Das Gewinnmodell von HumidiFi gerät unter Beschuss, da der DEX-Riese Solana einen ICO plant
HumidiFi, das 50 % des DEX-Volumens von Solana kontrolliert, sieht sich aufgrund seiner extrem niedrigen Gebührenstruktur (0,001 %) mit Rentabilitätszweifeln konfrontiert.

Kurzzusammenfassung
Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.
Die 50-prozentige Dominanz von HumidiFi im Solana DEX-Volumen wird in Frage gestellt, da Kritiker behaupten, das Protokoll sei aufgrund extrem niedriger Gebühren unrentabel.
Die niedrigen Gebühren sind notwendig, um ein hohes Handelsvolumen zu erzielen, decken aber möglicherweise nicht die Verluste aus Hedging, Rebalancing und vorübergehenden Verlusten (IL) für Liquiditätsanbieter.
Der bevorstehende WET-Token-ICO wird von Skeptikern als Notwendigkeit angesehen, um eine durch die aggressive Gebührenstrategie entstandene Einnahmelücke zu schließen.
Die Befürworter rechtfertigen die Token-Einführung mit dem Verweis auf starke Teams und einen geringen anfänglichen Streubesitz und prognostizieren eine zukünftige Wertsteigerung für das Prop-AMM-Modell.
HumidiFi steht im Zentrum der Handelsaktivität auf Solana. Die Plattform kontrolliert fast 50 % des gesamten DEX-Handelsvolumens. Diese Dominanz deutet normalerweise auf starke Einnahmen hin. Doch eine neue Debatte stellt nun infrage, ob die Plattform tatsächlich profitabel ist. Anlass gab ein öffentlicher Kommentar des Meteora-Community-Mitglieds gosha, der die Gründe hinter HumidiFis bevorstehendem ICO kritisierte. Seiner Ansicht nach zeigt der Token-Launch eine einfache Wahrheit: Das Protokoll könnte unter seiner aktuellen Gebührenstruktur unprofitabel sein.
gosha behauptet, dass HumidiFi vermutlich Gebühren von nur 0,001 % oder noch weniger erhebt. Ein derart niedriger Satz zieht zwar enormes Handelsvolumen an, lässt jedoch wenig Spielraum, um Verluste durch Hedging, Rebalancing und impermanente Verluste auszugleichen. Als selbst aktiver Liquiditätsanbieter warnte er, dass selbst Gebühren von 0,04 % heutzutage schwer profitabel zu halten seien. Er fügte hinzu, dass impermanente Verluste bei 0,02 % bereits den Großteil der Gewinne aufzehren. Angesichts der noch niedrigeren Gebühren von HumidiFi bezweifelt er, wie das Protokoll ohne externe Finanzierung nachhaltig bleiben kann.
Warum hohes Volumen keine garantierten Einnahmen bedeutet
Viele Trader gehen davon aus, dass hohes Handelsvolumen automatisch hohe Gewinne bedeutet. Diese Logik gilt im DeFi-Bereich nicht immer. Prop-AMMs arbeiten mit engen Spreads. Enge Preise ziehen zwar Handelsvolumen an, erhöhen aber auch die Risiken durch impermanente Verluste. gosha erklärte, dass niedrige Gebühren und enge Spreads HumidiFi helfen, das Solana-Volumen zu dominieren. Gleichzeitig verringern diese Mechanismen langfristig die Renditen für Liquiditätsanbieter.
Das Protokoll kann im Aktivitätswachstum zulegen und gleichzeitig auf Basisebene Verluste machen. gosha widersprach auch Angaben, dass HumidiFi im letzten Monat 3 Mio. USD an Gebühren eingenommen habe. Seiner Meinung nach fehlen dafür On-Chain-Belege, und die Zahlen stimmen nicht mit realistischer Gebührensimulation unter dem aktuellen Modell überein. Das wirft den ICO in ein neues Licht: Statt Expansion zu finanzieren, könnte er nun als Mittel gesehen werden, eine durch aggressive Gebührenstrategie entstandene Einnahmelücke zu schließen.
Befürworter unterstützen weiterhin den WET-Token-Launch
Nicht alle teilen die bärische Sichtweise. Drift-Ersteller Squid veröffentlichte vor dem Launch eine bullische Analyse zum WET-Token. Er hob starke technische Teams, enge Solana-Verbindungen und einen niedrigen Initial-Float hervor. Die Vorverkaufsrunde setzt eine voll verwässerte Bewertung (FDV) von 69 Mio. USD fest. Nur ein kleiner Teil wird beim Launch freigegeben. Zudem gibt es keine VC-Zuteilung, was frühe Beteiligungen in den öffentlichen Markt verschiebt.
Befürworter argumentieren, dass Prop-AMMs „Solana DeFi 2.0“ repräsentieren. Sie sehen HumidiFis Wachstumskurve als Rechtfertigung für zukünftige Bewertungssteigerungen. Einige Prognosen reichen von 350–550 Mio. USD FDV, falls die Umsetzung gelingt. Squid räumte jedoch ein, dass Insider weiterhin die Versorgung kontrollieren. Verkaufen große Inhaber frühzeitig, könnten Privatanleger stark unter Druck geraten.
Ein Token-Launch voller Risiken und offener Fragen
Kern der Debatte ist eine zentrale Frage: Können ultra-niedrige Gebühren und enge Prop-AMM-Spreads langfristige Profitabilität sichern? Wenn nicht, könnte der ICO einen strukturellen Wendepunkt für HumidiFis Geschäftsmodell markieren. Bislang hat das Team keine detaillierten On-Chain-Einnahmedaten veröffentlicht. Der Markt wartet nun auf Belege: Entweder skaliert das Protokoll seinen Gewinn mit dem Volumen, oder es zeigt, dass allein Dominanz dünne Margen nicht retten kann. Eines ist derzeit klar: Der WET-Token-Launch erfolgt in einer Phase maximaler Aufmerksamkeit und gleichzeitig höchster Zweifel. Im Solana-DeFi-Bereich führt diese Mischung oft zu heftiger Preisfindung.
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