CoinDCX-CEO: INR-Stablecoins könnten Überweisungskosten von 125 Mrd. USD senken
Sumit Gupta, CEO von CoinDCX, argumentiert, dass ein regulierter, INR-gestützter Stablecoin Indien Milliarden an Überweisungskosten einsparen könnte.

Kurzzusammenfassung
Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.
Sumit Gupta, CEO von CoinDCX, argumentiert, dass ein INR-gestützter Stablecoin ein entscheidendes fehlendes Puzzleteil für Indiens digitale Wirtschaft sei.
Er glaubt, dass eine regulierte stabile Münze die Überweisungskosten um bis zu 90 % senken und indischen Familien Milliarden von Dollar sparen könnte.
Gupta entgegnete den verbreiteten Befürchtungen gegenüber Stablecoins und meinte, dass diese vollständig abgesichert und geprüft werden könnten, was sie sicherer mache als das traditionelle Teilreserve-Bankwesen.
Er forderte die indischen Regulierungsbehörden auf, Maßnahmen zu ergreifen und einen Rahmen für Stablecoins zu schaffen, und verwies auf die erfolgreichen Modelle in Singapur, Großbritannien und der EU.
Indien steuert auf eine 10-Billionen-Dollar-Wirtschaft zu. Doch ein entscheidendes Puzzlestück fehlt laut CoinDCX-CEO Sumit Gupta: ein rupiengestützter Stablecoin. In einer Reihe von Beiträgen auf X argumentierte Gupta, die Chance sei zu groß, um sie zu ignorieren. Weltweit hat der Stablecoin-Markt bereits die Marke von 150 Mrd. USD überschritten. Indien jedoch hat trotz seiner Größe bislang keine rupiengebundene Version eingeführt. Gupta ist überzeugt, dass ein INR-Stablecoin Kosten senken, Zahlungen beschleunigen und den finanziellen Zugang erweitern könnte. Er betonte, dass Indiens digitale Infrastruktur, angeführt von UPI, das Land einzigartig für diese Innovation prädestiniere. „Die Rupie sollte die digitale Zukunft anführen“, schrieb er.
Missverständnisse ausräumen
Sumit Gupta ging auf gängige Bedenken gegenüber Stablecoins ein. Manche Kritiker vergleichen sie mit dem „Wildcat Banking“ des 19. Jahrhunderts, als instabile Währungen ohne Absicherung im Umlauf waren. Dem entgegnete er, dass regulierte Stablecoins heute vollständig gedeckt und transparent seien. So werde USDC beispielsweise eins zu eins durch Bargeld und Staatsanleihen gestützt – mit täglichen Bestätigungen und monatlichen Prüfungen. Gupta schlug vor, Indien könne noch weiter gehen. INR-Stablecoins sollten seiner Ansicht nach zu 100 % durch Rupienreserven gedeckt sein und unter Aufsicht der Reserve Bank of India stehen. Damit, so Gupta, wären sie sogar sicherer als Banken, die mit Teilreserven arbeiten.
Überweisungskosten senken
Eines der stärksten Argumente bezog sich auf Rücküberweisungen. Indien erhielt 2024 mehr als 125 Mrd. USD – weltweit der höchste Wert. Doch das Versenden von Geld bleibt teuer. Traditionelle Transfers laufen häufig über SWIFT-Kanäle, bei denen Gebühren einen erheblichen Teil der Haushaltseinkommen auffressen. Der CoinDCX-CEO erklärte, dass blockchainbasierte Stablecoin-Transfers die Kosten um bis zu 90 % reduzieren könnten. Direkte Auszahlungen in UPI-verknüpfte Wallets ermöglichten nahezu sofortige Abwicklungen. Vor allem aber bliebe so mehr Geld in den Händen indischer Familien, anstatt in Gebühren für Mittelsmänner zu versickern.
Regulierung als Enabler
Manche befürchten, Stablecoins könnten die Finanzmärkte destabilisieren. Gupta wies dies zurück und verwies auf internationale Erfahrungen. So halten Emittenten führender Stablecoins über 120 Mrd. USD in kurzfristigen US-Staatsanleihen und treten damit als stetige Käufer auf. Während der Silicon-Valley-Bank-Krise 2023 löste Circle Milliarden an USDC ein, ohne die Bindung an den Dollar zu verlieren.
Andere Länder – darunter Singapur, das Vereinigte Königreich und die EU – verlangen bereits, dass Stablecoins vollständig gedeckt sind. Sie unterliegen Prüfungen und legen regelmäßig Berichte vor. Gupta argumentierte, Indien könne ähnliche Schutzmechanismen übernehmen und gleichzeitig sein starkes Fintech-Ökosystem nutzen. „Die Wahl ist klar“, schloss Gupta. „Wir können uns von überholten Ängsten bremsen lassen – oder INR-Stablecoins in einen strategischen Vorteil verwandeln.

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