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American Express bestreitet XRP-Partnerschaft nach viraler Behauptung

Von

Triparna Baishnab

Triparna Baishnab

Ein viraler Beitrag behauptet, American Express habe eine Partnerschaft mit Ripple zur Nutzung von XRP geschlossen. Offizielle Quellen dementieren den Bericht und bestätigen, dass es keine neuen Partnerschaften gebe.

American Express bestreitet XRP-Partnerschaft nach viraler Behauptung

Kurzzusammenfassung

Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.

  • Keine offizielle Erklärung bestätigt einen Amex-Ripple-Deal.

  • Der virale Beitrag verwendet alte Details der Partnerschaft aus dem Jahr 2017 erneut.

  • Den Behauptungen über „echte Token“ fehlen glaubwürdige Finanzdaten.

  • Experten raten zur Vorsicht vor irreführenden Krypto-Posts.

Die angebliche offizielle Zusammenarbeit zwischen American Express und Ripple basiert auf der Behauptung, dass Ripple für grenzüberschreitende Transaktionen über XRP eingesetzt werden solle. Der Post enthielt Fotos des American-Express-Hauptsitzes und eine vermeintliche Zahlungsbestätigung über Ripple. Diese Behauptung verbreitete sich rasch und sorgte in der XRP-Community für erhebliche Spekulationen.

Es gibt keine neue Partnerschaft zwischen American Express und Ripple. Auf den offiziellen Websites oder den verifizierten Social-Media-Kanälen beider Unternehmen findet sich keine entsprechende Mitteilung oder Presseerklärung.

Historische Partnerschaft aus dem Jahr 2017

Im November 2017 war American Express tatsächlich eine Partnerschaft mit Ripple eingegangen. Dabei nutzte das Unternehmen Ripples Blockchain-Technologie, um über den Dienst FX International Payments (FXIP) schnellere Transaktionen zwischen Großbritannien und den USA zu ermöglichen. XRP selbst kam dabei jedoch nicht zum Einsatz. RippleNet diente lediglich als technologische Basis, während XRP optional war. Es gibt keine Hinweise, dass die Unternehmen diese Kooperation später ausweiteten oder XRP in weitere Projekte einbanden.

Viele Nutzer bezeichneten den aktuellen Post daher als Fake-News und verwiesen auf einen älteren CNBC-Bericht von 2017. In den Kommentaren wurde der Beitrag als irreführend und werblich überzogen kritisiert. Zudem enthielt der Post einen Werbelink zum Projekt „Real Token“, was bei vielen den Verdacht eines Scams oder Pump-and-Dump-Versuchs auslöste.

Fakten zu XRP und Ripple

XRP dient als internationale Zahlungseinheit und ermöglicht nahezu sofortige Transaktionen innerhalb von drei bis fünf Sekunden. Über das Unternehmensnetzwerk RippleNet können Finanzinstitute XRP nach eigenem Ermessen einsetzen. Bis Ende 2025 liegt die Marktkapitalisierung von XRP zwischen 30 und 40 Milliarden USD, jedoch bleibt der Einsatz durch Großbanken gering.

Der virale Beitrag verknüpft XRP mit einem Projekt namens Real Token, das angeblich die Digitalisierung von Immobilien anstrebt und eine Marktkapitalisierung von 100 Milliarden USD erreichen soll. Es wird sogar ein Kursanstieg von 0,043 USD auf 998,90 USD vorhergesagt – eine Behauptung, die jeglicher wirtschaftlicher Grundlage entbehrt.

Ripple befindet sich weiterhin in einer Erholungsphase nach dem erfolgreichen Abschluss des Rechtsstreits mit der US-Börsenaufsicht SEC im Jahr 2023. Das Unternehmen testete Blockchain-Lösungen, setzte jedoch XRP nicht in der Produktion ein. Analysten bestätigen, dass keine großen Finanzinstitute oder American-Express-Transaktionen derzeit XRP für grenzüberschreitende Zahlungen nutzen.

Krypto-Regulierungsbehörden warnen Investoren, Unternehmensmeldungen stets über offizielle Kanäle zu überprüfen. Zahlreiche gefälschte Werbekampagnen nutzen den Namen XRP und die Begeisterung der Anleger. Die Verwendung verzerrter Bilder und überzogener Prognosen entspricht dem aktuellen Trend von Fehlinformationen im Kryptosektor.

Referenzen

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