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Chinas Oberster Gerichtshof legt neue Regeln für Fälle im Zusammenhang mit virtuellen Währungen fest

Von

Shweta Chakrawarty

Shweta Chakrawarty

Der Oberste Volksgerichtshof Chinas hat einen neuen Justizrahmen eingeführt, um die Bearbeitung von Strafverfahren im Zusammenhang mit Cyberkriminalität zu standardisieren.

Chinas Oberster Gerichtshof legt neue Regeln für Fälle im Zusammenhang mit virtuellen Währungen fest

Kurzzusammenfassung

Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.

  • Der Oberste Gerichtshof Chinas forderte klarere gerichtliche Regelungen für die Beschlagnahme, Bewertung und Verwertung virtueller Währungen in Strafverfahren.

  • Das neue Rahmenwerk stellt keine Befürwortung des Kryptohandels dar, sondern zielt darauf ab, die Verfahren von Strafverfolgungsbehörden und Gerichten zu standardisieren.

  • Das Gericht ordnete ein striktes Vorgehen gegen grenzüberschreitendes Online-Glücksspiel an und machte die Betreiber von Plattformen, die dieses wissentlich unterstützen, strafrechtlich verantwortlich.

  • Für Verbrechen im Zusammenhang mit dem Verkauf und der unbefugten Nutzung personenbezogener Daten von Bürgern wurden härtere Strafen gefordert.

Der Oberste Volksgerichtshof Chinas hat einen neuen Rahmen für den Umgang mit Fällen im Zusammenhang mit virtuellen Währungen vorgestellt. Dies signalisiert ein verstärktes Bestreben, digitale Vermögenswerte zu regulieren und die Cybersicherheit zu stärken. Die Ankündigung erfolgte während der achten nationalen Konferenz zur Strafverfolgung. Dort legten Beamte neue Maßnahmen zur Bekämpfung von Cyberkriminalität, Datenverstößen und grenzüberschreitendem Online-Glücksspiel dar. Das Gericht betonte, dass diese Änderungen Teil einer umfassenderen Initiative seien, um Fairness, rechtliche Konsistenz und Sicherheit in Chinas schnell wachsender digitaler Wirtschaft zu gewährleisten.

Klarheit für Fälle mit virtuellen Währungen

Ein zentraler Punkt der neuen Richtlinie ist der Fokus des Gerichts darauf, wie das Justizsystem virtuelle Währungen in Strafverfahren verwalten und verwerten soll. Die Beamten erklärten, dass sich das chinesische Justizsystem den Herausforderungen durch Kryptowährungen anpassen müsse. Das Gericht stellte fest, dass Betrug, Geldwäsche und illegale Finanzierungen zunehmend mit virtuellen Währungen verknüpft seien. Der Oberste Gerichtshof forderte klarere rechtliche Vorgaben, wie digitale Vermögenswerte wie Bitcoin und andere Token behandelt werden sollen.

Die Behörden beschlagnahmen, bewerten und liquidieren diese, sobald sie Teil eines Strafverfahrens werden. Außerdem hob das Gericht die Bedeutung der Authentifizierung elektronischer Beweise hervor, um sicherzustellen, dass Blockchain-Transaktionen und digitale Aufzeichnungen zuverlässig vor Gericht verwendet werden können. Diese Maßnahmen deuten auf einen strukturierten rechtlichen Ansatz für digitale Vermögenswerte in China hin – nicht als Befürwortung des Krypto-Handels, sondern als Standardisierung von Strafverfolgung und Gerichtsverfahren angesichts zunehmender Krypto-Fälle.

Verschärfte Maßnahmen gegen Online-Glücksspiel und Plattformhaftung

Der Oberste Gerichtshof richtete auch den Blick auf das wachsende grenzüberschreitende Online-Glücksspiel, das als große Bedrohung für die öffentliche Ordnung und Cybersicherheit bezeichnet wird. Die Richtlinie fordert ein striktes Vorgehen gegen Glücksspielnetzwerke, die grenzüberschreitend operieren oder Online-Plattformen nutzen, um chinesische Nutzer anzusprechen.

Besonders wichtig: Die neuen Regeln sehen vor, dass Plattformbetreiber strafrechtlich haftbar gemacht werden können, wenn sie wissentlich Dienstleistungen bereitstellen oder Aktivitäten im Zusammenhang mit ausländischem Glücksspiel fördern. Das Gericht rief zur Zusammenarbeit zwischen Regulierungsbehörden, Strafverfolgung und Technologieunternehmen auf, um die Online-Infrastruktur zur Unterstützung von Glücksspielaktionen zu zerschlagen. Dieser Ansatz steht im Einklang mit Chinas breiterer Politik, digitale Plattformen für illegale Inhalte und Aktivitäten auf ihren Systemen verantwortlich zu machen – ein Prinzip, das in den letzten zwei Jahren gestärkt wurde.

Stärkerer Schutz personenbezogener Daten

Die Konferenz behandelte auch wachsende Bedenken hinsichtlich Datenschutz und Missbrauch persönlicher Daten. Der Oberste Gerichtshof forderte verstärkte Maßnahmen gegen Aktivitäten auf „schwarzen und grauen Märkten“, einschließlich des Verkaufs und der unbefugten Nutzung privater Daten von Bürgern.

Personen und „Brancheninsider“, die solcher Vergehen schuldig befunden werden, sollen härtere Strafen erhalten, einschließlich Beschäftigungsverbote in relevanten Sektoren. Das Gericht wies Online-Unternehmen außerdem an, die regulatorische Compliance zu verbessern, stärkere Datenschutzstandards zu übernehmen und die Überwachung zu verschärfen, um Insider-Leaks zu verhindern.

Ein Schritt hin zum digitalen Rechtsstaat

Chinas jüngster Schritt zeigt den Willen, Ordnung in der digitalen Wirtschaft zu schaffen – ohne jedoch die Haltung gegenüber Kryptowährungen oder Online-Missständen zu lockern. Durch die Klarstellung der Behandlung virtueller Vermögenswerte und die Verschärfung der rechtlichen Grenzen für digitale Plattformen zielt der Oberste Gerichtshof darauf ab, Innovation und Verantwortung in Einklang zu bringen.

Da virtuelle Währungen und Online-Plattformen weiterhin globale Finanz- und Kommunikationssysteme beeinflussen, markieren Chinas aktualisierte Justizregeln einen wichtigen Meilenstein in der Modernisierung des Rechtssystems für das digitale Zeitalter. Sie sollen gewährleisten, dass der Cyberspace sicher, reguliert und fest im Rechtsstaat verankert bleibt.

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