Bitcoin-Hashrate sinkt um 8 %, da 400.000 Mining-Rigs offline gehen
Die Hashrate von Bitcoin sank innerhalb eines Tages um 8 % (100 EH/s), was darauf hindeutet, dass 400.000 Rechenzentren offline gingen. Branchenquellen weisen jedoch auf unbestätigte Daten hin.

Kurzzusammenfassung
Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.
Die gesamte Hashrate von Bitcoin sank innerhalb eines Tages um schätzungsweise 8 % oder 100 Exahashes pro Sekunde (EH/s).
Der plötzliche Rückgang lässt vermuten, dass etwa 400.000 Mining-Rigs nahezu gleichzeitig vom Netzwerk getrennt wurden.
Branchenkenner führen den Rückgang auf unbestätigte, rasche Abschaltungen mehrerer Bitcoin-Mining-Farmen in der chinesischen Region Xinjiang zurück.
Während der Rückgang eine vorübergehende Verlangsamung verursacht, ist das Netzwerk so konzipiert, dass es sich durch Anpassung des Schwierigkeitsgrades selbst korrigiert, was oft zu einer globalen Neuverteilung der Mining-Leistung führt.
Das Bitcoin-Netzwerk erlebte diese Woche einen plötzlichen Schock. Am 15. Dezember fiel die Gesamthashrate um rund 100 Exahashes pro Sekunde. Das entspricht einem geschätzten Rückgang von 8 % an nur einem Tag. Der On-Chain-Beobachter @punk8185 kommentierte, dies sei keine normale Schwankung.
Basierend auf der durchschnittlichen Kapazität von Mining-Geräten deutet der Rückgang darauf hin, dass mindestens 400.000 Mining-Rigs nahezu gleichzeitig offline gingen. Allein das Ausmaß hat die Aufmerksamkeit des Marktes auf sich gezogen. Zwar hat Bitcoin ähnliche Einbrüche schon überstanden, doch plötzliche Hashrate-Veränderungen signalisieren oft tiefere Verschiebungen in der Mining-Aktivität und ihrer geographischen Verteilung. Diesmal richtet sich der Fokus schnell wieder auf China.
Xinjiang-Mining-Shutdowns erneut im Blickfeld
Branchenquellen machen Xinjiang als Hauptauslöser verantwortlich. Laut Aussagen von Jack Kong von Nano Labs scheinen mehrere Bitcoin-Mining-Farmen in der Region nacheinander stillgelegt zu werden. Der genaue Grund ist unklar. Miner in China stehen jedoch schon länger unter Unsicherheit. Strominspektionen, Compliance-Prüfungen und wechselnde lokale Durchsetzungen zwingen häufig zu abrupten Abschaltungen. In vielen Fällen erhalten Miner nur wenig Vorwarnung.
Xinjiang hat historisch Miner aufgrund günstiger Energiequellen angezogen, darunter Kohle- und Solarstrom. Dieser Vorteil geht jedoch mit politischem Risiko einher. Selbst halb-legale oder Grauzonen-Betriebe können schnell abgeschaltet werden. Als die Rigs ausfielen, spürte das globale Netzwerk die Auswirkungen fast sofort. Die Hashrate passte sich nach unten an, die Blockzeiten verlangsamteten sich kurzzeitig, und Spekulationen folgten.
Was ein 8 %-Rückgang für das Netzwerk bedeutet
Trotz der Schlagzeilen bleibt das Kern-Design von Bitcoin intakt. Fällt die Hashrate, passt sich das Netzwerk an. Die Difficulty wird neu berechnet, und die verbleibenden Miner verdienen vorübergehend etwas mehr, bis das Gleichgewicht wiederhergestellt ist. Kurzfristige Ängste lassen meist schnell nach. Historisch gesehen haben ähnliche Rückgänge Bitcoin nicht geschwächt, sondern die Mining-Power neu verteilt. Als China in früheren Jahren durchgriff, verlagerte sich die Hashrate in die USA, nach Kasachstan und in andere Regionen.
Dieses Muster könnte sich wiederholen. Viele Miner werden voraussichtlich Maschinen ins Ausland verlagern. Hardware-Umzüge sind jedoch teuer und zeitaufwendig. In dieser Phase könnten einige Miner Bitcoin verkaufen, um Logistikkosten zu decken, was kurzfristig Druck auf den Preis erzeugen kann. Dennoch sehen einige Analysten dies als gesunden Reset: Ineffiziente oder risikoreiche Betriebe scheiden aus, stabile Akteure bleiben. Mit der Zeit passt sich das Netzwerk an und wird gestärkt.
Globale Verschiebungen in der Mining-Power
Der Hashrate-Rückgang belebt auch ein bekanntes Narrativ. Wenn chinesische Miner abschalten, gewinnt die USA oft Marktanteile, ohne viel dafür tun zu müssen. Nordamerikanische Mining-Firmen profitieren von klareren Regeln, stärkerer Infrastruktur und besserem Zugang zu Kapital. Das bedeutet nicht, dass China dauerhaft aus dem Mining verschwunden ist. Dezentrale und kleine Betriebe existieren weiter. Große, zentralisierte Farmen stehen jedoch vor wachsenden Herausforderungen. Das politische Risiko überwiegt weiterhin den Vorteil günstiger Energie.
Für Bitcoin ist die Erkenntnis einfach: Das System absorbiert Schocks. Miner kommen und gehen, die geografische Verteilung verändert sich, aber die Blockchain produziert weiter Blöcke. Ein 8 %-Rückgang der Hashrate wirkt auf dem Chart dramatisch, in der Praxis ist er jedoch eine klare Erinnerung an Bitcoins selbstkorrigierende Natur. Schwache Setups scheiden aus, das Netzwerk passt sich an, und der Zyklus geht weiter.
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