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Der Vierjahreszyklus des Bitcoins wird nun von Politik und Liquidität bestimmt

Von

Hanan Zuhry

Hanan Zuhry

Der vierjährige Bitcoin-Zyklus orientiert sich mittlerweile stärker an Politik und Liquidität als an der Halbierung, wobei die US-Wahlen die Marktspitzen beeinflussen.

Der Vierjahreszyklus des Bitcoins wird nun von Politik und Liquidität bestimmt

Kurzzusammenfassung

Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.

  • Der Vierjahreszyklus von Bitcoin ist nach wie vor intakt, wird aber von Politik und Liquidität beeinflusst.

  • Historisch gesehen fallen US-Wahlen mit Höchstständen des Bitcoin-Marktes zusammen.

  • Halbierungsereignisse spielen eine weniger primäre Rolle als früher.

  • Makrotrends und Liquidität beeinflussen die Bitcoin-Preisentwicklung mittlerweile maßgeblich.

Der bekannte vierjährige Zyklus von Bitcoin ist weiterhin intakt, doch seine treibenden Faktoren haben sich verschoben. Laut Markus Thielen, Leiter von 10x Research, spielen politische Ereignisse und Liquidität mittlerweile eine größere Rolle als Halving-Ereignisse. Historisch gesehen begannen die Markthochs der Kryptowährung zunehmend, sich stärker an den US-Wahlzyklen zu orientieren.

Vom Halving zur Politik

Früher wurde Bitcoins vierjähriger Zyklus vor allem durch Halving-Ereignisse beeinflusst. Dabei wird die Belohnung für Miner halbiert, was historisch zu Angebotsengpässen und steigenden Preisen führte. Thielen zufolge treiben Halvings die Markthochs heute jedoch nicht mehr so stark wie früher.

Stattdessen prägen politische Entwicklungen, staatliche Maßnahmen und Liquiditätsbedingungen inzwischen die Preisbewegungen von Bitcoin. Wahlen, fiskalische Stimuli und Änderungen der Zinspolitik beeinflussen die Anlegerstimmung und den Geldfluss – und wirken sich somit direkt auf die Kryptomärkte aus.

Warum US-Wahlen relevant sind

Thielen weist darauf hin, dass historische Höchststände von Bitcoin häufig mit US-Wahljahren zusammenfallen. Anleger achten in Wahlperioden besonders auf fiskal- und geldpolitische Entscheidungen. Beschlüsse zu Steuern, Regulierung und finanziellen Stimuli können die Marktliquidität unmittelbar beeinflussen.

Beispielsweise führten Phasen politischer Unsicherheit oder umfangreicher Stimuluspakete historisch zu höherem Handelsvolumen und größerer Preisvolatilität bei Bitcoin. Folglich haben sich US-Wahlen zu einem wichtigen Timing-Faktor für Markthochs entwickelt.

Liquidität und Bitcoins Verhalten

Liquidität spielt nun eine zentrale Rolle im Vierjahreszyklus von Bitcoin. Steigt der Geldfluss im System, investieren Anleger oft mehr Kapital in risikoreiche Vermögenswerte wie Kryptowährungen. Im umgekehrten Fall kann eine restriktivere Liquidität die Marktdynamik bremsen.

Thielen betont, dass diese Veränderung Bitcoins Reife widerspiegelt. Der Markt reagiert heute stärker auf makroökonomische Trends als auf rein technische Angebotsereignisse. Anders gesagt: Bitcoin hat sich von einem knappen, angebotsgetriebenen Asset zu einem von der breiteren Finanzlandschaft beeinflussten Wert entwickelt.

Den sich entwickelnden Vierjahreszyklus verstehen

Anleger sollten politische Kalender und Liquiditätsbedingungen berücksichtigen, wenn sie Bitcoin-Zyklen analysieren. Halving-Ereignisse behalten zwar symbolische und technische Bedeutung, doch breitere Marktkräfte gewinnen zunehmend an Einfluss.

Thielens Erkenntnisse legen nahe, dass Bitcoins Vierjahreszyklus weiterhin als Orientierung dient, nun aber ein differenzierteres Verständnis externer Faktoren erfordert. Trader und langfristige Investoren könnten davon profitieren, traditionelle Zyklusanalyse mit makroökonomischem und politischem Bewusstsein zu kombinieren.

Da Bitcoin weiter in den Mainstream-Finanzmarkt integriert wird, könnten von Politik und Liquidität getriebene Zyklen zur neuen Norm werden. Das Bewusstsein für diese Muster kann Anlegern helfen, Markthochs präziser vorherzusagen, als sich allein auf Halving-Ereignisse zu verlassen.

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