möglichkeiten und Verwundbarkeiten der Liquid-Staking- und Lending-Märkte auf.
Die schnelle Reaktion kann das Vertrauen der Community wiederherstellen, auch wenn kurzfristige Verluste entstehen. Für Elixir besteht die Lösung darin, die USDC zurückzuzahlen und das Vertrauen der Nutzer zurückzugewinnen. Diese Schritte könnten die Stabilität des Vertrauens in der DeFi-Stablecoin-Branche wiederherstellen. Gleichzeitig ist es nicht überraschend, dass ein neues regulatorisches Interesse unvermeidbar sein wird.
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