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Korbit nach Geldwäscheprüfung in Südkorea mit einer Geldstrafe von 1,88 Millionen US-Dollar belegt

Von

Shweta Chakrawarty

Shweta Chakrawarty

Die südkoreanische Finanzermittlungsbehörde verhängte gegen Korbit eine Geldstrafe in Höhe von 2,73 Milliarden Won wegen 22.000 Verstößen gegen die Geldwäschebestimmungen und unautorisierter Überweisungen.

Korbit nach Geldwäscheprüfung in Südkorea mit einer Geldstrafe von 1,88 Millionen US-Dollar belegt

Kurzzusammenfassung

Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.

  • Korbit wurde wegen systematischer Versäumnisse bei der Bekämpfung von Geldwäsche zu einer Geldstrafe von 1,88 Millionen Dollar verurteilt.

  • Die Aufsichtsbehörden beanstandeten 22.000 Fälle unvollständiger Kundenidentitätsprüfungen.

  • Die Börse ermöglichte 19 illegale Geldtransfers an nicht registrierte Offshore-Plattformen.

  • Gegen den CEO und die ihm unterstellten Führungskräfte wurden Disziplinarmaßnahmen verhängt.

Die südkoreanische Finanzaufsicht hat Maßnahmen gegen die lokale Krypto-Börse Korbit ergriffen. Begründet wird dies mit mehreren Verstößen gegen die Vorschriften zur Bekämpfung von Geldwäsche. Die Entscheidung folgt auf eine umfassende Prüfung, bei der Lücken bei der Kundenüberprüfung festgestellt wurden. Betroffen waren unter anderem Transaktionskontrollen und Risikoanalysen im Zusammenhang mit neuen Krypto-Dienstleistungen.

FIU stellt mehrere AML-Verstöße fest

Die Financial Intelligence Unit (FIU) teilte mit, dass Korbit gegen Verpflichtungen aus dem Gesetz über spezifische Finanzinformationen verstoßen hat. Infolgedessen verhängte die Aufsicht eine institutionelle Verwarnung sowie eine Geldstrafe in Höhe von 2,73 Milliarden Won, umgerechnet rund 1,88 Millionen US-Dollar.

Die Inspektion, die Ende 2024 durchgeführt wurde, ergab, dass Korbit in einer Vielzahl von Fällen die Standards zur Kundenidentifizierung nicht vollständig erfüllte. Nach Angaben der FIU schlossen einige Nutzer die Verifizierung mit unklaren oder unvollständigen Ausweisdokumenten ab. In anderen Fällen ließ die Börse Transaktionen zu, obwohl die Kundenprüfung fehlte oder veraltet war. Diese Praxis verstoße gegen klare Vorgaben, wonach der Handel so lange einzuschränken ist, bis die Identitätsprüfung ordnungsgemäß abgeschlossen ist, so die Aufsicht.

Versäumnisse bei Auslandstransfers und NFT-Risiken

Über die Kundenprüfung hinaus rügte die FIU Korbit auch dafür, Transaktionen mit ausländischen Anbietern von virtuellen Vermögenswerten zugelassen zu haben, die in Südkorea nicht offiziell gemeldet waren. Berichten zufolge unterstützte die Börse 19 Transfers mit drei nicht registrierten ausländischen Plattformen. Dies stellt einen Verstoß gegen das Verbot von Geschäften mit nicht gemeldeten Anbietern dar.

Zudem stellte die Aufsicht fest, dass Korbit keine ordnungsgemäßen Geldwäsche-Risikoanalysen durchgeführt hatte, bevor neue Dienstleistungen eingeführt oder unterstützt wurden, darunter auch NFTs. Die FIU bestätigte mehr als 650 Fälle, in denen die vorgeschriebenen Risikobewertungen nicht im Vorfeld abgeschlossen wurden. Diese Versäumnisse erhöhten laut Aufsicht die Anfälligkeit für potenziell illegale Aktivitäten und machten Schwächen in den internen Compliance-Kontrollen von Korbit deutlich.

Sanktionen auch für Führungskräfte

Die Maßnahmen beschränkten sich nicht auf finanzielle Strafen. Die FIU sprach eine formelle Verwarnung gegen den Vorstandschef von Korbit aus und erteilte dem für die regulatorische Berichterstattung zuständigen Manager eine Rüge. Diese Schritte spiegelten das Ausmaß der Verstöße und die Verantwortung des Managements wider, erklärte die Behörde. Die Entscheidungen wurden auf einer Sanktionssitzung am 31. Dezember getroffen.

Dabei berücksichtigte die FIU unter anderem frühere Durchsetzungsfälle, von Korbit ergriffene Korrekturmaßnahmen sowie die Schwere der einzelnen Verstöße. Nach dieser Prüfung wurden Geldstrafe und institutionelle Verwarnung endgültig festgelegt. Zudem kündigte die FIU an, die Details der Sanktionen nach einer kurzen Kommentierungsfrist zu veröffentlichen, wie es den üblichen Offenlegungsverfahren entspricht.

Strengere Aufsicht für Südkoreas Kryptomarkt

Die Aufsicht betonte, dass das Vorgehen gegen Korbit Teil einer breiteren Initiative sei, die Geldwäsche-Standards im südkoreanischen Markt für virtuelle Vermögenswerte zu verschärfen. Die Behörden wollen weitere Nachprüfungen durchführen und bei anhaltend schweren Verstößen strenge Strafen verhängen. Nach Einschätzung der FIU ist der Ausbau wirksamer Compliance-Systeme entscheidend, um das Vertrauen in den Kryptomarkt wiederherzustellen.

Zugleich unterstrich die Behörde, dass Handelsplattformen ihre internen Kontrollen stärken müssen, da sich digitale Vermögenswerte zunehmend auf Bereiche wie NFTs und grenzüberschreitende Transfers ausweiten. Für Korbit erhöht die Geldstrafe den ohnehin wachsenden regulatorischen Druck auf koreanische Krypto-Börsen, sich enger an globale AML-Standards anzupassen. Mit der verschärften Aufsicht machten die Behörden deutlich, dass Versäumnisse beim Kundenschutz und Risikomanagement schnelle Konsequenzen nach sich ziehen werden.

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Überprüft & Faktencheck von:
Mitwirkende:
吴说区块链
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