Bitcoin-Diebstahl über 91 Mio. USD erschüttert Krypto-Community

    Von

    Hanan Zuhry

    Hanan Zuhry

    Der Diebstahl von Bitcoins im Wert von 91 Millionen Dollar deckt einen großen Krypto-Betrug auf. Hacker tricksten einen Investor aus und zeigten, warum Wachsamkeit und hohe Sicherheit unerlässlich sind.

    Bitcoin-Diebstahl über 91 Mio. USD erschüttert Krypto-Community

    Kurzzusammenfassung

    Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.

    • Am 19. August 2025 wurden bei einem Social-Engineering-Betrug 783 BTC (91,4 Millionen US-Dollar) gestohlen.

    • Der Betrüger gab sich als Unterstützer einer Kryptobörse und eines Hardware-Wallet-Unternehmens aus.

    • Die gestohlenen Gelder wurden mit Wasabi Wallet gemischt, was die Risiken des Datenschutztools verdeutlicht.

    • Experten legen Wert auf Wachsamkeit, doppelte Überprüfung von Details und strenge Sicherheitsmaßnahmen, um nicht Opfer zu werden.

    Am 19. August 2025 erlebte ein Krypto-Investor einen Albtraum. 783 BTC im Wert von rund 91,4 Mio. USD waren verschwunden. Laut Coin Bureau hat der Dieb weder ein System gehackt noch eine Software-Schwachstelle ausgenutzt – er täuschte das Opfer. Als vermeintlicher Support-Mitarbeiter eines Hardware-Wallet-Anbieters brachte der Betrüger den Investor dazu, sensible Wallet-Daten preiszugeben. Wenige Stunden später waren die Gelder weg. Über die Wasabi Wallet, eine auf Privatsphäre spezialisierte Plattform, wurden die Coins verschoben – die Spur ist damit praktisch nicht mehr nachvollziehbar.

    Die Krypto-Community steht unter Schock. Selbst erfahrene Investoren, die ihre Sicherheit ernst nehmen, können Opfer solcher Maschen werden.

    Ein seltsames Jubiläum

    Besonders unheimlich wirkt der Zeitpunkt: Der Diebstahl ereignete sich genau ein Jahr nach dem Genesis-Creditor-Hack über 243 Mio. USD. Auch wenn es keine direkte Verbindung gibt, fällt das Datum auf. Kriminelle nutzen immer wieder die gleichen Schwachstellen – Menschen, die es eilig haben, zu leicht vertrauen oder kleine Fehler machen. Der jüngste Vorfall zeigt, wie teuer ein einziger Fehltritt in der Krypto-Welt sein kann.

    So lief der Betrug ab

    Der Angreifer griff nicht die Technik an, sondern das Vertrauen. Er gab sich als Support-Mitarbeiter einer Krypto-Börse und eines Hardware-Wallet-Herstellers aus. Mit Dringlichkeitsmeldungen setzte er den Investor unter Druck – und brachte ihn so dazu, seine privaten Wallet-Informationen preiszugeben.

    Sobald der Zugriff möglich war, handelte der Betrüger sofort. 783 BTC wurden fast umgehend aus der Wallet transferiert. Über das CoinJoin-System von Wasabi Wallet mischte er die Transaktionen, wodurch eine Nachverfolgung nahezu unmöglich wurde. Ein Werkzeug, das eigentlich der Privatsphäre dient, wurde so zum Schutzschild für ein Verbrechen.

    Privatsphäre-Tools: Segen und Fluch

    Die Wasabi Wallet wurde entwickelt, um die Privatsphäre von Nutzern zu schützen. Sie bündelt Zahlungen, sodass Außenstehende nicht erkennen können, wer welche Transaktion getätigt hat. Für gewöhnliche Anwender ist das ein Vorteil. In den Händen von Kriminellen können dieselben Mechanismen jedoch gestohlene Gelder verschleiern. Experten warnen: Solche Tools sind zweischneidig – sie schützen die Unschuldigen, können aber auch den Schuldigen helfen.

    Der Faktor Mensch

    Der Vorfall macht eine einfache Wahrheit deutlich: Im Krypto-Sektor ist der Mensch das schwächste Glied. Social-Engineering-Angriffe wie dieser nehmen 2025 zu. Hacker greifen nicht mehr nur Computer an, sondern gezielt die Menschen dahinter. Selbst vorsichtige Nutzer können Fehler machen, wenn sie unter Zeitdruck stehen. Deshalb können Aufmerksamkeit, Nachdenken und sorgfältiges Überprüfen genauso wirksam schützen wie jede technische Sicherheitsmaßnahme.

    So schützt man sich

    Die Lehre ist klar: Technologie kann helfen, entscheidend ist jedoch Wachsamkeit. Experten raten:

    • Hardware-Wallets mit Bedacht einsetzen.
    • Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren.
    • Niemals private Keys oder Recovery Phrases weitergeben.
    • Kommunikation von Börsen oder Wallet-Anbietern stets doppelt prüfen.

    Aufklärung, Updates und Vorsicht können Katastrophen verhindern, bevor sie entstehen

    Was als Nächstes kommt

    Die Krypto-Branche steht vor einer Entscheidung: aus den großen Diebstählen lernen und vorsichtiger werden – oder weiterhin Millionen verlieren. Auch Börsen und Aufsichtsbehörden müssen handeln, um das System sicherer zu machen. Dieser Diebstahl beweist: So sicher die Blockchain auch ist, die größte Verteidigungslinie bleibt die Aufmerksamkeit der Menschen.

    Der von Coin Bureau gemeldete Bitcoin-Diebstahl über 91 Mio. USD ist ein Weckruf. In der Krypto-Welt können Neugier, Euphorie und Profitgier selbst erfahrene Investoren blenden – doch Vorsicht, Bewusstsein und umsichtiges Handeln bleiben der beste Schutz.







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