Kraken erwirbt Breakout und erweitert den Eigenhandel mit einem 200.000-Dollar-Fonds

Von

Hanan Zuhry

Hanan Zuhry

Kraken übernimmt Breakout und stellt erfahrenen Händlern damit bis zu 200.000 US-Dollar Kapital zur Verfügung, während das Unternehmen gleichzeitig in den Eigenhandel expandiert und die Kundenbindung stärkt.

Kraken erwirbt Breakout und erweitert den Eigenhandel mit einem 200.000-Dollar-Fonds

Kurzzusammenfassung

Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.

  • Kraken übernimmt Breakout, ein Prop-Trading-Startup mit Sitz in Tampa.

  • Händler können nach bestandener Bewertung auf bis zu 200.000 US-Dollar Kapital zugreifen.

  • Durch Breakout können Händler bis zu 90 % ihres Gewinns behalten.

  • Die Übernahme stärkt Krakens Vorstoß in Richtung leistungsbasierter Handelsmodelle.

Wie Cointelegraph berichtet, ist Kraken in den Bereich des proprietären Handels eingestiegen und hat das in Tampa ansässige Startup Breakout übernommen. Breakout ist dafür bekannt, Tradern bis zu 200.000 USD Kapital bereitzustellen, sobald diese ein strenges Evaluierungsverfahren bestehen. Der Deal wurde am 4. September 2025 bekanntgegeben und markiert eine neue Ausrichtung für die Krypto-Börse.

Für Kraken ist dies mehr als nur ein Zukauf. Es geht darum, das eigene Serviceangebot zu erweitern, professionelle Trading-Tools zu stärken und leistungsbasierte Chancen zu eröffnen. Mit der Integration von Breakouts Evaluierungs- und Finanzierungsmodell will Kraken Können über persönliches Vermögen stellen.

Was Breakout mitbringt

Breakout wurde 2023 gegründet und erarbeitete sich schnell einen Ruf in der Trading-Szene. Das Startup basiert auf einem leistungsorientierten System. Trader werden auf Beständigkeit, Disziplin und Strategie geprüft, bevor sie Zugang zu echtem Kapital erhalten. Erfolgreiche Teilnehmer handeln anschließend mit Firmengeldern statt mit ihrem eigenen Ersparten.

Die Anreize sind attraktiv. Breakout erlaubt Tradern, bis zu 90 % der Gewinne zu behalten, mit Auszahlungen auf Abruf. Zudem unterstützt die Plattform über 50 Krypto-Paare, darunter populäre Optionen wie Bitcoin und Ethereum. Trader können dabei einen Hebel von bis zu 5x nutzen, was Spielraum für Skalierung bietet.

Seit dem Start hat Breakout mehr als 20.000 finanzierte Konten ausgegeben. Diese starke Bilanz steht für Glaubwürdigkeit und Transparenz – Qualitäten, auf die Kraken nun aufbauen will.

Kraken setzt auf Können statt Herkunft

Das Management von Kraken hat die Beweggründe für den Deal klar benannt. Kapital soll künftig auf Basis nachgewiesener Ergebnisse und nicht aufgrund sozialer Herkunft oder persönlicher Vermögensverhältnisse zugeteilt werden. Nach ihrer Auffassung filtert das System von Breakout Nebengeräusche heraus und rückt echtes Können in den Vordergrund.

Auch Breakout-CEO Alex Miningham bestätigte diese Sichtweise. Er erklärte, die Übernahme schaffe „ein vollständiges Ökosystem, das Trader von der Ausbildung bis hin zur eigenständigen Kapitalnutzung unterstützt“. Mit anderen Worten: Kraken kann Talente künftig in jeder Phase ihrer Entwicklung begleiten.

Integration und Branchensignale

Finanzielle Details des Kaufs bleiben vertraulich, doch die Richtung ist klar. Breakouts Tools werden in Kraken Pro integriert, sodass Nutzer einfacher vom Evaluierungsprozess zum finanzierten Handel übergehen können. Dieser Schritt folgt auf die Übernahme von NinjaTrader für 1,5 Mrd. USD Anfang 2025 – ein weiterer Deal, der die Infrastruktur stärken sollte.

Zusammen zeigen diese Maßnahmen einen klaren Plan. Kraken will fortschrittliche Tools mit Kapitalzugang kombinieren und so eine nahtlose Trading-Umgebung schaffen. Gleichzeitig positioniert sich die Börse im Wettbewerb mit Retail-Prop-Firmen wie auch großen Krypto-Market-Makern.

Bedeutung für Trader und den Kryptomarkt

Für Trader ergeben sich sofortige Vorteile. Sie erhalten Zugang zu Kapital, ohne ihr eigenes Erspartes zu riskieren, und behalten gleichzeitig den Großteil ihrer Gewinne. Kraken wiederum stärkt das Vertrauen seiner Kunden und erschließt neue Einnahmequellen.

Darüber hinaus könnte dieser Schritt Branchenstandards verändern. Wenn Börsen beginnen, Prop-Trading-Modelle zu integrieren, hängt der Kapitalzugang weniger vom persönlichen Vermögen ab und stärker von nachweisbarem Können. Das könnte den Markt in Richtung eines leistungsbasierten Systems verschieben.

Ausblick

Mit Breakout als Teil der Kraken-Plattform können Trader künftig mit einem reibungsloseren Ablauf rechnen. Sie beweisen ihre Fähigkeiten, sichern sich Finanzierung und setzen ihre Strategien direkt auf der Börse um.

Diese Übernahme geht über die reine Bereitstellung von Kapital hinaus. Es geht darum, die Trading-Landschaft neu zu gestalten und fähigen Tradern eine faire Wachstumschance zu geben. Kraken setzt auf Können – und könnte damit einen neuen Branchenstandard schaffen.

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