Bitcoin-ETFs verzeichnen 903 Mio. USD Abflüsse – IBIT führt mit 355 Mio. USD
Bei US-amerikanischen Bitcoin-Spot-ETFs wurde am 20. November ein Nettoabfluss von 903 Millionen US-Dollar verzeichnet, der zweitgrößte aller Zeiten. Angeführt wurde die Liste von IBIT mit einem Abfluss von 355,5 Millionen US-Dollar.

Kurzzusammenfassung
Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.
Bitcoin-ETFs verzeichneten am 20. November Nettoabflüsse in Höhe von 903 Millionen US-Dollar, den zweitgrößten Tagesabfluss in der Geschichte des Sektors.
BlackRocks IBIT führte die Rücknahmen mit einem Abzug von 355,5 Millionen US-Dollar an und entfernte damit BTC im Wert von über 4.100 US-Dollar aus seinen Beständen.
Bei Fidelitys FBTC (190 Millionen US-Dollar) und Grayscales GBTC (199 Millionen US-Dollar) kam es ebenfalls zu starken Abhebungen, was auf eine hohe Risikoaversion hindeutet.
Der massive Verkaufsdruck fiel zeitlich mit dem Rückgang des Bitcoin-Preises auf rund 86.462 US-Dollar zusammen.
Bitcoin-ETFs hatten am 20. November einen weiteren schwierigen Handelstag. Der Sektor verbuchte massive Nettoabflüsse von 903 Mio. USD – der zweitgrößte Tagesabfluss in der Geschichte der US-Spot-Bitcoin-ETFs. Die Zahlen unterstreichen die zunehmende Vorsicht am Markt. Während die Marktstimmung abkühlt, zeigen die Daten deutliche Rücknahmen bei mehreren Emittenten, erneut mit BlackRocks IBIT im Mittelpunkt.
BlackRocks IBIT meldet den größten Tagesabfluss
BlackRocks IBIT, der größte Bitcoin-Spot-ETF nach verwaltetem Vermögen, führte die Abflüsse an: 355,5 Mio. USD flossen innerhalb eines Tages aus dem Fonds ab. Dadurch wurden mehr als 4.100 BTC aus den IBIT-Beständen abgezogen – ein Vorgang, der den Verkaufsdruck am breiteren Markt weiter verstärkte.
Trotz des Rückschlags liegt IBITs kumulierter historischer Nettozufluss weiterhin bei soliden 62,83 Mrd. USD. Der außergewöhnlich hohe Abfluss signalisiert jedoch eine wachsende Nervosität bei institutionellen Anlegern, insbesondere da Bitcoin in einem schwächeren makroökonomischen Umfeld Mühe hat, zentrale Unterstützungszonen zu halten. Händler verwiesen auf Risikoabbau, Gewinnmitnahmen und Unsicherheit zum Jahresende als mögliche Gründe für die plötzliche Welle an Rückgaben.
Sektorweite Abverkäufe treffen große Emittenten
Die Abflüsse beschränkten sich nicht auf BlackRock. Fidelitys FBTC verzeichnete Abflüsse von 190 Mio. USD und verlor mehr als 2.200 BTC in nur einer Sitzung. Grayscales GBTC meldete ebenfalls einen deutlichen Abfluss von 199 Mio. USD – eine Fortsetzung der anhaltenden Negativströme, da Investoren zunehmend zu Produkten mit niedrigeren Gebühren wechseln. Weitere Emittenten, darunter Ark 21Shares, Bitwise und VanEck, meldeten Rücknahmen zwischen 20 Mio. und knapp 100 Mio. USD.
Insgesamt drückten die Abflüsse das Nettovermögen aller US-Spot-Bitcoin-ETFs auf 113 Mrd. USD und damit deutlich nach unten. Trotz der Rückgänge blieb die Handelsaktivität robust: Das gesamte ETF-Handelsvolumen erreichte 8,92 Mrd. USD. Das zeigt, dass Anleger ihr Kapital weiterhin aktiv umschichten, statt sich vollständig aus dem Markt zurückzuziehen.
Markt reagiert: Bitcoin fällt unter 87.000 USD
Wie erwartet belasteten die starken ETF-Abflüsse den Bitcoin-Kurs. Bitcoin rutschte auf rund 86.462 USD ab und verlor nach mehreren Wochen unruhiger Seitwärtsbewegung an Dynamik. Analysten betonten, dass ETF-Rücknahmen inzwischen zu den klarsten Indikatoren für das institutionelle Sentiment zählen. Die aktuellen Zahlen zeigen, dass Anleger kurzfristig Sicherheit einer breiteren Marktexponierung vorziehen.

Beobachter verwiesen zudem darauf, dass die kumulierten Zuflüsse weiterhin positiv sind und aktuell bei 57,4 Mrd. USD liegen. Das deutet darauf hin, dass die langfristige Nachfrage nach Bitcoin-ETFs intakt bleibt. Kurzfristig könnte der Druck jedoch anhalten, da Fonds ihre Positionen vor dem Jahresende neu ausrichten und das makroökonomische Umfeld die Anlegerstimmung belastet.
Ein entscheidender Moment für Bitcoin-ETF-Ströme
Für den Kryptomarkt sind die jüngsten Daten sowohl Warnsignal als auch Mahnung. Trotz der starken Akzeptanz von Spot-Bitcoin-ETFs in den Jahren 2024 und 2025 bleiben die Produkte anfällig für schnelle Stimmungsumschwünge. Große institutionelle Umschichtungen können Kursbewegungen rasch beeinflussen – vor allem in Phasen sinkender Liquidität. Während die Branche nach vorn blickt, warten Händler und Analysten nun darauf, ob die aktuellen Abflüsse nur kurzfristige Turbulenzen darstellen oder den Beginn einer tieferen Entwicklung markieren.
Der Tenor der Institutionen scheint derzeit eindeutig: erst Vorsicht, dann Überzeugung.
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