JAPANISCHES STARTUP JPYC BEREITET START DES ERSTEN YEN-STABLECOINS VOR
JPYC bereitet die Einführung des ersten regulierten Yen-Stablecoins Japans vor, der durch Anleihen und Einlagen gedeckt ist und den Zahlungsverkehr sowie den grenzüberschreitenden Handel neu gestaltet.

Kurzzusammenfassung
Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.
JPYC erhält FSA-Genehmigung zur Einführung des ersten regulierten Yen-Stablecoins Japans
Die Stablecoin-Reserven umfassen 80 % japanische Anleihen und gewährleisten so eine starke Marktstabilität
Revenue model relies on bond interest instead of transaction or issuance fees
Yen-Stablecoin ermöglicht Carry Trades, Überweisungen und schnellere grenzüberschreitende Zahlungen
Circle backing and WebX 2025 timing strengthen JPYC’s market position
Während China noch an der Einführung eines Yuan-Stablecoins arbeitet, verknüpft der bevorstehende Start von JPYC Japans Finanzsystem mit dem globalen Stablecoin-Markt. Mit der nun erteilten Genehmigung durch die japanische Finanzaufsicht (Financial Services Agency) wird JPYC das erste Unternehmen sein, das einen regulierten Yen-Stablecoin herausgeben darf. Er wird vollständig durch Bankeinlagen und japanische Staatsanleihen gedeckt. Die Ausgabe soll im Herbst 2025 beginnen. Innerhalb von drei Jahren peilt das Unternehmen ein Umlaufvolumen von bis zu einer Billion Yen an.
Yen-Stablecoin gedeckt durch Anleihen und Einlagen
80 Prozent der Reserven sollen in japanischen Staatsanleihen liegen, der Rest in Einlagen – mit einer Überbesicherung von mehr als 101 Prozent. Dieses Modell schafft Stabilität und gleichzeitig einen neuen Käufer für Staatsanleihen. Sollte JPYC seine Ziele erreichen, könnte es zu einem bedeutenden Akteur am Anleihemarkt werden – ähnlich wie US-Stablecoin-Emittenten mittlerweile zu wichtigen Investoren in Treasuries geworden sind. Diese zusätzliche Nachfrage könnte Japan helfen, sein Schuldenprofil zu managen und zugleich neue Renditestrategien für Institutionen eröffnen.
Einfaches Geschäftsmodell über Anleihezinsen
Für die Ausgabe oder Transaktionen des Stablecoins fallen keine Gebühren an. JPYC verdient ausschließlich an den Zinsen der Anleihen. Jede Billion Yen im Umlauf soll jährlich rund 5 Mrd. Yen Bruttogewinn generieren. Das Modell wächst mit der Akzeptanz – weshalb CEO Noritaka Okabe das Ziel formuliert, „Japans Circle“ zu werden. Diese Ambition ist mehr als ein Marketing-Spruch: Circles Direktinvestition in JPYC zeigt eine echte Unterstützung und macht den Vergleich greifbar.
Blockchain-Netzwerke und KYC-Integration
Technisch wird der Yen-Stablecoin auf Ethereum, Avalanche und Polygon laufen. Das KYC-Verfahren ist eng mit den japanischen „My Number“-ID-Karten verknüpft. Das sichert die Einhaltung der Vorschriften, beschränkt die Nutzung zu Beginn aber auf Einwohner Japans. Langfristig erwartet Okabe jedoch eine breitere Verbreitung: Der Stablecoin soll als digitaler Yen sowohl im Inland als auch im Ausland einsetzbar sein. Erste Tests für Point-of-Sale-Integrationen im Einzelhandel sind bereits abgeschlossen, ein vollständiger Rollout wird 2026 erwartet. Für Entwickler stehen schon jetzt SDKs in Python und Node.js bereit, um Zahlungen direkt in E-Commerce-Systeme einzubinden.
Carry Trades und grenzüberschreitende Zahlungen
Die anhaltend niedrigen Zinsen in Japan machen einen Yen-Stablecoin für Carry Trades attraktiv. Investoren können sich in Yen verschulden und das Kapital in höher verzinste Anlagen im Ausland investieren – mit Renditespreads von drei bis fünf Prozent. Darüber hinaus könnte der Stablecoin grenzüberschreitende Zahlungen erleichtern, insbesondere in Asien, wo Überweisungen und Handelsströme oft durch langsame, veraltete Bankensysteme behindert werden. Wenn die Interoperabilitätshürden überwunden werden, liegt hier ein zentrales Wachstumspotenzial.
Der Start fällt zeitlich mit der WebX 2025 zusammen, Asiens größtem Web3-Event. Damit erhält JPYC Aufmerksamkeit genau zu dem Zeitpunkt, an dem die Diskussionen über den digitalen Yen und die globale Stablecoin-Adoption an Fahrt aufnehmen. Schätzungen zufolge könnte der Yen-Stablecoin-Markt innerhalb von fünf Jahren ein Volumen von 40 bis 83 Billionen Yen erreichen – ein Potenzial, das kaum zu übersehen ist.
Chancen und Risiken
Risiken bleiben dennoch bestehen. Rückzahlungen unter Stressbedingungen könnten Druck auf den Anleihemarkt ausüben. Auch die globale Vernetzung steckt noch in den Anfängen. Dennoch scheint die Richtung klar: Japan bewegt sich auf eine Zukunft zu, in der ein Yen-Stablecoin, gedeckt durch japanische Staatsanleihen, nicht nur das eigene Finanzsystem stützt, sondern auch den Grundstein für einen digitalen Yen mit internationaler Nutzung legt. Mit der Unterstützung durch Circle und regulatorischer Klarheit könnte der Start von JPYC den Beginn dieses Wandels markieren.

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