Der Marktrhythmus von Bitcoin verändert sich, da Politik und Liquidität die Kontrolle übernehmen
Lasst uns untersuchen, wie der vierjährige Bitcoin-Zyklus mittlerweile Politik und Liquidität widerspiegelt. Ersetzen Wahlen die Halbierungsereignisse als Preistreiber?

Kurzzusammenfassung
Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.
Bitcoins Vierjahresrhythmus setzt sich fort, reagiert aber nun auf Liquidität und politische Einflüsse.
Die US-Wahlzyklen fallen zunehmend mit wichtigen Höhepunkten des Bitcoin-Marktes zusammen.
Die globalen Liquiditätsbedingungen haben einen größeren Einfluss auf die Preisdynamik als die Halbierungsereignisse.
Anleger sollten makroökonomische Signale mit der traditionellen Zyklusanalyse kombinieren.
Bitcoin-Anleger haben lange an einen vertrauten Rhythmus geglaubt, der Erwartungen und Strategien über verschiedene Marktzyklen hinweg geprägt hat. Seit mehr als einem Jahrzehnt verknüpften Trader die explosiven Rallyes von Bitcoin mit Halving-Ereignissen, die das neue Angebot reduzierten und die Emission verknappten. Diese Ereignisse schufen eine Erzählung vorhersehbarer Knappheit und zeitlich verzögerter Kursanstiege. Jeder Zyklus festigte die Überzeugung, dass die Halving-Mechanik im Kern des langfristigen Marktverhaltens von Bitcoin steht. Diese Annahme prägte sowohl den Enthusiasmus von Privatanlegern als auch die Positionierung institutioneller Investoren.
Neue Untersuchungen zeigen, dass die Annahmen über den Vierjahreszyklus von Bitcoin ungenau sind – die Zyklen selbst jedoch weiterhin bestehen. Die von Markus Thielen, Head of Research bei 10x Research, durchgeführte Analyse kommt zu dem Ergebnis, dass die Bitcoin-Zyklen zwar weiterhin existieren, der Beginn des Vierjahreszyklus jedoch nicht ausschließlich von Halving-Ereignissen abhängt. Die Zeitpunkte der Höchststände rücken zunehmend näher an politische Ereignisse und Phasen erhöhter Liquidität heran.
Die aus historischen Perioden zusammengetragenen Daten deuten darauf hin, dass die Bitcoin-Preise während der US-Wahlzyklen ihre Höchststände erreichen und nicht mit einem bestimmten Zeitfenster nach einem Halving korrelieren. Diese veränderte Beziehung zwischen Bitcoin und dem traditionellen globalen Finanzsystem signalisiert einen tiefgreifenden Wandel in der Art und Weise, wie Investoren Bitcoin wahrnehmen – und mit ihm sowie den klassischen Finanzmärkten interagieren.
Der Bitcoin-Vierjahreszyklus existiert weiter, hat sich aber weiterentwickelt
Der Bitcoin-Vierjahreszyklus prägt weiterhin die Marktstruktur, doch seine inneren Treiber haben sich mit dem Asset selbst weiterentwickelt. Frühere Zyklen stützten sich stark auf Angebotsschocks durch Halvings, die die Blockbelohnungen senkten und den Verkaufsdruck der Miner begrenzten. Diese Reduktionen waren relevant, als Bitcoin in kleineren, weniger liquiden Märkten gehandelt wurde. Heute ist die Angebotsinflation von Bitcoin bereits deutlich gesunken, wodurch der relative Einfluss jedes Halvings abnimmt.
Mit der zunehmenden Markttiefe gewannen Nachfragemechanismen die Oberhand. Institutionelles Kapital tritt heute auf Basis makroökonomischer Bedingungen ein und aus, nicht nach dem Zeitplan der Blockchain. Große Investoren reagieren auf Zinserwartungen, Fiskalpolitik und politische Stabilität. Diese Faktoren beeinflussen Kapitalströme deutlich stärker als schrittweise Emissionsreduktionen. Der Bitcoin-Vierjahreszyklus spiegelt inzwischen Kapitalzyklen wider – nicht mehr primär Mining-Zyklen.
Globale Liquidität steuert nun die Bitcoin-Dynamik
Die globale Liquidität hat sich zur stärksten Kraft entwickelt, die das Preisverhalten von BTC prägt. Zentralbankpolitik, Zinsentscheidungen und fiskalische Ausgaben wirken sich direkt auf die Verfügbarkeit von Kapital aus. Dehnt sich die Liquidität aus, erhöhen Investoren ihr Engagement in Wachstumswerten. Bitcoin reagiert aufgrund seiner festen Angebotslogik und seines hohen Beta-Profils besonders schnell.
Liquiditätsverknappungen hingegen belasten die Bitcoin-Performance – unabhängig von Halving-Zeitplänen. Höhere Zinsen und straffere Finanzierungsbedingungen reduzieren Hebelwirkung und spekulative Nachfrage. In solchen Phasen tut sich Bitcoin schwer, trotz langfristiger Knappheitsnarrative. Diese Realität unterstreicht den wachsenden Einfluss makroökonomischer Kräfte.
Institutionelles Kapital veränderte das Marktverhalten von Bitcoin
Die institutionelle Adoption hat BTC von einem Nischenwert zu einer makroökonomisch relevanten Anlageklasse gemacht. Fonds, Vermögensverwalter und Unternehmen allokieren auf Basis wirtschaftlicher Signale statt auf Protokollmechaniken. Sie beobachten Inflation, Renditen und den geldpolitischen Ausblick. Ihre Beteiligung erhöht die Sensitivität von BTC gegenüber globalen Liquiditätsschwankungen.
Die Einführung von Spot-Bitcoin-ETFs beschleunigte diesen Wandel. Diese Produkte vereinfachten den Zugang und leiteten traditionelles Kapital in die Kryptomärkte. ETF-Zuflüsse reagieren unmittelbar auf politische Schlagzeilen und Entwicklungen. Dieses Verhalten verstärkt liquiditätsgetriebene Kursbewegungen.
Worauf Anleger im nächsten Zyklus achten sollten
Anleger können sich nicht mehr allein auf Halving-Zeitpläne verlassen, um Marktspitzen vorherzusehen. Die Beobachtung der Liquiditätsbedingungen liefert klarere Signale für die Stärke von Trends. Der US-Wahlzyklus spielt inzwischen eine zentrale Rolle für die Marktstimmung. Indikatoren zur globalen Liquidität geben frühe Hinweise auf Momentumwechsel.
Die Weiterentwicklung von Bitcoin stärkt seine Rolle im Finanzsystem. Der Zyklus bleibt bestehen, passt sich jedoch neuen Realitäten an. Investoren, die makroökonomisches Verständnis mit langfristiger Überzeugung verbinden, verschaffen sich einen strategischen Vorteil. Märkte belohnen Flexibilität – nicht starre Narrative.
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