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Ethereum aktiviert Fusaka als ersten automatisierten BPO-Fork – Start für den 9. Dezember geplant

Von

Shweta Chakrawarty

Shweta Chakrawarty

Ethereum hat das Fusaka-Mainnet-Upgrade erfolgreich aktiviert. Am 9. Dezember findet nun der erste automatisierte Hard Fork statt, bei dem nur Blob-Parameter verwendet werden.

Ethereum aktiviert Fusaka als ersten automatisierten BPO-Fork – Start für den 9. Dezember geplant

Kurzzusammenfassung

Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.

  • Das Fusaka-Upgrade wurde im Ethereum-Mainnet reibungslos aktiviert, trotz eines kurzzeitigen, schnell behobenen Rückgangs der Beteiligung von Prysm-Client-Validatoren.

  • Der erste automatisierte Hard Fork für Blob-Parameter (BPO) ist für den 9. Dezember geplant, um eine effizientere, nicht-manuelle Anpassung der Datenverfügbarkeitsparameter zu ermöglichen.

  • Die Entwickler lehnten 14 EIPs für das nächste große Upgrade, Glamsterdam, ab und beschränkten die Auswahl auf fünf Kern-EIPs, um das technische Risiko zu verringern.

  • Der umstrittene EIP-7805 (FOCIL) bezüglich der erzwungenen Aufnahmelisten nach dem Fork-Choice-Prinzip wird weiterhin geprüft und im nächsten ACDC-Call erneut thematisiert.

Ethereum hat das Fusaka-Upgrade offiziell auf dem Mainnet aktiviert. Damit erreicht das Netzwerk einen weiteren wichtigen Schritt in seiner technischen Weiterentwicklung. Das Upgrade ging laut einer Zusammenfassung der Forscherin Christine Kim um 16:49 Uhr ET reibungslos live – nach dem 225. All Core Developers Execution (ACDE)-Meeting. Für die meisten Nutzer verlief die Umstellung ohne Unterbrechungen. Dennoch gab es eine kurze Störung: Rund 25 % der Validatoren verzeichneten einen kurzfristigen Rückgang der Teilnahme.

Alle betroffenen Validatoren liefen auf dem Prysm-Client. Die Entwickler spielten schnell einen Patch ein. Innerhalb weniger Stunden kehrte die Validator-Aktivität nahezu vollständig zurück. Zudem wird derzeit ein kleiner Nethermind-Nimbus-Bug überprüft. Nach aktuellem Stand sind nur sehr wenige Nutzer betroffen. Kurz gesagt: Fusaka ist sauber gelandet, und die Chain blieb stabil.

Erster automatisierter BPO-Hard-Fork für den 9. Dezember geplant

Mit der Aktivierung von Fusaka starten die Ethereum-Entwickler direkt in die nächste Phase. Der erste automatisierte Blob Parameter-Only (BPO)-Hard-Fork ist für den 9. Dezember angesetzt. Dieses Update passt die Blob-Parameter automatisch an – ohne einen vollständigen traditionellen Hard Fork auszulösen. Es baut auf der Post-Dencun-Roadmap auf und soll die Datenverfügbarkeit für Rollups weiter optimieren. Vereinfacht gesagt: Die Änderung verbessert Ethereums Skalierfähigkeit. Das Netzwerk kann schneller auf reale Nachfrage reagieren, ohne ständig manuelle Upgrades zu benötigen. Entwickler sehen darin einen wichtigen Schritt hin zu reibungsloseren, anpassungsfähigeren Upgrades.

Glamsterdam-Upgrade: Umfang wird reduziert

In derselben Sitzung machten die Entwickler auch Fortschritte bei der Planung des nächsten großen Hard Forks namens Glamsterdam. Ursprünglich standen mehr als 40 Ethereum Improvement Proposals (EIPs) zur Diskussion. Nach einer ersten Bewertung wurden 14 Vorschläge vollständig verworfen. Fünf EIPs gelten nun als bevorzugte Kandidaten für eine mögliche Aufnahme. Weitere fünf bleiben in aktiver Prüfung. Alle übrigen werden in diesem Upgrade-Zyklus nicht weiter berücksichtigt. Diese Ausdünnung zeigt den zunehmenden Fokus auf kleinere, besser handhabbare Forks. Weniger Funktionen pro Upgrade reduzieren technische Risiken und verbessern die Testqualität. Die finalen Entscheidungen zum Umfang von Glamsterdam folgen in den kommenden Entwickler-Calls.

FOCIL und Updates zum Feiertagskalender

Die Entwickler einigten sich zudem darauf, die Ethereum-Entwicklermeetings am 25. Dezember und 1. Januar aufgrund der Feiertage auszusetzen. Danach werden die regulären Calls fortgesetzt. Unterdessen bleibt das umstrittene EIP-7805 – auch bekannt als Fork-choice enforced Inclusion Lists (FOCIL) – ungelöst. Das Thema soll im nächsten All Core Developers Consensus (ACDC)-Call erneut besprochen werden. FOCIL könnte beeinflussen, wie Transaktionen während der Blockproduktion garantiert in Blöcke aufgenommen werden, was es zu einem sensiblen Governance-Thema macht.

Was das für Ethereum-Nutzer bedeutet

Für alltägliche Nutzer ändert Fusaka zunächst nichts an der Funktionsweise von Wallets oder Apps. Allerdings stärkt das Upgrade die Zuverlässigkeit des Netzwerks und bereitet Ethereum auf stärker automatisierte Upgrades vor. Der BPO-Fork am 9. Dezember wird Rollups und Layer-2-Aktivitäten zusätzlich unterstützen. Gleichzeitig deutet der reduzierte Umfang von Glamsterdam auf einen vorsichtigeren, strukturierteren Upgrade-Prozess hin. Kurz zusammengefasst: Ethereum hat ein weiteres sauberes Upgrade abgeschlossen. Und mit der Einführung automatisierter Änderungen auf Protokollebene tritt das Netzwerk leise in eine schnellere, flexiblere Entwicklungsphase ein.

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Mitwirkende:
吴说区块链
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