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CZ warnt vor nordkoreanischen Hackern, die es auf Krypto-Jobs abgesehen haben

Von

Shweta Chakrawarty

Shweta Chakrawarty

Changpeng Zhao warnt die Kryptobranche vor nordkoreanischen Hackern, die Social-Engineering-Betrug und gefälschte Stellenangebote nutzen, um in Unternehmen einzudringen.

CZ warnt vor nordkoreanischen Hackern, die es auf Krypto-Jobs abgesehen haben

Kurzzusammenfassung

Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.

  • CZ warnte, dass nordkoreanische Hacker Kryptounternehmen ins Visier nehmen, indem sie sich als Arbeitssuchende oder Arbeitgeber ausgeben.

  • Die Hacker verwenden ausgeklügelte Social-Engineering-Taktiken wie das Senden von Malware in „Beispielcode“ oder „Zoom-Updates“ während gefälschter Interviews.

  • Die Warnung wies auch auf das Risiko von Insider-Bedrohungen und Angriffen auf Drittanbieter hin.

  • CZs Warnung erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem Regulierungsbehörden und die Branche hinsichtlich der Cybersicherheit und des Benutzerschutzes einer zunehmenden Prüfung ausgesetzt sind.

Binance-Gründer Changpeng Zhao hat die Kryptoindustrie eindringlich vor nordkoreanischen Hackern gewarnt. In einem ausführlichen Beitrag erklärte er, wie Angreifer mit kreativen und geduldigen Methoden versuchen, in Krypto-Unternehmen einzudringen. Seine Warnung unterstreicht die wachsenden Risiken für Mitarbeiter, Plattformen und sogar ausgelagerte Dienstleister im Bereich digitaler Vermögenswerte.

Hacker geben sich als Jobsuchende und Arbeitgeber aus

CZ erläuterte, dass eine der gängigsten Methoden darin besteht, dass sich Hacker als Bewerber ausgeben. Sie bewerben sich auf Entwickler-, Sicherheits- oder Finanzstellen, um direkten Zugang zu sensiblen Systemen zu erhalten. Einmal im Inneren, arbeiten sie sich langsam in die Netzwerke der Unternehmen vor und stehlen kritische Daten. Eine weitere Taktik: Sie treten als angebliche Arbeitgeber auf.

Während fingierter Bewerbungsgespräche behaupten die Hacker, es gebe ein Problem mit Zoom, und schicken den Bewerbern einen Link für ein angebliches „Update“. Dieses enthält in Wahrheit Schadsoftware, die das Gerät des Opfers übernimmt. In anderen Fällen verschicken sie „Beispielcode“ für einen Test, der ebenfalls versteckte Viren enthält. Diese Strategien zeigen, wie Angreifer Social Engineering mit technischem Know-how verbinden. Sie nutzen das Vertrauen, das in Bewerbungsprozessen entsteht, um normale Sicherheitsmechanismen zu umgehen.

Kundensupport und Insider-Bedrohungen

Hacker tarnen sich auch als normale Nutzer. Sie eröffnen Support-Tickets und schicken Links, die harmlos wirken, aber zu Schadsoftware führen. Klickt ein Mitarbeiter darauf, kann das gesamte System kompromittiert werden. In manchen Fällen setzen die Angreifer gar nicht auf Täuschung, sondern bezahlen oder bestechen Angestellte und externe Auftragnehmer. CZ verwies auf einen aktuellen Fall, bei dem ein großer indischer Outsourcing-Dienstleister gehackt wurde. Dabei wurden sensible Daten einer US-Krypto-Börse offengelegt, was zu Verlusten von über 400 Mio. USD bei Nutzern führte. Diese Beispiele verdeutlichen: Insider-Bedrohungen und Schwachstellen in der Lieferkette sind ebenso gefährlich wie direkte Hacks.

Eine Warnung an alle Krypto-Unternehmen

CZs Botschaft ist eindeutig: Jede Krypto-Plattform muss diese Risiken ernst nehmen. Er forderte Unternehmen auf, Mitarbeiter zu schulen und vor dem Herunterladen unbekannter Dateien zu warnen. Zudem empfahl er, Bewerber sorgfältig zu prüfen. Da Angriffe immer ausgefeilter werden, können schon kleine Fehler wie ein falscher Klick oder das Vertrauen in die falsche Person massiven finanziellen Schaden anrichten. Seine Worte decken sich mit breiteren Warnungen von Cybersicherheitsexperten. Vor allem staatlich unterstützte Gruppen aus Nordkorea sind dafür bekannt, Krypto-Börsen und DeFi-Projekte ins Visier zu nehmen. Die erbeuteten Gelder fließen häufig in staatliche Programme – womit die Angriffe nicht nur ein finanzielles, sondern auch ein geopolitisches Problem darstellen.

CZs humorvolle Seite

Trotz der ernsten Warnung behielt CZ seinen typischen Humor. Am selben Tag reagierte er auf einen Beitrag über die Kursentwicklung von Binance Coin. Ein Community-Mitglied stellte fest, dass BNB in den vergangenen sechs Monaten um 58 % gestiegen sei und nun die 1.000-USD-Marke anvisiere. CZ antwortete, dass er oft erst über X von den BNB-Kursen erfahre, und fügte hinzu: „Keep building!“ Seine Reaktion zeigt, wie er Geschäftsfokus mit Community-Engagement verbindet. Auch wenn Hacker ein ernstes Problem bleiben, betont CZ weiterhin das Wachstum und die langfristige Entwicklung von Binance und seinem Ökosystem.

Ausblick

Der Aufstieg hochentwickelter Hacking-Methoden macht deutlich: Die Kryptoindustrie muss wachsam bleiben. Klassische Schutzmaßnahmen wie Firewalls reichen nicht mehr aus, wenn Angreifer auf menschliche Schwachstellen setzen. Bewerberprüfung, sichere Support-Kanäle und die Überwachung externer Dienstleister sind heute unverzichtbar. CZs Warnung kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt, da immer mehr institutionelles Kapital in Krypto fließt und die Regulierung zunimmt.

Für Unternehmen, die Milliarden an Nutzervermögen verwalten, kann ein einziger Schwachpunkt verheerende Verluste verursachen. Die Botschaft ist einfach, aber dringend: Vertrauen muss sorgfältig aufgebaut werden, jede Datei geprüft und kein Link unbedacht angeklickt werden. Wie CZ betonte: Sicherheit hängt nicht nur von Technologie ab – sie erfordert auch, dass Menschen lernen, raffinierten Social-Engineering-Tricks zu widerstehen.

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