Arthur Hayes prognostiziert, dass Bitcoin bis 2028 3,4 Millionen Dollar erreichen könnte
Arthur Hayes prognostiziert, dass Bitcoin bis 2028 3,4 Millionen US-Dollar erreichen könnte, angetrieben von der neuen US-Regierung, die eine Renditekurvenkontrolle einführt.

Kurzzusammenfassung
Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.
Arthur Hayes prognostiziert einen Bitcoin-Preis von 3,4 Millionen US-Dollar bis 2028. Dabei geht er von einem hypothetischen Szenario aus, in dem die Trump-Regierung die Zinskurvenkontrolle (YCC) zur Finanzierung neuer Kredite einsetzt.
Beim YCC würde die Federal Reserve – ähnlich wie im Zweiten Weltkrieg – eine enorme Menge an US-Schulden aufkaufen und so zu einer erheblichen Ausweitung der Geldmenge führen.
Hayes‘ Modell verknüpft den Bitcoin-Preis mit dem Kreditwachstum und argumentiert, dass prognostizierte 15,2 Billionen US-Dollar an neuen Krediten bis 2028 den Preis auf sein Zielniveau treiben könnten.
Er betont, dass es sich hierbei um eine „direktionale Wette“ und ein spekulatives Kursziel handele, wobei das Kernargument darin bestehe, dass Bitcoin die beste Absicherung gegen eine unkontrollierte Geldmengenausweitung sei.
Arthur Hayes, Mitgründer von BitMEX, hat ein kühnes Szenario skizziert, in dem Bitcoin innerhalb der nächsten drei Jahre auf 3,4 Millionen USD steigen könnte. Seine Prognose, die er in einem aktuellen Essay veröffentlichte, basiert auf der Möglichkeit einer aggressiven Geldmengenausweitung, falls eine zweite Trump-Regierung eine Kontrolle der Zinskurve (Yield Curve Control, YCC) einführt und massive Kreditmengen in die US-Wirtschaft pumpt.
Kontrolle der Zinskurve und Geldmengenausweitung
Hayes zieht Parallelen zwischen der heutigen US-Wirtschaft und der Zeit des Zweiten Weltkriegs, als die Federal Reserve die Anleiherenditen deckelte, um die Kriegsausgaben zu finanzieren. Zwischen 1942 und 1951 fixierte die Fed die Renditen kurzfristiger Staatsanleihen bei 0,675 % und die langfristigen bei 2,5 %. So konnte die Regierung günstig Kredite aufnehmen und das Kapital gezielt in die Kriegsindustrie lenken.
Nach Ansicht von Hayes könnte Trumps Politikteam unter Leitung des Finanziers William „Buffalo Bill“ Bessent einen ähnlichen Kurs einschlagen, sollte die Fed stärker politisch beeinflusst werden. Sie könnte Renditen deckeln, indem sie die Zinsen auf Reserven senkt und in großem Umfang Staatsanleihen aufkauft. Das würde die Bilanz der Fed sprunghaft ausweiten und das Kreditvolumen massiv erhöhen. Hayes bezeichnet diesen Ansatz als eine Art „Manipulation der Zinskurve“, um Kapital in Rüstungsproduktion und Schwerindustrie zu lenken – mit potenzieller Wirkung auf geopolitische Kampagnen.
Lehren aus den COVID-Stimuli
Zur Einschätzung des möglichen Effekts verweist Hayes auf die COVID-19-Maßnahmen. Damals kaufte die Fed rund 40 % aller neu emittierten US-Staatsanleihen, während das Bankkreditvolumen um 2,5 Billionen USD wuchs. Auf dieser Basis schätzt er, dass ein Trump-getriebenes YCC-Programm bis 2028 rund 15,2 Billionen USD an neuen Krediten schaffen könnte.
Die zentrale Annahme: Bitcoin reagiert stark auf Kreditwachstum. Während der Pandemie stieg Bitcoin parallel zur Geldmengenausweitung und zeigte eine grobe Korrelation von 0,19 zwischen Kreditwachstum und prozentualem Kursanstieg. Überträgt man diese Steigung auf die Projektion von 15 Billionen USD, ergibt sich ein Bitcoin-Kurs von 3,4 Millionen USD.
Eine Richtungswette, keine Punktprognose
Hayes betont, dass diese Zahl nicht als exakte Vorhersage zu verstehen ist, sondern als Orientierung. Der Kern seiner Argumentation: Bitcoin profitiert von ungebremster Geldschöpfung, während Fiat-Währungen an Kaufkraft verlieren. Er räumt ein, dass die Zahl spekulativ ist, hält den Trend jedoch für eindeutig: „Mein Ziel ist es, die Richtung korrekt zu erfassen und sicher zu sein, dass ich auf das schnellste Pferd setze.“
Skepsis über die Marktwirkung
Trotz der Aufmerksamkeit, die die Zahl erzeugt, dämpft Hayes die Erwartungen. Er behauptet nicht, dass Bitcoin garantiert 3,4 Millionen USD erreicht. Vielmehr werde der Kurs deutlich über das aktuelle Niveau von rund 115.000 USD steigen, falls Billionen Dollar in die Wirtschaft fließen. Zudem verweist er darauf, dass ausländische Zentralbanken heute weniger wahrscheinlich US-Schulden kaufen als früher. Damit könnte die Fed gezwungen sein, einen noch größeren Anteil selbst aufzusaugen. Dies erhöhe die Wahrscheinlichkeit massiver Geldschöpfung – ein Umfeld, das Hayes als bullisch für Bitcoin bewertet.
Bitcoin als „stärkste Spur“
Für Hayes ist die wichtigste Erkenntnis, dass Bitcoin der beste Schutz gegen monetäre Exzesse bleibt. In einer Welt, in der Regierungen auf finanzielle Repression und unbegrenzte Kreditschöpfung setzen, sieht er Bitcoin als knappen, nicht-staatlichen Vermögenswert im Vorteil. Der chinesische Blockchain-Kommentator Wu Shuo fasste Hayes’ Essay zusammen und betonte, dass es ihm weniger um die Zahl gehe, sondern darum, die These zu untermauern: Bitcoin übertrifft traditionelle Anlageklassen, sobald Geldmengenausweitung unvermeidlich wird.
Ausblick
Hayes’ 3,4-Millionen-Projektion ist weniger eine Punktlandung, sondern vielmehr ein Hinweis auf makroökonomische Trends. Sollten Kontrolle der Zinskurve und massive Kreditausweitung unter einer Trump-Regierung Realität werden, sieht Hayes Bitcoin als klaren Gewinner. Ob die 3,4 Millionen USD erreicht werden oder nicht – die Botschaft bleibt dieselbe: In einer Welt dauerhaften Gelddruckens bleibt Bitcoin, so Hayes, „das schnellste Pferd“.

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