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Frankreich besteuert große Kryptobestände als „unproduktives Vermögen“

Von

Hanan Zuhry

Hanan Zuhry

In Frankreich wird nun eine Kryptosteuer auf große Kryptobestände und Luxusgüter erhoben, um unproduktives Vermögen zu besteuern und eine produktivere Verwendung zu fördern.

Frankreich besteuert große Kryptobestände als „unproduktives Vermögen“

Kurzzusammenfassung

Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.

  • Frankreich verabschiedet ein Gesetz, das große Kryptobestände als „unproduktives Vermögen“ besteuert.

  • Die Steuer wird auf Nettovermögen über 2 Millionen Euro mit einem Steuersatz von 1% erhoben.

  • Auch nicht realisierte Kryptogewinne zählen nun zu den steuerpflichtigen Vermögenswerten.

  • Anleger müssen alle ihre Wertpapierbestände, einschließlich ausländischer Depots, melden, um Strafen zu vermeiden.

Frankreich hat beschlossen, große Kryptowährungsbestände als „unproduktives Vermögen“ zu besteuern, berichtet Coin Bureau. Das neue Gesetz markiert einen wichtigen Schritt im Umgang des Landes mit digitalen Vermögenswerten. Gleichzeitig signalisiert es, dass die Regierung möchte, dass wohlhabende Bürger ihre Vermögen produktiver einsetzen.

Was das Gesetz bedeutet

Nach dem neuen Gesetz müssen Privatpersonen, die große Mengen an Kryptowährungen halten – neben anderen hochwertigen Vermögenswerten wie Yachten, Luxusautos oder ungenutzten Immobilien – möglicherweise eine neue Steuer zahlen. Ziel sei es, Vermögen zu besteuern, das nicht aktiv zur Wirtschaft beiträgt.

Die Steuer gilt für Personen mit einem Gesamtvermögen von über 2 Mio. € und beträgt 1 %. Bisher besteuerte Frankreich hauptsächlich Immobilienvermögen. Künftig fallen auch Kryptowährungen und andere ungenutzte Vermögenswerte unter dieselben Regeln. Das Gesetz richtet sich gegen Vermögen, das wächst, ohne in Unternehmen, Innovationen oder andere produktive Aktivitäten investiert zu werden.

Wie Krypto-Inhaber betroffen sind

Krypto-Investoren in Frankreich stehen nun vor neuen Vorschriften. Selbst wenn sie ihre Kryptowährungen nicht verkauft haben, zählen ihre Bestände zur Steuer, wenn das Gesamtvermögen 2 Mio. € übersteigt. Die Regierung erwartet von den Einwohnern, dass sie alle Vermögenswerte melden, einschließlich ausländischer Wallets und Börsenkonten.

Vor diesem Gesetz wurden Kryptowährungen in Frankreich hauptsächlich bei Verkauf und Gewinnbesteuerung berücksichtigt. Nun können auch nicht realisierte Gewinne – die Wertsteigerung von gehaltenen, aber nicht verkauften Kryptowährungen – zu den steuerpflichtigen Vermögenswerten zählen. Das bedeutet, dass Krypto-Investoren ihr Vermögen genau überwachen müssen.

Warum die Regierung das Gesetz unterstützt

Befürworter argumentieren, das Gesetz mache das Steuersystem gerechter. Die Besteuerung von unproduktivem Vermögen soll Menschen dazu anregen, ihr Geld aktiver in der Wirtschaft einzusetzen. Durch die Einbeziehung von Kryptowährungen schließt Frankreich zudem eine Lücke, die einige Wohlhabende bisher zur Steuervermeidung nutzten.

Die Gesetzgeber hoffen, dass die Steuer zusätzliche Einnahmen für öffentliche Dienstleistungen generiert. Gleichzeitig soll sie verhindern, dass Menschen enorme Summen in Vermögenswerten halten, die der Wirtschaft nicht zugutekommen.

Kritik und Bedenken

Kritiker befürchten, dass das Gesetz Innovationen hemmen könnte. Kryptowährungen und andere digitale Vermögenswerte finanzieren häufig Startups und neue Projekte. Zudem könnten wohlhabende Personen Wege finden, die Steuer zu umgehen, während kleinere Investoren die Last tragen.

Andere warnen, dass die Einstufung von Krypto als „unproduktiv“ Investoren dazu veranlassen könnte, ihr Geld aus Frankreich abzuziehen. Viele sehen die Gefahr, dass übermäßige Regulierung das Wachstum der digitalen Wirtschaft im Land bremst.

Was Investoren tun sollten

Wer große Mengen an Kryptowährungen in Frankreich hält, sollte sein Gesamtvermögen genau berechnen. Der Wert der Bestände muss zum vom Staat festgelegten Stichtag ermittelt werden. Sämtliche Wallets und Konten, auch im Ausland, müssen gemeldet werden. Eine Beratung durch einen Steuerfachmann kann helfen, Fehler und Strafen zu vermeiden.

Eine neue Ära der Krypto-Besteuerung

Die Krypto-Steuer in Frankreich zeigt, dass Regierungen digitale Vermögenswerte ernst nehmen. Für Investoren bedeutet das, dass Krypto nicht mehr nur mit Handelsgewinnen zu tun hat. Sie zählt nun zum Gesamtvermögen, und die Steuerregeln holen auf.

Die zentrale Botschaft ist klar: Französische Krypto-Inhaber müssen vorausplanen, informiert bleiben und die neuen Vorschriften strikt einhalten.

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