Justin Sun fordert World Liberty Financials auf, seine Token freizugeben
Justin Sun fordert von WLFI die Freigabe seiner Token, während Onchain-Daten von Nansen zeigen, dass er nicht für den jüngsten Absturz des Tokens verantwortlich war.

Kurzzusammenfassung
Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.
TRON-Gründer Justin Sun fordert World Liberty Financials (WLFI) auf, seine Token freizugeben.
Ein starker WLFI-Preisrückgang wurde durch einen Market Maker, Flowdesk, verursacht, nicht durch die Token-Übertragung von Sun.
Onchain-Daten aus der Nansen-Analyse entlasteten Sun von jeglichem Fehlverhalten im Zusammenhang mit dem Preisabsturz.
Der Streit wirft Fragen zur Unternehmensführung von WLFI und zum Vertrauen seiner Investoren auf.
Justin Sun, Gründer von TRON, hat World Liberty Financials (WLFI) aufgefordert, seine eingefrorenen Token freizugeben. In einem Beitrag auf X erklärte Sun, seine Vermögenswerte seien „unangemessen eingefroren“ worden, obwohl er das Projekt früh unterstützt habe. Er betonte, er habe Kapital und Vertrauen in WLFI investiert, um gemeinsam mit Team und Community zu wachsen. Alle Investoren, ob groß oder klein, hätten gleiche Rechte verdient. „Token sind heilig und unverletzlich“, schrieb er. Fairness und Transparenz seien das Fundament der Blockchain. Sun forderte das WLFI-Team auf, seine Bestände zu entsperren und Schritte zu vermeiden, die das Vertrauen der Investoren untergraben könnten.
Fragen zum WLFI-Kurseinbruch
Der Streit fällt in eine Phase hoher Volatilität bei WLFI. Am 4. September fiel der Token innerhalb von zwei Stunden stark von 0,211 USD auf 0,187 USD – ein Rückgang von über 11 %. Handelsdaten zeigten hohe Volumina auf zentralisierten Börsen, mit großen Einzahlungen bei Bybit, OKX und Binance.
Der plötzliche Abverkauf löste Spekulationen aus, Sun selbst habe den Einbruch ausgelöst. Die Blockchain-Analyseplattform Nansen untersuchte den zeitlichen Ablauf. Ihren Erkenntnissen zufolge transferierte Sun 50 Mio. WLFI-Token im Wert von 9,2 Mio. USD erst mehrere Stunden nach dem Kursrückgang. Die Transaktion stammte von seiner markierten Adresse. Sie gehörte zwar zu den größten Bewegungen im 48-Stunden-Zeitraum, erfolgte jedoch nach dem Einbruch.
On-Chain-Beweise entlasten Sun
Nansens Analyse stellte klar, dass Sun nicht hinter dem WLFI-Abverkauf stand. Die Ermittler verfolgten die Ereignisse zurück bis 02:19 UTC. Zu diesem Zeitpunkt gab BitGo 40,8 Mio. WLFI-Token an eine externe Wallet frei, die später mit Flowdesk, einem großen Market Maker, in Verbindung gebracht wurde. Minuten später verteilte Flowdesk die Token auf mehrere Börsen: 16,3 Mio. an Bybit, weitere 16,3 Mio. an hochaktive Konten bei OKX und über 8 Mio. an Binance.
Dieses plötzliche Überangebot erzeugte massiven Abwärtsdruck, wodurch WLFI in den folgenden Stunden über 11 % verlor. Die stärksten Verkäufe fanden zwischen 04:00 und 06:00 UTC statt – lange bevor Sun aktiv wurde. Sein Transfer von 9,2 Mio. USD erfolgte um 09:18 UTC, mehrere Stunden nach dem Crash. „Das exakte Timing zeigt, dass Justin Sun den Crash nicht verursacht hat“, stellte Nansen klar.
Sun beteuert Unschuld
Nach Veröffentlichung des Berichts teilte Nansen-CEO Alex Svanevik Screenshots seiner Unterhaltung mit dem KI-Agenten der Plattform. Die Analyse zeigte, dass die anfänglichen Annahmen über Suns Rolle im Crash falsch waren, sobald die Zeitstempel überprüft wurden. Sun postete die Ergebnisse umgehend weiter und schrieb schlicht: „Ich bin unschuldig.“ Die Aussage sorgte für Aufmerksamkeit in der Krypto-Community, die zuvor über seinen möglichen Anteil spekuliert hatte.
Folgen für WLFI
Der Streit um eingefrorene Token und der Zeitpunkt von Suns Transfer verschärfen die Unsicherheit rund um WLFI. Investoren hinterfragen die Governance-Praktiken des Projekts und seine Fähigkeit, Fairness unter frühen Unterstützern zu wahren. Sun warnte, einseitige Sperren könnten das Vertrauen schädigen. Transparenz und Respekt vor den Rechten der Investoren seien entscheidend, um eine „starke Finanzmarke“ aufzubauen.
Die Situation verdeutlicht die anhaltenden Spannungen zwischen Großinvestoren und jungen Projekten. Sie wirft zudem Fragen auf, wie dezentrale Plattformen Token-Verteilungen und Marktschocks managen. WLFI steht nun vor der doppelten Aufgabe, Suns Forderung zu beantworten und gleichzeitig das Vertrauen nach dem Kursrückgang zurückzugewinnen. Die Reaktion des Teams dürfte sowohl die Marktstimmung als auch die langfristige Glaubwürdigkeit des Projekts prägen.

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