Altcoin-Märkte verlangen bessere Preise jenseits der Offshore-Börsen
Altcoin-Märkte leiden unter der schlechten Preisfindung an Offshore-Börsen. DeFi- und AMM-Plattformen könnten der Schlüssel zu einem faireren und transparenteren Handel sein.

Kurzzusammenfassung
Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.
Offshore-CEXs dominieren die Altcoin-Spotmärkte.
Wash-Trading und Liquiditätslücken verzerren faire Preise.
AMMs wie Uniswap bieten Transparenz, aber es fehlt ihnen an Tiefe.
Es bedarf dringend stärkerer Preisfindungssysteme.
Arthur_0x hat Zweifel an der Preisfindung von Altcoins geäußert. Seiner Ansicht nach wird dieser Bereich von Offshore-zentralisierten Börsen dominiert. Dazu gehören Plattformen wie Binance, Bybit und KuCoin. Sie wickeln den Großteil des Spot-Handels mit kleineren Kryptowährungen ab. Arthur warnte davor, dass diese Struktur eine faire Preisbildung beeinträchtigen könnte. Sein Beitrag auf X wurde am 15. Oktober 2025 um 06:29 UTC veröffentlicht und sorgte für breite Aufmerksamkeit in der Krypto-Community.
Non-major crypto spot market (altcoins) need a better price discovery venue than the current offshore CEX-dominated market structure.
— Arthur (@Arthur_0x) October 15, 2025
The industry desperately needs a solution to this.
Diese Sorge wird auch durch eine Studie von Kaiko aus dem Jahr 2025 untermauert. Sie zeigt, dass Altcoins unter dünnen Orderbüchern leiden. Eine geringe Zahl von Market Makern und plötzliche Liquiditätsschocks führen zu instabilen Preisen. Der Bitcoin-Markt ist im Vergleich deutlich weniger anfällig für Manipulationen.
Offshore-Börsen und Liquiditätslücken
Die Preisfindung bei Altcoins wird weitgehend von Offshore-CEXs bestimmt, die kaum unter strenger Aufsicht stehen. Viele von ihnen stehen im Verdacht, Wash-Trading zu betreiben. Laut einem Bericht von Chainalysis aus dem Jahr 2025 bleibt das Problem gefälschter Handelsvolumina weit verbreitet. Einige Börsen sollen ihre Zahlen weiterhin künstlich aufblähen, um Händler anzuziehen.
Ein Bericht von Coingecko zur Liquidität im Jahr 2025 zeigte eine deutliche Schwäche auf: Bereits geringe Kapitalmengen reichen aus, um Altcoin-Preise um 2 % zu bewegen. Das verdeutlicht die flache Liquidität in diesem Marktsegment. Große Investoren („Whales“) können die Kurse in diesen dünnen Märkten leicht beeinflussen.
DeFi-Ansatz für Altcoin-Preisfindung
Arthurs Beitrag löste Reaktionen von DeFi-Entwicklern aus. Nutzer @0xDeFiDevin schlug automatisierte Market Maker (AMMs) als Lösung vor. Plattformen wie Uniswap und SushiSwap bieten transparente Preisbildung über Liquiditätspools statt Orderbüchern. Das verringert künstliches Volumen und erhöht die Preistransparenz.
Nach Daten von DefiLlama liegt das tägliche Handelsvolumen auf Uniswap derzeit bei 1–2 Mrd. USD. Über 67 % davon entfallen auf Layer-2-Netzwerke. Dennoch ist die Liquidität auf DEXs bei Altcoins ungleich verteilt. Kleinere Token werden häufig mit einem Preisrutsch („Slippage“) von über 5 % gehandelt. Andere Nutzer verwiesen auf Hyperliquid – eine neue DeFi-Plattform mit vollständig On-Chain-Orderbuch. Alle Trades und Liquidationen erfolgen dort on-chain. Laut OakResearch nahm die Aktivität 2025 stark zu. Das Protokoll erlaubt eine Hebelwirkung von bis zu 40x und bleibt dezentralisiert.
Ungleichgewicht bei der Altcoin-Preisfindung
Eine Analyse von Kaiko aus Juli 2025 zeigt, dass die Kluft weiter wächst. Während der Bitcoin-Markt tief und effizient bleibt, sind Altcoin-Märkte weiterhin stark von Offshore-Handelspaaren abhängig. Die zehn liquidesten Paare stellen 64 % der gesamten Liquidität.
Ein Trader namens Beyoglu schilderte in demselben Thread, dass ein plötzlicher Ausschlag („Wick“) auf Dolomite seine Position ausgelöscht habe – ein Beispiel für die Risiken ungleichmäßiger Preisbildung.
Regulierungsbehörden nehmen Offshore-Börsen zunehmend ins Visier. Das treibt Händler in weniger stabile Märkte. Arthur fordert Innovation statt Restriktionen: eine Plattform, die faire Preise mit der Offenheit von DeFi und der Geschwindigkeit von CEXs verbindet.
Ausblick: Reform oder Fragmentierung
Analysten erwarten, dass neue DeFi-Protokolle in naher Zukunft mit zentralisierten Börsen konkurrieren könnten. Steigt ihre Liquidität, dürfte sich auch die Preisfindung stabilisieren. Ohne gemeinsame Liquiditätskanäle droht jedoch weitere Fragmentierung.
Ohne Reformen bleiben Altcoin-Investoren anfällig. Die Kurse könnten volatil bleiben und Manipulationen zunehmen. Dennoch lässt sich dieses Problem lösen – wenn die Branche zusammenarbeitet. Arthurs Botschaft markiert einen Wendepunkt im Krypto-Handel: Der Markt muss sich verändern, um Fairness und nachhaltiges Wachstum zu sichern.
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