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Bybit-Bericht vom Dezember zeigt Verschiebung von BTC- zu USDT-Beständen

Von

Shweta Chakrawarty

Shweta Chakrawarty

Der Proof-of-Reserves-Bericht von Bybit zeigt eine Verlagerung von BTC und ETH hin zu Stablecoins, wobei alle Benutzervermögen zu über 100 % gedeckt sind.

Bybit-Bericht vom Dezember zeigt Verschiebung von BTC- zu USDT-Beständen

Kurzzusammenfassung

Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.

  • Die Bitcoin-Bestände der Nutzer sanken um 5,49 % auf 59.711 BTC, da die Händler ihr Risiko reduzierten.

  • Die Ethereum-Guthaben sanken im Zuge der Konsolidierung zum Jahresende um 6,67 % auf 528.519 ETH.

  • Die USDT-Bestände stiegen um 8,13 % auf 5,9 Milliarden, was auf eine Verlagerung hin zu defensiven Positionen hindeutet.

  • Alle wichtigen Vermögenswerte verfügen über Reservequoten von über 100 %, um die volle Zahlungsfähigkeit zu gewährleisten.

Die Krypto-Börse Bybit hat ihren neuesten Proof-of-Reserves-Bericht vorgelegt. Dieser zeigt eine spürbare Verschiebung in der Zusammensetzung der Nutzervermögen. Die Momentaufnahme mit Datum vom 17. Dezember weist geringere Bestände an Bitcoin und Ethereum aus. Gleichzeitig legten die Stablecoin-Guthaben deutlich zu. Die Daten stammen aus Bybits 29. Offenlegung der Reserven. Dabei werden die Nutzervermögen mit den On-Chain-Wallet-Beständen verglichen, um eine vollständige Deckung zu bestätigen.

Bitcoin- und Ethereum-Bestände sinken

Laut Bericht beliefen sich die von Nutzern gehaltenen Bitcoin auf rund 63.200 BTC. Das entspricht einem Rückgang von 5,49 % gegenüber dem 19. November. In absoluten Zahlen sanken die BTC-Guthaben der Nutzer im Zeitraum um etwa 3.674 BTC. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei Ethereum. Die Nutzerbestände fielen auf rund 536.800 ETH, ein Minus von 6,67 % im Monatsvergleich.

Das entspricht einem Rückgang von mehr als 38.000 ETH. Der Rückgang deutet darauf hin, dass einige Nutzer ihre Engagements in den großen Kryptowährungen im Dezember reduziert haben. Zum Jahresende nehmen Marktteilnehmer häufig Umschichtungen vor, insbesondere in Phasen geringerer Volatilität oder seitwärts gerichteter Märkte.

Starke Zuwächse bei Stablecoin-Beständen

Während BTC und ETH rückläufig waren, entwickelten sich Stablecoins in die entgegengesetzte Richtung. Die von Nutzern gehaltenen Tether-Bestände stiegen auf etwa 6,05 Mrd. USDT. Das entspricht einem Plus von rund 8,13 % oder etwa 455 Mio. USDT gegenüber der vorherigen Momentaufnahme. Auch ein weiterer Stablecoin, USDE, verzeichnete Zuwächse. Die Nutzerbestände legten um mehr als 15 % auf rund 472 Mio. Einheiten zu. Der Anstieg der Stablecoin-Bestände deutet auf eine defensivere Positionierung der Nutzer hin. Solche Verschiebungen sind typisch, wenn Trader ihr Richtungsrisiko reduzieren. Stablecoins ermöglichen es, liquide zu bleiben und auf klarere Marktsignale zu warten.

Reservequoten weiterhin über 100 %

Trotz der Veränderungen in der Vermögensstruktur meldete Bybit Reservequoten von über 100 % bei den wichtigsten Token. Das bedeutet, dass die Börse mehr Vermögenswerte in ihren Wallets hält, als die Nutzer insgesamt besitzen. Bei Bitcoin lag die Reservequote bei rund 103 %. Auch die Reserven von Ethereum und USDT überschritten die Marke von 100 %. Mehrere Altcoins wiesen sogar noch höhere Deckungsgrade auf, teils mit Reservequoten von 120 % oder mehr. Bybit erklärte, Nutzer könnten die On-Chain-Wallet-Daten mit den gemeldeten Nutzerbeständen vergleichen. Diese Transparenz soll Kunden nach der branchenweiten Prüfung der Solvenz von Krypto-Börsen beruhigen.

Was die Daten über das Nutzerverhalten aussagen

Der Dezember-Bericht unterstreicht eher eine Stimmungsverschiebung als Anzeichen von Stress. Es gab keine Hinweise auf plötzliche Abhebungen oder eine Unterdeckung der Reserven. Stattdessen deuten die Daten auf eine schrittweise Umschichtung hin. Geringere BTC- und ETH-Bestände sprechen für eine reduzierte Anfälligkeit gegenüber Kursschwankungen. Gleichzeitig signalisieren höhere Stablecoin-Bestände Vorsicht und Kapitalerhalt. Mit dem Übergang ins neue Jahr könnte sich das Nutzerverhalten erneut verändern. Vieles wird von den makroökonomischen Rahmenbedingungen, der Liquidität und der allgemeinen Dynamik des Kryptomarkts abhängen. Aktuell zeigt Bybits jüngste Offenlegung stabile Reserven und einen klaren Trend hin zu Stablecoins. Der nächste Bericht der Börse wird zeigen, ob sich diese Positionierung bis Anfang 2026 fortsetzt.

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