Jesse Pollak von Base kündigt den Start des $JESSE-Tokens an und warnt vor Phishing-Risiken

Der Base-Mitgründer Jesse Pollak hat offiziell bestätigt, dass sein persönlicher Token, $JESSE, auf der Base App starten wird. Damit geht seine Vision einer „schöpfergetriebenen globalen Wirtschaft“ in die nächste Phase. Die Ankündigung löste sofort Begeisterung in der Base-Community aus – begleitet von Skepsis. Pollak warnte zugleich davor, dass rund um den Launch vermehrt Betrugsversuche und Phishing-Aktivitäten zu erwarten seien.

Pollak warnt Nutzer zur Vorsicht

Jesse Pollak erklärte, dass alle offiziellen Updates zum Token ausschließlich über seinen verifizierten X-Account sowie das Base-App-Profil unter jesse.base.eth veröffentlicht werden. Er betonte, dass die Zahl gefälschter Accounts nahezu sicher steigen werde und forderte Nutzer auf, Quellen vor jedem Klick auf Links oder Interaktion mit Smart Contracts sorgfältig zu prüfen.

Seine Warnung kam nicht aus dem Nichts. Anfang dieses Jahres schoss sein „Base is for everyone“-Content Coin kurzzeitig auf eine Marktkapitalisierung von über 10 Mio. USD – und stürzte dann innerhalb weniger Minuten ab. Das Ereignis führte zu Diskussionen darüber, ob Nutzer persönliche Creator-Token mit Vermögenswerten verwechselten, die möglicherweise einen inoffiziellen Base-Bezug suggerierten. Der neue Launch hat diese Debatte neu entfacht, und einige Branchenbeobachter sehen in $JESSE eine Fortsetzung dieser unklaren Kommunikation.

Creator-Token rücken in den Fokus

Jesse Pollak zählt zu den prominentesten Befürwortern einer direkt onchain aufgebauten Creator Economy. In seinen Beiträgen erläuterte er den Unterschied zwischen Content Coins, die kurzfristige Aufmerksamkeit abbilden, und Creator Coins, die langfristigen Content-Wert reflektieren. Beide zusammen, so Pollak, erzeugen einen Flywheel-Effekt, der Creator und ihre Community durch Eigentum und Beteiligung belohnt. Ein Modell, das seiner Ansicht nach die Zukunft digitaler Ökonomien prägen wird.

Er beschreibt $JESSE als das letzte fehlende Element seines eigenen Creator-Flywheels. Pollak rief die Nutzer außerdem dazu auf, ihm auf der Base App zu folgen – dort will er künftig tiefergehende Diskussionen darüber führen, wie onchain-Systeme die Kontrolle an Creator zurückgeben und nicht an zentrale Plattformen.

Dennoch fiel das Community-Feedback gemischt aus. Einige Nutzer bezweifelten den langfristigen Wert von Creator-Token und stellten fest, dass mehrere von Pollak initiierte Content Coins kaum weiterentwickelt wurden. Sie forderten klarere Aussagen darüber, welche Verantwortung ein Creator nach Ausgabe eines Tokens trägt. Pollak verwies erneut auf die unterschiedlichen Funktionen der Token-Arten – lehnte es aber ab, konkrete Angaben zu Nutzen oder künftigen Verpflichtungen zu machen.

Base App treibt den neuen Onchain-Schub voran

Der Token wird auf der Base App erscheinen, Coinbases neuer „Everything App“ für die Onchain-Welt. Die Plattform umfasst Trading-Tools, eine Self-Custody-Wallet, Base Pay für sofortige USDC-Transfers sowie Farcaster-basierte soziale Funktionen. Jesse Pollak positioniert die App damit als zentralen Hub der entstehenden Creator Economy, in der Eigentum und Interaktion direkt onchain stattfinden.

Während der Countdown zum Start läuft, zeigt die Community-Stimmung eine Mischung aus Vorfreude und Vorsicht. Befürworter glauben, dass $JESSE ein neues Modell für creator-getriebene Ökonomie auf Base demonstrieren könnte. Kritiker hingegen fürchten eine Wiederholung früherer Hype-Zyklen. Klar ist: Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf den offiziellen Launch – und darauf, ob Pollaks jüngstes Experiment die Debatte um Creator-Token wirklich voranbringen kann.