MicroStrategy erzielt im dritten Quartal einen Nettogewinn von 2,8 Milliarden US-Dollar inmitten des Bitcoin-Anstiegs
MicroStrategy (MSTR) meldete für das dritte Quartal 2025 einen Nettogewinn von 2,8 Milliarden US-Dollar, eine bedeutende Trendwende, die auf nicht realisierte BTC-Gewinne in Höhe von 3,9 Milliarden US-Dollar zurückzuführen ist.

Kurzzusammenfassung
Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.
- Der Nettogewinn erreichte 2,8 Milliarden US-Dollar aufgrund der Fair-Value-Bilanzierung der Bitcoin-Bestände. 
- Das Unternehmen hält 640.808 BTC im Wert von 70,9 Milliarden US-Dollar (Stand: 26. Oktober). 
- Neue Bilanzierungsstandards für Krypto-Assets zum beizulegenden Zeitwert haben die Transparenz erhöht. 
- Die Prognose für 2025 geht von einem Nettogewinn von 24 Milliarden US-Dollar aus, vorausgesetzt, Bitcoin erreicht bis zum Jahresende einen Wert von 150.000 US-Dollar. 
MicroStrategy (MSTR) hat im dritten Quartal einen bemerkenswerten Turnaround präsentiert. Das Unternehmen meldete einen Nettogewinn von 2,8 Mrd. USD, eine deutliche Erholung im Vergleich zu den Verlusten im Vorjahr. Der Anstieg ist vor allem auf die stark gestiegenen Bitcoin-Bestände des Unternehmens zurückzuführen. MicroStrategy profitiert dabei von den neuen Bewertungsstandards zum beizulegenden Zeitwert, die die aktuellen Marktpreise der Krypto-Assets widerspiegeln.
Bitcoin-Gewinne treiben Rekordgewinne
Für das dritte Quartal 2025 meldete MicroStrategy ein Betriebsergebnis von 3,9 Mrd. USD. Darin enthalten waren 3,9 Mrd. USD an nicht realisierten Gewinnen aus dem Bitcoin-Portfolio. Der Nettogewinn erreichte 2,8 Mrd. USD oder 8,43 USD je verwässerter Aktie. Zum Vergleich: Im gleichen Zeitraum des Vorjahres stand noch ein Nettoverlust von 340,2 Mio. USD zu Buche.
Zum 26. Oktober hielt das Unternehmen 640.808 BTC, was mehr als 3 % aller jemals geschürften Bitcoins entspricht. Diese Bestände wurden zu einem Durchschnittspreis von 74.032 USD pro Bitcoin erworben und hatten zum Zeitpunkt der Berichterstattung einen Gesamtmarktwert von rund 70,9 Mrd. USD. Trotz der starken Quartalszahlen fiel die MicroStrategy-Aktie zu Beginn des Quartals. Nach der Veröffentlichung erholte sie sich jedoch im nachbörslichen Handel.
Starke Finanzposition trotz Volatilität
Die bisherige Performance 2025 zeigt die solide Kapitaldisziplin und das Vertrauen der Märkte. Das Unternehmen nahm 19,8 Mrd. USD auf, um seine Bitcoin-Reserven weiter auszubauen. Dies treibt die Marktkapitalisierung auf 83 Mrd. USD und den Unternehmenswert auf 98 Mrd. USD. Die Rendite der BTC-Bestände erreichte bisher 26 % im Jahresverlauf, mit einem Gesamtgewinn von 116.555 BTC.
MicroStrategy verwaltet weiterhin 8,2 Mrd. USD an Wandelanleihen mit einer gewichteten durchschnittlichen Laufzeit von 4,4 Jahren. Die jährlichen Zins- und Dividendenauszahlungen belaufen sich auf 689 Mio. USD. Ab dem 1. November 2025 wird eine jährliche Dividendenrate von 10,5 % gezahlt. Die starke Bitcoin-Exponierung bringt jedoch erhebliche Volatilität mit sich. Jeder deutliche Kursrückgang könnte künftige Ergebnisse stark belasten.
Bilanzänderung erhöht Transparenz
Die Einführung der Fair-Value-Bewertung hat die Berichterstattung von MicroStrategy über Krypto-Bestände verändert. Diese Umstellung erhöhte die ausgewiesenen digitalen Vermögenswerte um rund 18 Mrd. USD. Damit wird die Transparenz für Investoren verbessert und das Eigenkapital der Aktionäre gestärkt. Die Unternehmensführung bekräftigte die Jahresziele: für 2025 wird ein Betriebsergebnis von 34 Mrd. USD und ein Nettogewinn von 24 Mrd. USD angestrebt. Diese Prognosen setzen voraus, dass Bitcoin bis Jahresende einen Durchschnittspreis von 150.000 USD hält.
Ausblick: Hohe Risiken, hohe Chancen
Die Zahlen unterstreichen MicroStrategys Stellung als führende Unternehmens-Treasury für Bitcoin. Gleichzeitig zeigen sie die Abhängigkeit vom Kursverlauf der Kryptowährung. Die Strategie bietet enormes Aufwärtspotenzial, sollte Bitcoin weiter steigen. Gleichzeitig bestehen deutliche Risiken bei einer Marktumkehr. Dennoch bleibt CEO Michael Saylor fest überzeugt, dass Bitcoin das ultimative Wertaufbewahrungsmittel ist. Das Rekordquartal zeigt, dass sich diese Wette bislang auszahlt.

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