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Bitcoin- und Ethereum-ETFs stehen vor großen Abflüssen

Von

Vandit Grover

Vandit Grover

Lassen Sie uns herausfinden, warum die Abflüsse aus Bitcoin-ETFs um 1,23 Milliarden US-Dollar gestiegen sind, während aus Ethereum-ETFs in dieser Woche 311,8 Millionen US-Dollar abgezogen wurden.

Bitcoin- und Ethereum-ETFs stehen vor großen Abflüssen

Kurzzusammenfassung

Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.

  • Die Abflüsse aus US-Bitcoin-ETFs erreichten letzte Woche 1,23 Milliarden US-Dollar und damit den zweithöchsten Wert aller Zeiten.

  • Durch die Abhebungen von Ethereum-ETFs wurden weitere 311,8 Millionen US-Dollar erzielt, was auf eine vorsichtige Anlegerstimmung hindeutet.

  • Institutionelle Anleger nehmen angesichts der unsicheren Fed-Politik und Gewinnmitnahmen eine defensive Haltung ein.

  • Analysten erwarten, dass sich die ETF-Zuflüsse erholen, sobald sich die makroökonomische Klarheit und die Krypto-Stimmung verbessern.

Der Kryptowährungsmarkt geriet in der vergangenen Woche unter Verkaufsdruck, ausgelöst durch hohe Abflüsse aus sowohl Bitcoin- als auch Ethereum-Exchange-Traded-Funds (ETFs). Daten verschiedener Anbieter zeigen, dass US-Spot-Bitcoin-ETFs Abflüsse in Höhe von 1,23 Mrd. USD verzeichneten, während Ethereum-ETFs Abflüsse von rund 311,8 Mio. USD registrierten. Zusammengenommen stellen diese Zahlen einen der größten kollektiven ETF-Abflüsse der letzten Monate dar und deuten möglicherweise auf eine Verschiebung der Anlegerstimmung gegenüber digitalen Assets hin.

Während Bitcoin relativ stabile Preise hielt, fielen die Abflüsse in eine Phase gesunkener Unsicherheit. Dies hängt mit Zinssenkungen, rückläufigen institutionellen Kapitalzuflüssen und einem allgemeinen Nachlassen des Momentums am Kryptomarkt zusammen. Insgesamt scheinen Fondsanleger Gewinne mitzunehmen, bevor erwartete makroökonomische Daten veröffentlicht werden. Dies deutet eher auf eine kurzfristige Stimmungsänderung hin, nicht unbedingt auf einen vollständigen Ausstieg aus digitalen Assets.

Unterdessen sah Ethereum erheblichen Verkaufsdruck, da die neu eingeführten ETFs nicht die gewünschten Merkmale behielten und traditionellere Assets wie Aktien von den günstigeren Zinserhöhungen und stabilen Staatsanleiherenditen profitierten. Analysten gehen davon aus, dass der gesamte Kryptosektor durch die Neubewertung der Portfolios unter Druck steht.

Institutionelle Anleger werden defensiv angesichts wirtschaftlicher Unsicherheit

In den vergangenen Wochen schwankte das institutionelle Interesse an digitalen Assets stark und spiegelte die globalen makroökonomischen Signale wider. Die jüngsten Abflüsse aus dem Bitcoin-ETF zeigen eine erhöhte Vorsicht bei bestimmten institutionellen Anlegern, insbesondere bei jenen, die empfindlich auf Liquiditäts- und Inflationsdaten reagieren. Viele dieser Investoren warten geduldig auf weitere Klarheit von der Federal Reserve, bevor sie wieder in größerem Umfang in den Kryptomarkt zurückkehren.

In Kombination mit anderen Wirtschaftssignalen wie den CPI-Ergebnissen und den Mitteilungen der Federal Reserve hat dies die Vorsicht am Markt weiter verstärkt. Die Unsicherheit darüber, ob die Federal Reserve die Zinsen länger auf einem hohen Niveau halten könnte, hält Anleger weiterhin zurück und veranlasst sie, Risikokapital vorerst zurückzuhalten. Häufig verlässt konzentriertes Kapital spekulative Chancen wie Kryptowährungen und fließt in sicherere Anlagen wie Anleihen oder Geldmarktinstrumente.

Ethereum-ETF-Abflüsse spiegeln Marktmüdigkeit wider

Obwohl Bitcoin-ETFs die Schlagzeilen dominieren, verdeutlichen Abflüsse aus Ethereum-ETFs ebenfalls das nachlassende Interesse an Kryptowährungen. Ethereum-basierte Fonds hatten seit ihrer Einführung Schwierigkeiten, neue Anleger zu gewinnen. Die Anlegerstimmung hat sich bislang kaum verändert. Es besteht weiterhin Skepsis hinsichtlich der kurzfristigen Preisentwicklung von Ethereum, das im Kryptobereich noch als vergleichsweise neu gilt.

Marktteilnehmer führen Ethereums langsameres Upgrade-Tempo, geringere DeFi-Aktivität und fehlende neue Narrative als Gründe für das nachlassende Interesse an. Die Abflüsse bei Ethereum-ETFs zeigen den Unterschied im Vertrauen der Anleger zwischen den beiden Spitzenreitern Bitcoin und Ethereum. Bitcoin gilt weiterhin als zuverlässiger Wertspeicher, während Ethereum als Technologieplattform mit fortgesetzter Preisvolatilität betrachtet wird.

Treiber des Anlegerverhaltens bei US-Krypto-Investmentfonds

Mehrere Faktoren erklären, warum Anleger ihre Positionen in US-Krypto-Investmentfonds reduzieren. Der erste ist Gewinnmitnahme: Nach der starken Rallye von Bitcoin zu Jahresbeginn entschieden sich viele institutionelle Anleger, ihre Gewinne zu realisieren. Zweitens hat die allgemein riskante Stimmung auf den globalen Märkten Fondsmanager dazu veranlasst, ihre Exposition gegenüber volatilen Assets zu reduzieren.

Darüber hinaus spielen ETF-Liquiditätsdynamiken eine Rolle. Große Abflüsse aus wenigen bedeutenden Fonds können eine Kaskadenwirkung erzeugen und kleinere Anleger zum Nachziehen bewegen. Große Rücknahmen aus den Bitcoin-ETFs von BlackRock und Fidelity, die seit ihrem Debüt im Januar den Großteil der Zuflüsse generierten, verstärken diesen Effekt.

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