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Chainlink und Sooho.io starten das koreanische Stablecoin-FX-Projekt Namsan

Von

Shweta Chakrawarty

Shweta Chakrawarty

Chainlink hat das Projekt Namsan gestartet, um in Korea ein stabiles, währungsbasiertes Devisensystem mit CCIP und Proof of Reserve zu entwickeln.

Chainlink und Sooho.io starten das koreanische Stablecoin-FX-Projekt Namsan

Kurzzusammenfassung

Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.

  • Sooho.io und Chainlink haben das Projekt Namsan gestartet, eine neue Initiative zur Schaffung eines stabilen, münzenbasierten Devisensystems in Korea.

  • Ein Pilotprogramm für internationale Touristen ermöglichte ihnen die Umwandlung von USD-Stablecoins in digitale KRW-Gutscheine zu über 30 % geringeren Kosten als bei herkömmlichen Devisendiensten.

  • Das Projekt nutzt das Cross-Chain Interoperability Protocol (CCIP) von Chainlink für sichere kettenübergreifende Übertragungen und Proof of Reserve zur Vermögensüberprüfung.

  • Die Initiative, die von Unternehmen wie Grand Korea Leisure (GKL) unterstützt wird, zeigt, wie Stablecoins in reale Finanzsysteme integriert werden können.

Ein großes neues Projekt in Südkorea zielt darauf ab, die Grundlage für ein Stablecoin-Ökosystem zu schaffen. Sooho.io, ein Blockchain-Unternehmen, das für seine Arbeit im Bereich digitale Asset-Infrastruktur bekannt ist, hat sich mit Chainlink zusammengeschlossen, um das Projekt Namsan zu starten. Ziel der Initiative ist es, ein sicheres und transparentes System für den Devisenhandel (FX) unter Verwendung von Stablecoins zu entwickeln. Im Rahmen des Projekts hat das Konsortium bereits ein Pilotprogramm für internationale Touristen in Korea getestet.

Im Test konnten Teilnehmer USD-basierte Stablecoins einzahlen und digitale Gutscheine in Koreanischen Won (KRW) erhalten. Diese Gutscheine ließen sich anschließend an ausgewählten Orten für Zahlungen nutzen. Einer der Hauptvorteile war die Kosteneffizienz: Laut Projektangaben lagen die Transaktionskosten über 30 % unter denen traditioneller Devisenkanäle. Dies könnte Touristen ermöglichen, günstiger und einfacher in Korea zu bezahlen – ohne Banken oder teure FX-Dienste.

Das System wird durch Chainlinks Cross-Chain Interoperability Protocol (CCIP) und Proof of Reserve unterstützt. CCIP verbindet das Namsan-Netzwerk mit mehreren Blockchains, sowohl öffentlichen als auch privaten. Proof of Reserve sorgt dafür, dass die Stablecoin-Reserven kontinuierlich überprüft werden. So sind die ausgegebenen KRW-Gutscheine stets durch reale Vermögenswerte gedeckt. Dies schafft ein Delivery-versus-Payment (DvP)-Modell, bei dem die Abwicklung erst nach Validierung der Reserven erfolgt. Das Modell stärkt das Vertrauen und reduziert Risiken, die bei grenzüberschreitenden Zahlungen häufig auftreten.

Das Team wählte die Chainlink-Technologie aufgrund ihrer nachgewiesenen Sicherheit. Das dezentrale Orakelnetzwerk schützt über 100 Mrd. USD im Bereich DeFi und hat seit 2022 Transaktionen in Billionenhöhe ermöglicht. Proof of Reserve hat sich zudem als Branchenstandard für Transparenz etabliert, sodass Stablecoins und tokenisierte Assets stets vollständig besichert sind.

Unterstützung durch öffentliche Unternehmen

Der Pilotstart im Juli 2025 erfolgte mit Unterstützung öffentlicher Unternehmen, darunter Grand Korea Leisure (GKL). GKL betreibt die auf Ausländer ausgerichtete Casinokette „Seven Luck“, die jährlich rund 1,5 Mio. internationale Besucher anzieht. Die Beteiligung zeigt, wie das System in realen Umgebungen eingesetzt werden kann, in denen Touristen regelmäßig Geld wechseln müssen. Durch niedrigere FX-Kosten und schnellere Abwicklung könnte das System das Besuchererlebnis verbessern und gleichzeitig den Tourismussektor Koreas stärken.

Aufbau auf früheren Projekten

Sooho.io ist seit Jahren in Koreas digitale Asset-Infrastruktur involviert. Das Unternehmen arbeitete zuvor mit der Bank of Korea am Purpose Bound Money (PBM)-Projekt, das die Programmierung von Bedingungen in digitale Währungen ermöglicht. Dies erlaubt eine bessere Kontrolle über die Nutzung von Tokens. Projekt Namsan baut auf diesen Erfahrungen auf und zeigt, wie programmierbares Geld und verifizierte Reserven auf den FX-Markt angewendet werden können.

Einblicke der Projektleiter

Jisu Park, CEO von Sooho.io, betonte die Bedeutung der Initiative:

„Dieses Projekt mit Chainlink ist ein bedeutender Erfolg, der zeigt, dass unsere Technologie weltweit anerkannt wird. Wir werden weiterhin als vertrauenswürdiger Clearing- und Abwicklungspartner fungieren, um Finanzinstitutionen in der Asien-Pazifik-Region den sicheren Einsatz von Stablecoins zu ermöglichen.“

Niki Ariyasinghe, Leiter Business Development für Asien-Pazifik und Naher Osten bei Chainlink Labs, ergänzte:

„Unsere Zusammenarbeit mit Sooho.io im Rahmen von Projekt Namsan zeigt, wie Chainlinks Infrastruktur Sicherheit und Transparenz in Koreas Stablecoin-FX-Märkte bringt. Durch Interoperabilität und Onchain-Reservendaten entsteht ein klarer Weg, Stablecoins in großem Maßstab in das koreanische Finanzsystem zu integrieren.“

Weg zur künftigen Adoption

Die Initiative demonstriert, wie programmierbares Geld und transparente Standards Koreas Finanzinnovation unterstützen können. Bei einer Erweiterung könnte das System Stablecoins stärker in grenzüberschreitende Zahlungen, Überweisungen und den Einzelhandel einbinden. Mit Unterstützung großer Blockchain-Unternehmen und koreanischer Institutionen positioniert Projekt Namsan Korea als Vorreiter bei Stablecoin-FX-Lösungen.

Der erfolgreiche Touristenpilot deutet darauf hin, dass das Modell künftig breiter ausgerollt werden könnte. Es bietet Vorteile nicht nur für Besucher, sondern auch für Unternehmen und Finanzinstitute im ganzen Land. Für Korea könnte dieses Projekt den Beginn einer breiteren Verschiebung hin zu digitalen Währungen markieren – unterstützt durch robuste Infrastruktur und vertrauenswürdige Verifikationsinstrumente.

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